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1466 - Tödliche Küsse

1466 - Tödliche Küsse

Titel: 1466 - Tödliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier.«
    »Hat Ihre Frau noch weitere Hobbys?«
    Der Commander brauchte nicht lange zu überlegen. »Nein, das hat sie nicht. Es sei denn, Sie gehen davon aus, dass die Familie ihr liebstes Hobby ist.«
    »Verstehe.« Vor ihrer nächsten Frage entschuldigte sich Jane Collins nicht.
    »Kann man davon ausgehen, dass Ihre Ehe glücklich ist?«
    »Absolut.«
    Die Antwort war für Jane ein wenig zu schnell gekommen. Sie ging nur indirekt darauf ein. »Hat sich Ihre Frau mal aus dieser heimischen Umgebung gelöst? Kann es sein, dass sie sich öfter mit anderen Frauen getroffen hat – einem Café oder einem Pub?«
    »Nein und ja.«
    »Bitte, das hört sich interessant an.«
    Arthur Hellman rückte den Stuhl ein wenig zur Seite, um dem grellen Licht zu entgehen. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Nein, da irren Sie sich. Es ist nicht interessant. Das heißt, für uns Männer nicht. Meine Frau hat sich hin und wieder mit den Gattinnen meiner Kollegen getroffen. Das waren dann regelrechte Damenprogramme, die durchgeführt wurden. Den Frauen hat es Spaß gemacht, kann ich Ihnen sagen.« Er tippte auf die Glasplatte des Tisches, der eine weiß lackierte Strahlumrandung hatte. »Ich kann Ihnen sagen, dass hier alles seinen normalen Weg ging.«
    »Den sehr konservativen, denke ich.«
    »Natürlich. Aber stört Sie das?«
    »Nein, nein, nicht im Geringsten. Ich kenne nur Frauen, die anders denken.«
    »Ja, das weiß ich, aber bei Sue stand die Familie an erster Stelle. Sie war viel allein, das gebe ich zu, aber sie hatte auch ihre Kinder, und die waren ihr wichtig.«
    »War sie auch glücklich?«
    »Bestimmt war sie das.«
    Jane hatte ihre Zweifel, denn der Commander hatte einfach in einem zu bestimmenden Tonfall gesprochen. Er war sehr von sich überzeugt und konnte sich offenbar ganz und gar nicht vorstellen, dass es in seinem engsten Umkreis Menschen gab, die anders dachten. »Sie trauen Ihrer Frau also nicht zu, dass sie sich mal eine Auszeit genommen hat?«
    Die Frage hatte den Mann bis in den Nerv getroffen. »Wie kommen Sie denn darauf?«
    »Manchmal denken Frauen so.«
    »Aber nicht meine. Und außerdem und bei allem Respekt, Miss Collins, was meinen Sie damit?«
    »Dass Ihre Frau mal weggefahren ist. Irgendwohin, wo sie keiner kennt und sie ihre Ruhe hat. Das könnte doch irgendwie auch zutreffen – oder? Und es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas geschieht.«
    »Nicht bei mir, Miss Collins. Oder nicht bei uns. Das kann ich Ihnen versichern.«
    »Sie sehen das so, Commander.«
    Fast böse fragte er: »Sie denn nicht?«
    Jane Collins lächelte etwas verhalten. »Wissen Sie, Mr. Hellman, ich habe meine Erfahrungen sammeln können und habe erlebt, dass die Menschen sehr unterschiedlich sein können und nicht alles so ist, wie es nach außen hin erscheint. Vieles ist nur Oberfläche, wobei ich nicht meine, dass es bei Ihnen ebenfalls zutrifft, aber ich kann immer nur darauf hinweisen, dass ich im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit schon viele Dinge erlebt habe, so unangenehm sich das für Sie auch anhören mag.«
    Die Haltung des Commanders war bisher eigentlich immer recht steif gewesen. Jetzt richtete er sich fast ruckartig auf. Der Blick seiner harten Augen traf Jane.
    »Entschuldigen Sie, aber das sind Ihre Erfahrungen. Meine dagegen sehen ganz anders aus. Ich habe den Eindruck, als wollten Sie meiner Frau etwas anhängen.«
    »Nein, das will ich wirklich nicht. Ich mache nur meinen Job. Sollten Ihnen meine Fragen zu indiskret sein, dann bitte. Ich kann Ihnen gern einen Kollegen empfehlen.«
    »Ich möchte Sie und niemand anderen.«
    »Dann sollten Sie sich etwas offener zeigen.«
    Arthur Hellman runzelte die Stirn. »Es ist schon okay. Wenn Sie Fragen haben, dann stellen Sie sie bitte.«
    »Danke.« Jane deutete hinter sich. »Sie haben ein nettes Haus, das ziemlich groß ist. Kann es sein, dass Ihre Frau unter anderem ein eigenes Zimmer hat?«
    »Ja, in der ersten Etage. Die Zimmer der Kinder liegen unter dem Dach. Außerdem gehört das Haus der Armee. Wir spielen allerdings mit dem Gedanken, es zu kaufen.«
    »Würde ich auch tun.« Jane lächelte. »Aber deswegen bin ich nicht hier. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir das Zimmer Ihrer Frau zu zeigen?«
    Hellman stutzte. Allerdings nicht sehr lang. »Wenn Sie sich etwas davon versprechen, bitte.«
    »Ja, das tue ich.«
    »Dann darf ich Sie bitten, mir zu folgen. Die Tür ist auch nicht abgeschlossen, denn meine Frau und ich haben keine Geheimnisse

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