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1471 - Igors Zombietruppe

1471 - Igors Zombietruppe

Titel: 1471 - Igors Zombietruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Passagiere gelegen. Jetzt, wo das Boot nicht mehr fuhr, erhoben sie sich. Sie blieben aber in der Nähe des Hecks. Nur Igor kam auf Todd zu.
    Er war um einen Kopf größer als der Kapitän und auch breiter in den Schultern.
    »Wir sind da?«
    Todd nickte. Er konnte kaum noch sprechen, denn plötzlich kam er sich wie ein Verräter vor.
    »Gib Antwort!«
    Old Todd räusperte sich. »Ja, wir sind da.«
    »Das weißt du genau? Trotz des Nebels?«
    »Sonst hätte ich nicht angehalten.«
    »Gut, ich verlasse mich auf dich.«
    Der Kapitän wischte den Schweiß von seiner Stirn fort. »Ihr könnt jetzt aussteigen. Links, an der Backbordseite.«
    »Gut. Warte.« Igor drehte sich um und ging zu seinen Leuten, die sich nicht von der Stelle bewegten. Er sprach nicht mit ihnen. Sie verständigten sich nur durch Handzeichen, was offenbar ausreichte.
    Old Todd fiel ein Stein vom Herzen, als sich die ersten beiden Typen in Bewegung setzten. Er schwor sich in diesem Augenblick, eine derartige Fahrt nicht mehr anzunehmen. Wenn er sie los war, würde er erst mal Pause machen. Er wollte sich auch nicht fragen, weshalb sie auf einem solchen Weg in das Land gekommen waren. Dass sie keine Verwandten besuchen wollten, stand fest.
    Der Nebel dünnte immer mehr aus. Das Land war bereits zu sehen, und zwar an beiden Seiten des Boots. Auf der rechten lag nur ein schmaler Streifen, dahinter begann die offene See. Auf der linken lag das Festland, und da mussten sie hin.
    Die ersten beiden stiegen über Bord. Todd hatte Igor schon zuvor gesagt, dass man sich nasse Füße holte, wenn man an diesem Punkt ausstieg. Das war dem Mann egal gewesen. Wichtig war für ihn nur das Ziel gewesen.
    Bis zur Hüfte und etwas darüber hinweg reichte ihnen das Wasser.
    Nach einigen Schritten wurde es schon flacher, und sehr bald konnten sie das Ufer betreten.
    Zurück blieb Igor. Er stand vor Old Todd und schaute seinen Kumpanen hinterher. Sein Nicken deutete an, dass er zufrieden war, und als der Letzte das Boot verlassen hatte, war er an der Reihe. Zuvor aber musste er noch etwas loswerden, und da er nicht freiwillig in die Tasche griff, erinnerte Old Todd ihn daran.
    »Ich kriege noch meinen Lohn.«
    »Ach ja…?«
    Die Antwort gefiel dem Kapitän gar nicht. Trotzdem sagte er: »So war es abgemacht.«
    Igor nickte. Und genau in diesem Moment hatte Old Todd das Gefühl, dass er die zweite Hälfte seines Lohns nicht mehr bekommen würde. Er brauchte nur in das eiskalte Gesicht zu sehen. Darin war nichts von Freundlichkeit oder Kompromissbereitschaft zu lesen.
    Dieser Ausdruck versprach etwas ganz anderes.
    Todd versuchte einzulenken. »Na ja, wenn du es nicht sofort hast, dann kannst du…«
    »Du bekommst deinen Lohn.«
    »Gut, ich…«
    Der plötzliche Schlag mitten ins Gesicht ließ Old Todd verstummen. Er kippte zurück. Er hörte, wie etwas zu Bruch ging. Rasende Schmerzen peinigten ihn, und er prallte rücklings auf die Planken.
    Bewusstlos wurde er nicht. Er hielt die Augen offen und sah Igor wie durch einen Nebel Vorhang auf sich zukommen. Die Geräusche, die Igor abgab, waren ebenfalls nicht dazu angetan, ihn mit Hoffnung zu erfüllen. Er wollte es offensichtlich nicht bei dem zerschlagenen Gesicht belassen.
    Starke Pranken zerrten Old Todd hoch. Für einen Moment wurde er auf die Beine gestellt und dabei in die richtigen Position gedreht.
    Zwei Hände umklammerten seinen Kopf.
    Der Tod ereilte ihn in den folgenden drei Sekunden. Nicht mal das Geräusch hörte Old Todd, als sein Genick brach, und Igor schleuderte ihn wie ein Stück Abfall auf die Planken. Von nun an kümmerte er sich nicht mehr um ihn.
    Aber sein Job war noch nicht beendet. Er wollte Spuren löschen und welche hinterlassen. Wobei es ihm darauf ankam, dass das Löschen stärker im Vordergrund stand.
    Zwei Kanister mit Benzin hatten sie mitgenommen. Die holte er jetzt hervor. Er bewegte sich über das Deck und wurde dabei von einem Gluckern begleitet.
    Die Kanister waren schnell geleert. Jetzt brauchte er nur das Feuer.
    Er ging von Bord und nahm einen trockenen Lappen mit, dessen Stoff schnell Feuer fing.
    Den schleuderte er zurück auf das Deck.
    Ein puffendes Geräusch entstand. Eine Stichflamme fegte hoch und im Nu breitete sich das Feuer aus. Das gesamte Boot wurde sofort erfasst, und es war niemand in der Nähe, der dieses Feuer noch hätte löschen können.
    Igor aber eilte durch das flache Wasser davon. Er wollte so schnell wie möglich zu seiner Truppe zurück, denn sie

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