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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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würde.«
    Maxine schüttelt den Kopf. »Aber das geht nicht, Mrs. Green. Dieser Hund kann Ihnen nichts tun.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er aus Stein ist!«
    Ellen Green schloss die Augen. Als sie Luft holte, hörte es sich pfeifend an. »Unmöglich«, sagte sie mit leiser Stimme. »Das ist einfach unmöglich. Ich kann es nicht glauben.«
    Maxine trat zur Seite, um der Frau einen besseren Blick zu verschaffen. »Da, schauen Sie hin. Ist das die Dogge?«
    Ellen verdrehte die Augen. Ihr Sehen glich mehr einem Schielen, und sie flüsterte: »Ja, das ist der Hund.«
    »Wunderbar. Dann sehen sie auch, dass er sich nicht bewegt oder nicht bewegen kann.«
    »Stimmt.«
    »Aber Sie haben mir etwas anderes erzählt. Erinnern Sie sich?«
    Ellen Green schluckte. Sie schloss für einen Moment die Augen, als wollte sie bestimmte Bilder zurückholen. Und sie fing auch an zu sprechen.
    »Ich habe Sie nicht belogen«, flüsterte sie. »Der Hund lebte. Er ist vorher nicht aus Stein gewesen, sondern aus Fleisch und Blut, das kann ich Ihnen versichern. Ich habe mich nicht geirrt, verdammt. Auf keinen Fall. Er war lebendig, und er hat mich angreifen wollen. Er tat es auch, und ich – ich kam hier nicht weg. Warum er jetzt als Steinfigur da steht, weiß ich auch nicht.«
    Maxine ließ das Thema ruhen und fragte stattdessen: »Kennen Sie sich in dieser Gegend aus?«
    »Ja, ich wohne in der Nähe. Ich jogge hier jeden Abend. Im Sommer später, im Winter früher.«
    »Ist Ihnen die Dogge da schon mal begegnet?«
    »Nie.«
    »Und sie hat auch hier nicht als Statue oder Denkmal gestanden, nehme ich an.«
    »So ist es.«
    Maxine hob die Schultern. »Tja, da kann man nichts machen. Aber ich werde herausfinden, wem das Tier gehört, damit sich die Besitzer darum kümmern können.«
    »Tun Sie das, bitte.«
    »Oder kennen Sie sich aus?«
    »Nein.«
    Es gefiel Maxine nicht, dass die andere Person so einsilbig war. Eigentlich hätte sie reden müssen wie ein Wasserfall. Dass sie es nicht tat, konnte auf einen Schock zurückzuführen sein oder auf eine Einbildung.
    Auch diese Erklärung schloss Maxine nicht mehr aus. Es konnte sein, dass Ellen Green nicht ganz gesund war, aber das war nicht ihre Sache.
    »Sie glauben mir nicht, Mrs. Wells – oder?«
    »Ich habe zumindest meine Probleme damit.«
    »Ja, die hätte ich auch an Ihrer Stelle. Aber ich muss Ihnen sagen, dass ich mich nicht geirrt habe. Diese Dogge war lebendig, und nicht nur das. Sie war sehr aggressiv. Sie wollte mich zerfleischen. Ich sollte sterben.«
    »Okay, das lassen wir mal so stehen. Ich denke, dass Sie jetzt starten und wegfahren können.«
    »Und Sie?«
    Die Tierärztin lächelte knapp. »Ich werde mich um den Hund kümmern. Das ist mein Job.«
    »Was wollen Sie denn mit ihm machen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Jedenfalls muss ich herausfinden, wem der Hund gehört. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass er nicht hier als Denkmal aufgestellt wurde.«
    »Das meine ich auch.«
    Maxine richtete sich auf und klopfte auf das Autodach. »Gut, dann wünsche ich Ihnen eine gute Heimfahrt.«
    »Nein!« Ellen Green stieß nur dieses eine Wort hervor und brachte Maxine damit in Verlegenheit.
    »Was ist denn jetzt? Was haben Sie?«
    »O Gott!« Ellens Augen weiteten sich. Sie schaute Maxine nicht mehr an, dafür starrte sie an ihr vorbei. Sie hatte ihren Blick auf ein bestimmtes Ziel gerichtet, das sie einfach nicht loslassen konnte, weil es zu schrecklich war.
    Über Maxines Rücken rann es eisig.
    Plötzlich war ein bestimmter Verdacht in ihr hochgeschossen. Zugleich schlug ihr Herz mit pumpenden Schlägen, und dann drehte sie sich um.
    Noch in der Bewegung hörte sie das Knurren. Dann war ihr Blick frei, und was sie sah, versetzte ihr einen Schock.
    Die Dogge war wieder erwacht!
    ***
    Jetzt verstand Maxine Ellen Greens Reaktion. Es war für sie furchtbar, denn in Bruchteilen von Sekunden schoss ihr durch den Kopf, was ihr bevorstand. Der Hund war nicht aus seinem Zustand erwacht, um hier mit einem Menschen zu spielen.
    Das Knurren hatte sich sehr bösartig und aggressiv angehört, und als Maxine jetzt auf sein Maul schaute, da sah sie, dass es bis zum Anschlag aufgerissen war.
    Sie sah das kräftige Gebiss, sie sah die Zunge, und sie glaubte auch, ein böses und hasserfülltes Funkeln in den Augen zu sehen.
    Gleichzeitig wurde ihr klar, dass sie sich in einer schlechteren Position befand als Ellen Gray. Die war in ihrem Wagen relativ sicher, und sie kurbelte auch schon die Scheibe

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