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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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linken Oberschenkel schlug.
    »Es hat doch keinen Sinn mehr!« sagte Maxine.
    »Hör auf, verdammt. Das ziehe ich durch…«
    »Sie können nicht mehr gewinnen.«
    »Hör auf!«
    »Ihre Hunde sind tot!«
    »Nein, zwei leben noch!« Eigentlich wollte sie noch mehr sagen, doch dazu kam sie nicht, denn neben der Fahrertür und in Höhe der Scheibe war ein Gesicht erschienen.
    Jolanda schrie auf.
    Maxine schaute hin – und spürte die wilde Freude in sich!
    ***
    Es war das eingetreten, was sich Carlotta gewünscht hatte. Sie war gesehen worden, und genau mit diesem Anblick musste die Person am Steuer des Wagens erst einmal fertig werden. Carlotta hatte ihr etwas andeuten wollen. Das Bremsen, zum Beispiel. Langsam weiterfahren und dann stoppen. Aber an der Reaktion der Fahrerin erkannte sie, dass sie sich irgendwelche Zeichen sparen konnte. Die Frau würde darauf nicht eingehen.
    Also die harte Tour.
    Carlotta hatte überlegt, ob sie die Tür aufreißen sollte. Das wäre ihr wohl gelungen, aber bei dieser schnellen Fahrt hätte sie Probleme bekommen, sich in das Fahrerhaus zu schwingen, und deshalb entschied sie sich für die zweite Möglichkeit.
    In diesen Augenblicken war es ihr auch egal, ob Jolanda Gray sah, was mit ihr los war. Vielleicht war sie so perplex, dass sie es nicht wahrhaben wollte, aber es war nicht ungefährlich, denn Carlotta musste das Tempo des Wagens halten.
    Sie flog vom Fenster weg in die Höhe.
    Innen lachte Jolanda auf. Mit einer hastigen Bewegung wischte sie sich über die Augen, als wollte sie einen Spuk vertreiben.
    »Sie kommen nicht weit!« rief Maxine.
    »Sei endlich ruhig, Schlampe!«
    Maxine lachte nur, während sich das Vogelmädchen bereits über dem Dach des Fahrerhauses befand. Carlotta hatte ihren Flug der Geschwindigkeit des Pick-ups angeglichen, und sie wusste jetzt auch, wie sie vorgehen wollte.
    Ein kurzer Flügelschlag brachte sie weiter nach vorn. Ihr Kopf ragte jetzt über den Dachrand hinweg.
    Noch ein Flügelschlag.
    Plötzlich sah sie die Kühlerhaube unter sich, beugte ihren Oberkörper nach vorn und schaute so durch die breite Frontscheibe in das Fahrerhaus hinein…
    ***
    Maxine Wells glaubte in dieser Sekunde, einen Traum zu erleben.
    Sie hatte auf Carlotta gehofft, aber dass sie sich auf diese Art zeigen würde, damit hatte sie nicht gerechnet.
    Zugleich sah auch Jolanda das Geicht.
    Sie schrie auf!
    Plötzlich war es vorbei mit ihrer Sicherheit. Ihr Gesicht verzerrte sich, als würde sie eine wahnsinnige Pein erleben. Dann hörte sie auf zu schreien. Sie hielt die Hände noch am Lenkrad, fuhr auch weiter, aber die Straße war schmal und auch nicht asphaltiert. So driftete der Pick-up zur linken Seite. Jolanda bemerkte es nicht. Sie hatte nur Augen für das Gesicht, und in ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander.
    »Halten Sie an!« schrie Maxine.
    Jolanda tat nichts!
    »Sie müssen bremsen!«
    »Wer ist das?« kreischte die Gray. Sie hatte ihre Sprache wieder gefunden, aber das Entsetzen war nicht aus ihrem Blick gewichen.
    Maxine hätte ihr eine Antwort geben können. Sie hielt jedoch den Mund und wusste, dass sie jetzt die Initiative übernehmen musste.
    Der Wagen rollte weiter, aber er näherte sich stetig dem Straßenrand. Daneben lag das freie Feld. Ob es einen Graben zwischen Straße und Feld gab, wusste Maxine nicht. Es war aber damit zu rechnen, und dann konnte es böse enden.
    Der Gurt behinderte sie etwas, aber sie warf sich heftig nach rechts und griff nach dem Lenkrad. Sie wollte den Pick-up wieder in die Mitte der Fahrbahn lenken.
    Jolanda heulte wie eine Sirene, schlug mit einem Arm nach links, und traf mit ihrem Ellbogen Maxines Stirn, die daraufhin Sterne sah.
    Aber sie ließ nicht locker. Sie wusste nur, dass sie etwas tun musste, um den Wagen zu stoppen, der wieder zur linken Seite driftete.
    Es gab praktisch nur eine Lösung. Ohne Zündschlüssel fuhr der Pick-up nicht. An ihn musste sie herankommen und dabei verdammt schnell sein.
    Jolanda schlug wieder zu. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass ihr Plan gescheitert war. Sie schrie und fluchte unablässig.
    »Ihr werdet alle sterben! Keiner macht mir meinen Plan kaputt, verflucht noch mal…«
    Sie redete und war abgelenkt. Maxine merkte, dass sie innerlich sehr ruhig wurde. Sie visierte den Zündschlüssel an und wartete auf eine günstige Gelegenheit, die eintraf, als sich Jolanda durch eine Bewegung an der Frontscheibe ablenken ließ.
    Es war Carlotta, die gegen das Glas schlug.
    »Hau ab, du

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