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1466 - Kontrakt mit Unbekannt

Titel: 1466 - Kontrakt mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unternehmungen interessiert sind. Das bringt das große Geld."
    Die Haluter waren skeptisch, denn sie fürchteten, der Posbi könnte sich zuviel zutrauen und Schiffbruch erleiden.
    Doch Pantalons Prophezeiung erwies sich als realistisch. Das Wettgeschäft blühte, und auch das zweite Geschäft ließ sich gut an. Allerdings weckte dieser Erfolg in den Halutern gemischte Gefühle, denn es waren nicht nur ehrbare Händler und Produzenten, die sich voraussagen lassen wollten, welche Erfolgschancen ihre Pläne hatten; es kamen auch Spekulanten und andere Gauner zu ihnen und sogar die Agenten von Verbrechersyndikaten, die sieh für die Aussichten ihrer gesetzeswidrigen Vorhaben interessierten.
    Pantalon zögerte nicht, aüch sie zu beraten. Aber die beiden Haluter machten dieses Spiel nicht mit. Sie wollten die Syndikatsagenten brüsk abweisen - bis der Posbi ihnen zuraunte, daß er diesen Leuten selbstverständlich falsche Voraussagen präsentieren würde, so daß sie mit ihren verbrecherischen Plänen scheitern mußten.
    Auf diese Weise verlief der ganze Tag. Während der Nacht leistete Pantalon dann die Hauptarbeit für ihre Geschäfte, wenn auch sozusagen im Schlaf.
    Tolot und Sokrat aber schliefen und träumten so gut wie nie zuvor, was anscheinend damit zu tun hatte, daß sie sich endlich berechtigte Hoffnung machen durften, ihr Volk in absehbarer Zeit aufzuspüren ..
     
    7.
     
    Am nächsten Tag betrug ihr Gewinn knapp anderthalb Millionen Ghafi. Das war immer noch wenig im Vergleich zu der Marge, die Hachern Minarbo verlangte, aber wenigstens war es für die Haluter mit dem akuten Geldmangel vorbei.
    Zudem erhielten der Posbi und sie immer mehr Zulauf, denn ihr Bekanntheitsgrad in Kirandop stieg steil an. Es entwickelte sich sogar eine Art Wettfleber. Die Zeqqus merkten, daß nicht nur die Veranstalter gewannen, sondern auch viele von ihnen ihre Einsätze vervielfachten. Das lag natürlich sowohl an dem raffiniert ausgeklügelten System Pantalons als auch daran, daß er immer einen Teil der eigenen Wetten verlor, weil es nicht möglich war, die Verhaltensweisen aller Zeqqus zielgerecht zu manipulieren.
    Die Zeqqus gingen immer phantastischere Wetten ein und erhöhten ihre Einsätze immer mehr. Es machte ihnen offenkundig Spaß, an einem so grandiosen Spiel teilnehmen und mit etwas Glück und Verstand sogar hohe Gewinne einstreichen zu können. Von anderer Seite her kam weniger Beifall. Zwei Verbrechersyndikate hatten mit Unternehmungen, für die Pantalon &Co. Erfolg und großen Gewinn vorausgesagt hatten, Reinfälle erlitten. Die Vorhaben waren gescheitert, und viele ihrer Leute saßen hinter Gittern.
    Natürlich glaubten sie, von Pantalon &Co. absichtlich hereingelegt worden zu sein - und wie es bei ihnen seit jeher gewesen war, hatten alle, die ihnen schadeten, drakonisch bestraft zu werden.
    Sie schickten einen schwerbewaffneten Killertrupp, der sich brutal durch die Menge beim Bendarkand drängte und sich die Sünder herausgriff, um sie in der Öffentlichkeit ins Jenseits zu befördern.
    Das hieß, sie wollten sich die Sünder herausgreifen, aber bei zwei Halutern war ihr Unternehmen von vornherein zum Scheitern verurteilt. Bevor sie merkten, wie ihnen geschah, waren sie gefesselt und wurden kurz darauf von Ordnungshütern abgeholt.
    Die Menge, die dieses Schauspiel hatte verfolgen können, war begeistert und spendete den Halutern frenetischen Beifall. So eine ungeheuerliche Kraftentfaltung, gepaart mit eigener Unverwundbarkeit, hatten sie noch nie erlebt. Um so stärker beeindruckte es sie, daß die halutischen Giganten das Leben der Killer geschont hatten. Icho Tolot und Domo Sokrat genossen dieses Bad in der Menge. Das dauerte aber nur so lange, bis die ersten Rufe nach einer Kandidatur der Haluter für die Amtsnachfolge des 340.
    Exekutors von Zeqqu ertönten. Daran waren sie wirklich nicht interessiert, auch wenn sie sich nicht vor den Gefahren des Dschungels auf dem südpolaren Kontinent fürchteten.
    Sie wollten sich heimlich verdrükken. Doch die Menge ließ sie nicht gehen. Sie umschloß sie so eng, daß ein Entkommen die Anwendung von Brachialgewalt erfordert hätte, was für die Haluter nicht in Frage kam.
    Erst die Ankunft mehrere Hundertschaften von Ordnungshütern befreite sie aus dieser Zwickmühle.
    Ihnen machte die Menge bereitwillig Platz, denn die Zeqqus liebten nichts mehr als Frieden und Ordnung - und konsequenterweise respektierten sie die Hüter dieser Werte.
    Als der Anführer der

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