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1464 - Das Phantom von Phönix

Titel: 1464 - Das Phantom von Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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alle Versuche, Rhodan durch energetische Schutzfelder abzuschirmen, waren fehlgeschlagen. Mehrere Zwischenfälle der jüngsten Vergangenheit bewiesen, daß Monos immer noch zu jeder Sekunde über den Aufenthalt des Mannes informiert war, zu dessen persönlichem Feind er sich erklärt hatte.
    Wir hätten früher darauf kommen müssen, dachte der Pararealist. Die Lösung des Problems lag die ganze Zeit über genau vor unserer Nasenspitze. Langsam wandte er sich ab und kehrte bedächtigen Schrittes zum Kontrollraum zurück. Dort war Norman Glass noch immer mit der Sichtung astrogatorischer Daten beschäftigt. Er sah auf, als er Sato Ambush eintreten hörte. „Schon fertig?" fragte er überrascht.
    Ambush nickte lächelnd. „Fertig", bestätigte er. „Und für dich ergeben sich daraus einige Folgen."
    „Wie bitte?"
    „Ich siedle an Bord der CASSIO-PEIA über. Die CASSIOPEIA und die ODIN setzen sich sofort in Marsch. Die CASSIOPEIA kehrt nach Heleios zurück. Die ODIN nimmt einen Kurs, den ich ihr vorschreiben werde."
    Norman Glass war seiner Überraschung bald Herr geworden. Er wirkte grimmig. „Du bist entweder übergeschnappt", sagte er, „oder es ist etwas ..."
    „Laß es mich dir erklären", fiel ihm der Pararealist ins Wort. „Ich bin einer merkwürdigen Sache auf die Spur gekommen ..." 2. 25. Dezember 1145 Perry Rhodans Quartier im Stützpunkt der Widder auf Heleios war eine spartanische Angelegenheit: zwei karg möblierte Räume, einer zum Schlafen, der andere zum Sichdarin-Aufhalten; des weiteren zwei Nebenräume, davon einer eine kleine automatische Küche, der zweite für hygienische Zwecke gedacht. Immerhin war der Aufenthaltsraum mit Kommunikations- und Computeranschlüssen ausgestattet. Man fühlte sich einsam hier unten auf der neunten Kelleretage des Stützpunkts. Die Stille in den grell erleuchteten Korridoren tief unter der bergumschlossenen und dschungelbedeckten Hochebene wirkte erdrückend. Aber man war nicht von der Umwelt abgeschnitten. Ein Zuruf an den Servo genügte, und schon war die Verbindung mit einem Gesprächspartner hergestellt.
    Die QUEEN LIBERTY mit dem Einsatzkommando Sampson und dem Gefangenen Shoudar an Bord war vor knapp zwei Stunden nach Heleios zurückgekehrt. Die übrigen Schiffe, die mittel- oder unmittelbar am Einsatz auf der cantarischen Brutwelt beteiligt gewesen waren, hatten längst schon wieder zum geheimen Stützpunkt der Widder zurückgefunden: Die CASSIOPEIA, CIMARRON und YALCANDU. Nur die ODIN fehlte noch, und darüber war Perry Rhodan höchst besorgt; denn an Bord der ODIN befand sich seine Tochter, Eirene. Unmittelbar nach der Landung der QUEEN LIBERTY hatte Sato Ambush Perry Rhodan um eine Unterredung gebeten, und seinem Wunsch war gerne stattgegeben worden. Der Pararealist gehörte eigentlich zur Besatzung der ODIN, und seine Anwesenheit auf Heleios konnte im Grunde genommen nur bedeuten, daß der ODIN nichts Ernsthaftes zugestoßen war. Wahrscheinlich suchte er die Unterredung, um über das Schicksal des Schiffes zu berichten.
    Perry Rhodan hatte sich sofort in sein Quartier begeben. Es gab Wichtiges zu tun. Die Expedition nach Phönix mußte unverzüglich zusammengestellt und in Marsch gesetzt werden. Shoudar, der gefangene Generalfähnrich, hatte ausgesagt, daß die Cantaro einen Angriff auf die Welt der Freihändler planten.
    Shoudar war auf Sampson durch die Detonation einer in seinen Körper eingebetteten Sprengkapsel schwer verletzt worden. Ein medotechnisches Spezialistenteam hatte ihn dann an Bord der QUEEN LIBERTY wieder zusammengeflickt. Shoudar wußte, daß er den Medotechnikern sein Leben verdankte. Er wußte außerdem, daß die Sprengkapsel in seinem Körper von seinen Vorgesetzten, dem Supremkommando, gezündet worden war, als Gefahr bestand, daß er Idem Gegner in die Hände fiel. Er schuldete dem Supremkommando keine Loyalität mehr und gab willig alles zum Besten, was er über die strategische Planung der Cantaro wußte. Über den Angriff auf Phönix war er besonders gut informiert, weil er selbst daran hätte teilnehmen sollen.
    Für den Terraner stand seit langem fest, daß Phönix auf die Dauer nicht gehalten werden konnte. Dem Gegner, der zu jeder Stunde des Tages und der Nacht wußte, wo Rhodan sich aufhielt, war der Standort der Freihändlerwelt längst bekannt. Mochte er sich auch noch so überlegen fühlen, eines Tages würde er gegen Phönix vorgehen müssen, und sei es nur, um ein Exempel zu statuieren. Für Perry Rhodan ging es

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