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1472 - Loge der Unsterblichen

Titel: 1472 - Loge der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen möchtest."
    Ermancluq gab wieder keine Antwort. Über dem Pult, vor dem er stand, leuchtete plötzlich eine Holografie auf. Sie zeigte einen Sektor der Stufenpyramide zuerst als Grafik, gleich darauf aber wurde ein Ausschnitt gezoomt und in Realbildern projiziert.
    Homer G. Adams war fast lebensgroß in einer formatfüllenden Totalen zu sehen.
    Er sagte: „Ich mache mir ernsthaft Sorgen um Perry."
    Und Atians Stimme sagte aus dem Hintergrund: „Wir stecken alle ganz schön in der Klemme. Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß Ayshupon falsches Spiel mit uns treibt."
    Ermancluq wandte sich Rhodan zu und sagte: „Hörst du? Deine Freunde tappen völlig im dunkeln. Von ihnen droht keinerlei Gefahr."
    „Und was ist mit Ayshupon?" fragte Rhodan. „Mit dem werde ich auch noch fertig", entgegnete der Nakk.
     
    *
     
    „Das kann ich mir nicht vorstellen", sagte Gucky auf den von Atian ausgesprochenen Verdacht. „Wenn Ayshupon gegen uns ist, warum hat er mir gegenüber dann von einer akuten Bedrohung gesprochen?"
    „Du weißt, wie undurchsichtig Nakken sind", meinte Atlan darauf nur. „Tatsache ist", mischte sich Homer G. Adams ein, „daß wir gegen einen unsichtbaren Feind zu kämpfen haben. Es ist nicht einmal ausgeschlossen, daß er uns die Geschichte der Archäonten in kleinen Portionen serviert, um uns abzulenken und unsere Nachforschungen zu erschweren."
    Nach der letzten Geschichtsschau hatten sie sich wieder an ihrem Ausgangspunkt getroffen. Die Anoree waren enttäuscht, daß die Sendung nicht länger gedauert hatte und sie nicht Informationen über eine längeren Geschichtsabschnitt bekommen hatten. Aber inzwischen hatten auch sie eingesehen, daß es nicht mehr allein drum ging, Wissen über die Archäonten zu bekommen, sondern daß sie gleichzeitig auch einen Kampf gegen ein Phantom zu führen hatten. „Was Homer sagt, ist nicht ganz von der Hand zu weisen", meinte Degruum. „Einiges deutet darauf hin, daß der Unbekannte in der Lage ist, die Anlage der Archäonten zu steuern. Er hat ein Fremdsystem installiert, das wir eindeutig orten können. Wenn es uns gelingt, uns darauf Zugriff zu verschaffen, könnten wir den Feind mit seinen eigenen Mitteln schlagen."
    „Wie stehen eure Chancen dafür?" erkundigte sich Atlan sachlich. „Wir haben das System entdeckt, also werden wir auch ein Mittel finden, es zu beeinflussen", antwortete Shyrbaat selbstsicher. „Dann macht mal", verlangte Atlan. Er wandte sich Gucky zu. „Es hat keinen Sinn, daß du auf gut Glück durch die Pyramide springst, Kleiner. Bevor die Anoree keine greifbaren Ergebnisse erzielt haben, vergeudest du damit nur deine Zeit. Es wäre besser, du würdest dich um Ayshupon kümmern und ihn zu uns bringen. Wenn wir es bei dem Unbekannten tatsächlich mit einem Nakken zu tun haben, dann wird Ayshupon am besten wissen, wie wir ihn zu bekämpfen haben."
    „Ich lasse Perry nur ungern im Stich", sagte der Mausbiber. „Aber wenn du meinst, daß Ayshupon wichtig für uns sein könnte, werde ich ihn aufbringen."
    Mit diesen Worten entmaterialisierte Gucky - tauchte jedoch Sekundenbruchteile später schon wieder auf. Er taumelte, brach zusammen, und Adams konnte ihn gerade noch auffangen, um seinen Sturz zu verhindern. „Was ist geschehen, Gucky?" erkundigte sich der Chef von WIDDER. „Ich kann nicht aus der Pyramide teleportieren", antwortete Gucky mit schwacher Stimme; er war noch ganz benommen. „Sie ist in einen hyperstrukturierten Schutzschirm gehüllt. Dieser hat mich zurückgeschleudert."
    „Tut mir leid, Kleiner", sagte Atlan mitfühlend und klopfte dem Mausbiber aufmunternd auf die Schulter.
    Er wandte sich den Anoree zu und fragte: „Bekommt ihr noch die Ortung des Fremdsystems?"
    „Es steht unter verstärkter Spannung", antwortete Shyrbaat. „Das bedeutet, daß der Schirmfeldgenerator innerhalb der Pyramide steht. Daraus kann man wiederum schließen, daß sich unser Feind auch hier befindet."
    „Mit Perry als seinem Gefangenen", fügte Homer G. Adams hinzu. „Wir müssen das Versteck so rasch wie möglich ausfindig machen."
    „Das kann gar nicht so schwierig sein", sagte Degruum. „Wir brauchen nur den Energiefluß zu seinem Ursprung zurückzuverfolgen, um zu erfahren, wo der Generator steht... Er ist in der Spitze der Pyramide installiert! Alle Leitungen münden zu diesem Knotenpunkt. Vermutlich stehen dort auch die archäontischen Projektoren."
    „Bist du sicher, Degruum?" fragte Homer G. Adams

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