1469 - Impulse des Todes
und Maßnahmen getroffen, die auch von der Hamiller-Tube begrüßt worden waren.
Die Arbeiten am dem riesigen Raumschiff würden Monate dauern. Bis sie abgeschlossen waren, konnte die BASIS in keinen Einsatz gehen. Eigentlich stellte sie damit einen neuralgischen Punkt dar, denn sie war in der Umrüstphase relativ ungeschützt. Perry Rhodan und seine Freunde hatten dem insofern vorgebeugt, als sie möglichst viele andere Raumschiffe auf und um Heleios zusammengezogen hatten.
Nach den letzten Einsätzen um die Welten Shister, Bydra und Vendar, sowie um Sampson und den Planetoiden Campbell und um die Freihändlerwelt Phönix waren nahezu alle verfügbaren Raumschiffe auf dem neuen Zentralstützpunkt der Widder zusammengezogen wurden. Insbesondere galt dies für die ODIN und die CIMARRON, die sich nun hier aufhielten.
Aber auch die letzten vierzehn Raumschiffe der Freihändler waren im Zug der Evakuierung von Phönix hier eingetroffen. Hinzu kamen die Schiffe, die üblicherweise zum Kern der Widder gehörten.
Diese Massierung von Fahrzeugen hatte dazu geführt, daß die unterirdischen Hangars des Stützpunkts nicht mehr ausreichten. Ein Teil der Raumschiffe war daher in den Klüften und Schluchten des zentralen Bergmassivs, in der der unterirdische Stützpunkt lag, gelandet.
Die natürlichen Gegebenheiten waren dabei weitgehend für die Tarnung ausgenutzt worden, wenngleich diese im Augenblick noch relativ sinnlos war. Schwebte doch mit der BASIS und den ständig unterwegs befindlichen Zubringerfähren ein riesiges Objekt im Orbit um Heleios, das die Aufmerksamkeit eines jeden Beobachters wecken würde. Bis jetzt, so konnten sich alle trösten, schienen die Cantaro noch keine Spur entdeckt zu haben, die nach Heleios führte. Und wenn das geschehen würde, auf den vier Monden von Heleios waren ständig kampfstarke Einheiten einsatzbereit, um die BASIS und die Stützpunktwelt zu schützen. Ein Ende der Arbeiten an der BA-SIS ließ sich noch nicht absehen. Für Sato Ambush war dies ein schwacher Trost in bezug auf die Aufgaben, die auf ihn warteten, wollte er doch nach der Umrüstung des Gigantschiffs wieder mit diesem reisen.
Der Pararealist beurteilte die augenblickliche Lage durchaus nicht optimistisch. Der große Gegenspieler, die unbekannte Autorität, die in der Milchstraße die Fäden zog, hatte ihre Taktik deutlich geändert. Sie hatte das eher an ein Katz- und Mausspiel erinnernde Verhalten aufgegeben und war zu konkreten Angriffen übergegangen. Der jüngste Anschlag auf die BA-SIS hatte das mit aller Deutüchkeit unterstrichen, denn diese Maßnahme hatte eindeutig zum Ziel gehabt, Perry Rhodan zu töten.
Ambush hatte seine Arbeiten im wesentlichen auf drei Punkte konzentriert, die er mit der gleichen Verbissenheit und dem gleichen Eifer verfolgte. Welcher dieser Punkte in der nahen Zukunft die größte Bedeutung erlangen würde, ließ sich noch nicht absehen.
Da ging es zunächst um die Perle Moto. In den vergangenen Monaten war es gelungen, dem geheimnisvollen Objekt, das eigentlich nichts anderes als ein komplizierter Datenspeicher war, einige Geheimnisse zu entlocken.
Hier auf Heleios hatte Sato Ambush mit der Hilfe der Widder eine völlig neue Laborkonfiguration entworfen und aufgebaut. Von den Leuten, die ihm dabei besonders geholfen hatten, mußte Urban Sipebo erwähnt werden. Das Experiment „P-Mo", wie es hier kurz genannt wurde, lief nun seit vier Wochen. Es wurde von einer der zahlreichen Spezialsyntroniken überwacht und gelenkt, die hier zur Verfügung standen. Daneben überprüften Ambush, Sipebo und andere Spezialisten ständig die Testanlage.
Das Frustrierende an der Geschichte war nur, daß es bis jetzt keine Resultate gab - weder positive noch negative. Vielleicht war alles nur eine Frage der Zeit und damit eine der Geduld. Zum buchstäblichen „Abklappern" von 2 hoch 32 möglichen Speichereinheiten nach über mehreren tausend Ein- und Auslesekriterien und einer noch größeren Zahl an Kodierungs- und Tarnungsmöglichkeiten, nach einer unbekannten Zahl von logischen Datensystemen und Verschlüsselungsmechanismen und schließlich auch einer unbekannten Zahl von semantischen Grundbausteinen, mußte man einen Zeitraum veranschlagen, der in der Größenordnung von mehreren Monaten liegen konnte.
Sipebos Optimismus in diesem Punkt sprang nicht so recht auf den Pararealisten über, der manchmal seine Ungeduld nur mühsam unterdrükken konnte.
Sicher lag dies an der zweiten großen
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