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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blick auf das zu riskieren, was dahinter lag. War es wieder nur ein weiter endloser Gang, dann...
    Er wußte nicht, was er dann tun sollte. Es würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als umzukehren und es weiter vorne zu versuchen.
    Er hatte ein seltsames Gefühl, als er durch die Türöffnung ging. Es war wie ein Prickeln, das durch seinen Körper lief. Diese Prickeln war nicht einmal unangenehm, aber Punternat zog sich zusammen und machte sich so klein wie möglich, und als er die Tür hinter sich hatte, wich er hastig zur Seite hin aus.
    Das Prickeln erstarb, äber Punternat mefkte das kaum. Er blickte völlig perplex auf die fremdaftigen Geräte, die plötzlich den ganzen Raum füllten.
    Wie gesagt: Punternat war in Sachen Technik eine Niete. Es hätte ihm große Schwierigkeiten bereitet, auch nur die kleinste Reparatur oder Messung vorzunehmen, und an der Aufgabe, einen Staubsauger von einem Antigravtriebwerk zu unterscheiden, hätte er stundenlang zu kauen gehabt.
    Aber daß die Geräte in diesem Raum fremd waren, war selbst ihm vom ersten Augenblick an völlig klar.
    Er zupfte die Plakette mit dem Funkgerät von seiner Haut. „Icho Tolot", wisperte er hinein. „Melde dich!"
    Natürlich erhielt er keine Antwort, und er erachtete es als völlig sinnlos, sich noch einmal mit der Frage zu befassen, was er tun mußte, um mit diesem verflixten Ding senden zu können. In Gedanken verfluchte er die Posbis, denen er die Schuld an allem gab.
    Diese Roboter und ihre verdrehte Logik konnten jedes lebende Wesen zur Verzweiflung treiben und einem Matten-Willy jeden Mut nehmen, sich mit gewissen Dingen zu beschäftigen. Und genau dies war der Grund dafür, daß Punternat nicht um Hilfe rufen konnte.
    Ganz bestimmt war dies der Grund! In einem der Geräte - falls es Geräte waren - begann es zu summen und zu zirpen, und Punternat zuckte unwillkürlich zurück. Er betrachtete das Ding. Es glich einer seltsamen Pflanze, die aus einem knubbeligen Stiel und einem daraus hervorwachsenden Becher bestand. Das Ganze war von einem glitzernden Silbergeflecht umgeben, fein wie ein Spinngewebe, glänzend und funkelnd, mit leuchtenden Punkten darin, die sich wie winzige Lebewesen an den Fäden entiangbewegten. Dieses Gebilde war so hoch, daß es fast bis an die Decke reichte, und als Punternat daran emporblickte, hatte er für einen flüchtigen Augenblick den Eindruck, daß er etwas im Innern dieses Gegenstands erkennen konnte - eine Gestalt, fremd und seltsam.
    Dann war es verschwunden. Das ganze, riesige Gebilde war einfach weg. „Ich möchte wissen, wo ich hier bin", flüsterte Punternat leise zu sich selbst. „Und wie kommt das alles hierher?"
    Er konnte sich nicht vorstellen, daß die Posbis es gebaut und aufgestellt hatten. Nichts von dem, was hier um ihn herum in diesem fremden, merkwürdigen Raum stand, sah danach aus, daß es von Posbis erzeugt worden war. „Es sind Fremde hier", fuhr Punternat wispernd fort, und er sprach in Richtung auf die Plakette, denn er hoffte, daß man ihn vielleicht doch irgendwo hören konnte. Oder vielleicht zeichnete die Plakette alles auf, was er sagte. „Es müssen Fremde sein!" sagte Punternat. „Aber diese Geräte hier lassen nicht erkennen, wie sie aussehen und wer oder was sie sind. Zumindest kann ich aus der Form der Maschinen keine Rückschlüsse ziehen."
    Was natürlich nicht viel heißen wollte, denn Punternat verstand viel zuwenig von solchen Dingen, als daß er sich ein Urteil darüber hätte erlauben können.
    Er ging langsam zwischen den Maschinen umher und beschrieb sie, so gut er es vermochte. Der Nutzeffekt dieser Tätigkeit war mit Sicherheit gleich Null. Aber das kümmerte den Matten-Willy in diesem Augenblick herzlich wenig. Es tat ihm gut, daß er sich auf diese Beschreibungen konzentrieren mußte. Es lenkte ihn ab, ließ ihn seine Angst und seine Nervosität vergessen, und das war in einer Situation wie dieser sehr viel wert.
    Nach einiger Zeit erreichte er die gegenüberliegende Wand, und dort fand er eine dieser glatten, nichtssagenden Türen. Er öffnete sie und blickte hindurch, hinein in einen der ihm mittlerweile sattsam bekannten Räume, die kahl und leer waren und eine zweite Tür besaßen.
    Punternat blieb an der Tür stehen und überlegte.
    Vielleicht, so dachte er bei sich, war auch dies nur eine optische Täuschung. Vielleicht war dieser Raum gar nicht leer, vielleicht war es kein einziger dieser vielen Räume. Vielleicht waren auch dort drinnen solche

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