Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1462 - Operation Brutwelt

Titel: 1462 - Operation Brutwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht so scharf auf ein Himmelfahrtskommando wie ihr."
    „Plötzlich rückt sie damit heraus!" beschwerte sich Tyly Chyunz in schrillstem Tonfall, der fast in den Bereich des Ultraschalls kippte. „Jetzt erst, wo alles vorbei ist."
    „Genau", meinte Nadja befriedigt. „Vorbei, Aus, Ende."
    „Das würde ich noch nicht sagen", murmelte Nyman. „Nein, Nadja ..."
    „Wie bitte?"
    „Ich will damit sagen, daß ich da nicht so sicher wäre. Vielleicht ist die Aktion noch nicht vorbei."
    Nyman dachte angestrengt nach. Die Freunde bestürmten ihn mit Fragen, doch er versank ihren Worten zum Trotz ganz in seiner Gedankenwelt. Das Brutschiff. Der Kode hatte nicht funktioniert. Es hatte sich gewehrt.
    Aber der erste Schuß der ODIN hatte es trotz guter Schirme platzen lassen wie eine Seifenblase.
    War das der Ansatzpunkt? Nein, oder zumindest noch nicht ganz.
    Was brachte es schon, ein Brutschiff nach dem anderen abzuschießen? So würden sie Sampson nie erreichen - darin lag einfach kein Vorteil für sie. Außerdem würde Monos die Schiffe bald nur noch mit ausreichendem Begleitschutz losschicken.
    Nein, er mußte weiterdenken ...
    Und was, wenn eines der Schiffe nur beschädigt wurde?
    Mit einem Mal hatte er es. Nyman sprang auf. Triumphierend sah er Nadja an. „Du hast dich getäuscht, meine Liebe! Noch bist du nicht aus dem Schneider!"
    In aller Eile sprang er zum Antigravlift und ließ sich hineinfallen. Sekunden später hatte er die Mannschleuse der Space-Jet erreicht.
    Zehn Minuten später betrat Nyman die ODIN. Er hatte ein dringendes Gespräch mit Perry Rhodan. „So eilig, Harold?" Perry Rhodan hatte sich in eine abgelegene Nische der Kommandozentrale zurückgezogen und sah ihn neugierig an. „Ich muß schon sagen, das macht mich neugierig."
    „Ich habe eine Idee, Perry!"
    Nyman grinste voller Vorfreude. „Na los, heraus damit!"
    „Es ist ganz leicht", sagte er. „Wir sind nicht imstande, mit unseren Kodes ein Brutschiff der Cantaro anzuhalten. Richtig?"
    „Stimmt", meinte Rhodan. „Wir schaffen es nicht. WIDDER ist nicht im Besitz der richtigen Informationen.
    Vielleicht hat Monos die Kodes ändern lassen. Aber egal, worauf willst du hinaus?"
    „Also müßten wir an ein gelandetes Brutschiff herankommen. Dann könnte Gucky uns an Bord bringen."
    „Schön und gut, Harold." Rhodan wölbte verständnislos die Augenbrauen. „Aber du übersiehst etwas: Wir kommen nicht an eine gelandete Einheit heran. Wir wissen nicht, von wo aus die Brutschiffe starten; und sie landen nur auf Sampson. Oder auf anderen Cantaro-Welten, die genauso befestigt sind. Ich hoffe nicht, daß das deine ganze Idee war."
    „Ganz bestimmt nicht, Perry! Es geht noch weiter! Ich weiß nämlich eine Möglichkeit, wie wir das nächstbeste Brutschiff irgendwo zur Landung bekommen ... An einem Ort, den wir hoffentlich vorher kennen - vorausgesetzt. Adams liefert uns ein paar bestimmte Daten!"
    Nyman faßte zusammen, wie er sich den Ablauf der Ereignisse vorstellte. Zwei Stunden später fand eine weitere Konferenz statt, worin er Adams, den Anoree und etwa zehn anderen Personen seinen Plan nochmals erläuterte. Er gab nur kleine Änderungen.
    Und die wichtigste Voraussetzung zum Gelingen des Planes lieferte die Organisation WIDDER: Alles Datenmaterial, das benötigt wurde, lag innerhalb kürzester Zeit vor. Einmal mehr erwies sich der Wert der Widerstandskämpfer
     
    8.
     
    Knessemm „Kommt schon!" rief Homer G. Adams freundlich. „Das Schiff hat angedockt. Durch einen Formtunnel kommt ihr an Bord."
    Rhodan wunderte sich über das Gehabe des kleinen Mannes. Weshalb machte er ein solches Geheimnis daraus? Was war so besonders an dem Schiff, das die Organisation zur Verfügung stellte? Er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen.
    Adams grinste versteckt und führte sie durch ein paar Korridore bis in die Außenzone des Asteroiden.
    Hinter Rhodan kamen die drei Anoree: Degruum, Shyrbaat und Gavval. Sie hatten wenig gegen die Planung der Aktion einzuwenden gehabt. Vielleicht war das ein gutes Zeichen, denn zumindest in theoretischen Belangen waren die drei sehr klare Denker. Mit anderen Worten, in ihrer Planung steckte kein offensichtlicher Fehler.
    Trotzdem blieb die Tatsache bestehen, daß alle Planung nur bis zur Landung auf Sampson reichte.
    Danach folgten die vier von der CASSIOPEIA. Sie alle machten einen nervösen, im Grunde jedoch zufriedenen Eindruck. Die einzige Ausnahme war Nadja Hemata. Fast schien es, als sei sie

Weitere Kostenlose Bücher