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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht zu überhören, und für einen Moment schlingerte der Wagen.
    Ich wollte ihn nicht entkommen lassen. Bevor der Fahrer oder die Fahrerin richtig Gas geben konnte, musste ich ihn erreicht haben, und wieder flog ich förmlich über den Boden.
    Ja, ich packte es!
    Aber ich holte mit einige blaue Flecken, als ich mich festklammerte und erst mal ein Stück mitgeschleift wurde. Wir befanden uns schon im Freien, da gelang es mir, die Ladefläche zu entern. Ich verlor dabei die Leuchte. Sie polterte über die Bretter der Ladefläche, brannte aber weiter. Nach einer Rolle landete ich auf den Knien.
    Dann weiteten sich meine Augen, und in meiner Kehle steckte plötzlich ein dicker Kloß.
    Ich befand mich nicht allein auf der Ladefläche. Vor mir kauerten eine Dogge und ein Schäferhund…
    ***
    Carlotta war wieder in die Höhe gestiegen, um eine Runde zu fliegen. Noch immer freute sie sich darüber, dass es ihr gelungen war, einen der gefährlichen und dressierten Hunde zu töten. Auch John Sinclair hatte einen erledigt, aber es gab immer noch zwei, und die wollte sie finden.
    Der Blick in die Tiefe war zwar nicht ideal. Ein herumlaufendes Tier wäre ihr schon aufgefallen, nur hielt sie danach vergeblich Ausschau. Sie wollte sich auch keinen Kopf darüber machen und suchte sich einen Beobachtungsposten aus.
    Sie sah John, wie er die große Halle betrat, und wartete ab, ob etwas passierte. Wenn Schüsse aufklangen oder sie Schreie hörte, dann wollte sie eingreifen.
    Beides trat nicht ein.
    Carlotta war fast enttäuscht. Sie hatte damit gerechnet, dass Maxine noch immer in diesem Gebäude festgehalten wurde. Sie überlegte, ob sie selbst nachschauen sollte, doch dann sagte sie sich, dass sie sich auf John verlassen konnte. Es musste in dieser Umgebung noch andere Verstecke geben, und die konnten doch nicht so schwer zu finden sein.
    Sie stieg wieder höher, um über das Dach der Halle zu fliegen. Unter Umständen gab es gegenüber etwas zu sehen.
    Plötzlich zerriss ein Krachen die Stille. Es war ein Laut, mit dem sie nicht gerechnet hatte. In der Stille klang er doppelt schlimm, und er war an der anderen Schmalseite der Halle aufgeklungen.
    Carlotta drehte ab. Sie hatte die Kopfseite der Halle erreicht. Sie schaute nach unten und sah den schnell fahrenden Wagen mit der offenen Ladefläche, der durch die Geschwindigkeit von einer Seite zur andere geschleudert wurde und quer durch das Gelände bretterte. Dabei walzte er Hindernisse wie Sträucher und Buschwerk nieder.
    Das war eine Flucht!
    Aber Carlotta war entschlossen, die Flüchtlinge nicht entkommen zu lassen. Sie hatte zwar nicht erkannt, wer am Steuer saß, aber sie rechnete mit Jolanda Gray.
    Der Pick-up war schnell, aber noch schneller flog Carlotta. Dass sich John Sinclair und zwei Hunde auf der Ladefläche befanden, war ihr zwar aufgefallen, nur war das ihrer Meinung nach jetzt nicht so wichtig. Ein Mann wie John konnte sich wehren. Bei Maxine dagegen hatte sie Bedenken…
    ***
    Und ich musste mich wehren!
    Die beiden Hunde waren von der Kette gelassen. Niemand hielt sie mehr unter Kontrolle. So konnten sie tun und lassen, was sie wollten, und da war ich für sie das perfekte Opfer.
    Ich hatte Probleme, festen Stand zu finden – ebenso wie die Hunde –, denn der Pick-up schaukelte von einer Seite zur anderen. Es kam schon einem kleinen Wunder gleich, dass ich noch nicht in eine Ecke geflogen war.
    Meine Beretta hatte ich schon gezogen, nachdem ich gelandet war.
    Die Hunde lauerten nicht weit von mir entfernt. Ein Kind hätte sie aus dieser Entfernung erschießen können, aber nur, wenn der Wagen ruhig gestanden hätte. Das tat er jedoch nicht. Mein Arm mit der Waffe machte jede Schaukelbewegung des Pick-ups mit. Ich sah das Ziel immer nur für einen winzigen Moment, dann war es wieder weg. Dabei konnte ich nur hoffen, dass der Wagen nicht in eine Kurve fuhr, denn wenn das passierte, würden mich die Fliehkräfte vielleicht sogar von der Ladefläche schleudern.
    Ich hatte Glück. Wir rollten auch jetzt geradeaus. Nur kam ich mir dabei vor wie auf einem Trampolin.
    Auch die Hunde hatten ihre Probleme. Dennoch wollte die Dogge es wissen. Sie nutzte eine Bodenwelle aus, um sich zum Sprung abzustoßen. Der Satz hätte ausgereicht, um mich zu erreichen, und ich konnte nur im Reflex reagieren.
    Ich schoss so schnell wie möglich dreimal hintereinander und hoffte auf einen Treffer.
    Ja, eine Kugel saß!
    Der Hund jaulte auf. Er prallte auf die Holzplanken, aber er war

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