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147 - Cardia, die Seelenlose

147 - Cardia, die Seelenlose

Titel: 147 - Cardia, die Seelenlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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heller, und Sammeh stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    »Schrei nur«, höhnte der Dämon. »Hier bist du gut aufgehoben. Niemand hört dich, niemand wird dich finden.«
    ***
    Die Klopfzeichen zeigten den Männern den Weg. Deutlich war auch das Rufen zu hören.
    »Ein Wunder«, sagte Mickey Pattman. Er leitete die Aufräumarbeiten. »He! Hierher!« rief er seinen Leuten zu. »Beeilt euch! Dort drüben könnt ihr später weitermachen! Jetzt werdet ihr hier gebraucht!«
    Die Arbeiter rückten mit langen Eisenstangen, Schaufeln und Spitzhacken an.
    Pattman war ein bulliger Typ, hatte in jungen Jahren als Holzfäller in den kanadischen Wäldern gearbeitet und strotzte immer noch vor Kraft.
    Hier war ein Haus nach einer Flüssiggasexplosion eingestürzt und restlos abgebrannt. 12 Stunden arbeiteten Pattman und seine Männer schon.
    Sie setzten Seilwinden und einen Bagger ein. Vor einer Stunde hatte Pattman noch einen Kran angefordert, der ihnen half, die schweren Deckenelemente fortzuheben.
    Ein Berg von schwarzem Schutt türmte sich über die Stelle, die es freizulegen galt. Pattman versuchte sich mit dem Verschütteten zu verständigen.
    Es klappte nicht. Dennoch rief Pattman aufmunternde Worte und bat den Eingeschlossenen, noch kurze Zeit durchzuhalten. »Wir wissen, wo Sie sind. In ein paar Minuten können wir uns die Hand schütteln. Beißen Sie die Zähne zusammen.« Pattman packte selbst fest mit an.
    Gemeinsam zerrten sie einen schweren Balken zur Seite - aber nicht weit genug.
    »Das reicht nicht!« sagte Mickey Pattman.
    »Weiter geht’s nicht«, bekam er zur Antwort.
    »Verdammt, was heißt, weiter geht’s nicht? Der Balken muß ganz weg. Hat sich schon jemand darum gekümmert, daß ein Notarztwagen da ist, wenn wir den Verunglückten herausgeholt haben?«
    »Ich kümmere mich darum«, sagte einer der Männer und eilte davon.
    »Den Kran! Wir brauchen den Kran!« rief Mickey Pattman.
    Ein Mann kletterte sogleich die Leiter hoch und klemmte sich in das kleine Metallgehäuse mit den staubigen Fenstern. Um bessere Sicht zu haben, öffnete er das Fenster vor sich, dann schwenkte er den langen Krangalgen.
    »Weiter!« rief Pattman und wedelte mit der Hand. »Weiter! Noch ein Stück! Ja, so ist es gut! Stopp! Und jetzt runter mit dem Haken!«
    Zwei Männer waren damit beschäftigt, ein Mauerfragment wegzuräumen. Sie zerschlugen es zuerest mit der Spitzhacke und warfen dann die einzelnen Ziegel weit hinter sich.
    Dem Schutt rückten andere Arbeiter mit großen Faßschaufeln zu Leibe.
    »Kann jemand von euch ein Seil auftreiben?« rief Pattman. »Freunde, ein Königreich für ein Seil!«
    »Das von der Winde«, sagte der Mann neben ihm.
    »Gute Idee«, lobte Pattman. »Hol es her.«
    Augenblicke später schlangen sie das widerstandsfähige Drahtseil bereits um den Balken und hängten den Kranhaken dran.
    »So, und jetzt hoch mit dem Ding!« rief Pattman dem Kranführer zu. »Aber hübsch langsam, und ihr tretet hier alle zurück, damit der Balken niemanden erschlägt. Alles in Ordnung?« fragte Pattman den Kranführer. Der macht das Okayzeichen. »Na schön, Junge, dann zeig mal, was du kannst.«
    »Der zieht dir mit seinem Kran ’nen Nerv aus dem hohlen Backenzahn«, sagte einer der Männer, während er zurücktrat.
    Das Seil spannte sich, der Balken ächzte, der Schutt knirschte. »Ein bißchen mehr Power!« rief Mickey Pattman. »Na, komm schon, Freund, sei nicht so zimperlich.«
    Der Balken ächzte lauter.
    »Das klappt nicht, Mickey«, bemerkte ein Arbeiter.
    »Quatsch, das haut schon hin«, erwiderte Pattman.
    »Laß uns zuerst diesen Mauerbrocken mit zwei Eisenstangen zur Seite drücken, sonst bricht der Balken.«
    »Na schön, aber beeilt euch. Stopp!« rief Pattman zum Kranführer hinauf, und zwei Männer schoben dicke Eisenstangen unter das schwere Mauerteil.
    »Zuuu-gleich!« rief ein Dritter, und die Männer stemmten sich mit ganzer Kraft gegen die Stangen. Die Mauer stellte sich auf und fiel nach der anderen Seite krachend um.
    »Alles bestens!« rief Mickey Pattman. »Jetzt könnte ich den Balken mit dem kleinen Finger heben. Bring das Baby zum Schweben!« forderte er den Kranführer auf. Der bediente wieder seine Hebel.
    »Da kommt der Notarztwagen, Mickey!« rief jemand.
    »Großartiges Timing!« bemerkte Pattman zufrieden.
    Der Balken schwebte hoch, und der Kranführer legte ihn hinter dem abgebrannten Haus ab.
    »Keine Spitzhacken mehr!« sagte Pattman. »Sonst schlagt ihr dem

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