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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufgabe, der Erforschung des sogenannten Kontrollfunknetzes.
    Auf diesem Gebiet Forschungen zü betreiben, war von Heleios aus nicht ganz unproblematisch, denn hier waren eigentlich permanente Messungen weit draußen an ganz verschiedenen Orten in mehreren zehntausend Lichtjahren Entfernung notwendig. Die Arbeiten beschränkten sich daher zunächst auf die Auswertung der mitgebrachten Daten und vor allem auf den erbeuteten Sender, sowie auf die Meßwerte, die von den Hyperfimküberwachungsanlagen der Widder auf dem Heleiosmond Alkaios ermittelt wurden.
    Um wenigstens eine kleine Peilmöglichkeit ständig zur Verfügung zu haben, hatte Sato Ambush auf dem Alkaios ständig am weitesten entfernten Mond Sthenelos eine zweite Überwachungsstation speziell für die Erforschung des vermuteten Kontrollfunksystems errichten lassen und diese mit Hochleistungspeilsystemen bestückt. Dem Kontrollfunknetz war Ambush schon vor über zwei Monaten auf die Spur gekommen, wenngleich er noch wenig darüber wußte. In einer Entfernung von nur achtzehn Lichtjahren von Heleios hatte man damals einen Hyperfunksender im interstellaren Raum entdeckt, eine eigentlich einfache Einrichtung, die aber zu einem über der ganzen Milchstraße oder zuv mindest übef weite Teile verbreiteten Funknetz zu gehören schien.
    Der Sender war mitgenommen und untersucht worden, aber größere Aufschlüsse hatten sich daraus noch nicht ergeben. Seine unregelmäßig abgestrahlten Signale ließen sich nicht exakt genug deuten.
    Der Verdacht, daß durch das Netzwerk dieser vermuteten vielen Sender auf bestimmte Personen gerichtete Impulse ausgestrahlt werden konnten, durch die die Tyrannen der Milchstraße gezielt ihre Handlanger, die Cantaro, kontrollieren und bei Bedarf auch ausschalten konnten, hatte sich aber erhärtet.
    Die Frage war ja immer noch offen, wie Galbraith Deighton, der hohe cantarische Würdenträger, oder die Generalfähnriche auf Sampson umgebracht worden waren.
    Seit diesen Ereignissen existierte der Begriff von den „Todesimpulsen", die nach den Mutmaßungen des Pararealisten aus dem Kontrollfunknetz stammten. Das Netz schien es zu geben, aber sein Aufbau und letztlich auch seine Existenz waren noch nicht vollkommen bewiesen. Über die Wirksamkeit dieses brutalen Mittels gab es hingegen keine Zweifel mehr, denn mit den „Impulsen des Todes" konnten abtrünnig gewordene oder in Bedrängnis geratene Droiden beseitigt werden.
    Und wenn diese von der Existenz dieses Machtinstruments etwas wußten, was nur in wenigen Fällen zu vermuten war, dann bedeutete dies ein ganz vorzügliches Druckmittel.
    Die Erforschung des Kontrollfunknetzes stand in enger Verbindung zum dritten Problemkreis, und dieser betraf die Cantaro selbst. Zu wenig war über sie bekannt, über ihre Art zu leben, zu funktionieren und was der Dinge mehr waren. Mit Shoudar stand zwar ein bereitwilliger Cantaro für alle Auskünfte und Untersuehungen zur Verfügung, aber es war dem Pararealisten auch bekannt, daß der ehemalige Generalfähnrich von der cantarischen Grundform abwich. Was für ihn galt, mußte nicht unbedingt für alle Cantaro zutreffen.
    Er war nicht so „gelungen", wie das seine Schöpfer geplant hatten. Immerhin, dieser Umstand hatte sein Leben gerettet, als die anderen Generalfähnriche von den unnahbaren Herren getötet worden waren.
    Die Untersuchungen Shoudars hatten inzwischen ergeben, daß Ambushs erste Vermutung wohl richtig gewesen war. Der Ortonator, ein halborganisches Modul im Innern des Droidenkörpers, war bei Shoudar nicht voll entwickelt. Wenn dieser Ortonator eine Art Empfänger für den Todesimpuls darstellte, dann war diese Unterentwicklung die Erklärung dafür, daß Shoudar nur verletzt, aber nicht getötet worden war.
    Sato Ambush, der in den vergangenen vier Wochen seine ganzen Versuchs- und Testanlagen neu organisiert und eingerichtet hatte, beschloß an diesem Tag, dem 2. April 1146, zunächst einen Inspektionsrundgang vorzunehmen. Gawal, Shyrbaat und Urban Sipebo sowie andere Techniker begleiteten ihn dabei.
    Für den Abend war ein Kontaktgespräch mit Perry Rhodan vorgesehen, der sich über den Stand der Arbeiten informieren wollte.
    Der Pararealist verließ das Labor, in dem die Perle Moto untersucht wurde, ohne von hier ein brauchbares Ergebnis mitzunehmen. Er schritt mit seinen Begleitern durch den Korridor in Richtung des Unterkunftbereichs, in dem die gefangenen Cantaro lebten. Ambush war darüber informiert, daß dort Degruum zu

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