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1477 - Das steinerne Grauen

1477 - Das steinerne Grauen

Titel: 1477 - Das steinerne Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hoch.
    Mit einem schnellen Blick stellte Maxine fest, dass Ellen die vier Türen von innen verriegelte und die Frau in ihrer Panik nicht daran dachte, sie zu öffnen.
    Maxine und die Dogge standen sich gegenüber. Und der Hund würde nicht spielen wollen.
    Er knurrte.
    Es war wie eine Vorwarnung.
    Maxine hatte verstanden. Sie suchte fieberhaft nach einem Ausweg, und sie musste sich innerhalb der nächsten Sekunden entschieden haben.
    Wohin?
    Dass sie nicht stehen bleiben konnte, lag auf der Hand. Als einziger Fluchtpunkt kam ihr Geländewagen infrage. Der stand nur ein paar Meter entfernt, und das waren genau ein paar Meter zu viel, die sie überbrücken musste. Dabei glaubte sie nicht, dass der Hund dies zulassen würde, denn er stand zwischen ihr und dem Wagen.
    Es gab trotzdem keine andere Möglichkeit für sie. In den lichten Wald wollte sie nicht laufen. Da wäre die Dogge immer schneller gewesen. Bei einer Flucht durch den Wald hätte sie gegen die Dogge auf verlorenem Posten gestanden.
    Maxine Wells liebte Tiere. Ihr Beruf war zugleich eine Berufung.
    Es tat ihr zudem immer leid, wenn sie ein Tier töten musste, aber es ging auch anders.
    Hier hätte sie gern getötet, wenn sie die entsprechende Waffe besessen hätte. Vor ihr stand eine Bestie. Warum sich der Hund so verändert hatte, darüber dachte sie in diesen Momenten nicht nach. Sie musste nur besser sein als er.
    Womit? Mit ihren Fäusten?
    Nein, das schaffte sie nicht. Wenn diese Masse aus Muskeln und Kraft es schaffte, sie anzuspringen, war es für sie vorbei. Lag sie erst einmal auf dem Boden, hatte sie keine Chance mehr.
    Und die Dogge gierte nach ihr. Sie Zunge bewegte sich zuckend im Maul. Der Geifer tropfte von beiden Seiten des Unterkiefers zu Boden. Dieser Hund war zu einer vierbeinigen Mordmaschine geworden, darauf deutete auch das böse Funkeln in seinen Augen hin.
    Der Geländewagen blieb ihre einzige Chance. Sie hatte den Range Rover nicht abgeschlossen. Sie musste ihn nur erreichen, die Tür aufziehen und sich in sein Inneres werfen.
    Genau dagegen würde der Hund etwas haben. Er lauerte nur darauf, angreifen zu können. Er blieb nicht mehr stehen. Etwas schwerfällig und ganz und gar nicht geschmeidig bewegte er sich in Maxines Richtung. Da er näher kam, konnte sie besser in seine Augen blicken. Darin funkelte die reine Mordlust.
    Maxine riss sich zusammen. Sie schaffte es sogar, mit dem Tier zu reden, und flüsterte ihm zu: »Na komm, komm schon. Du willst mich doch. Dann hole mich.«
    Die Dogge stellte die Ohren hoch. Sie schien die Frau genau verstanden zu haben, und Maxine wurde den Gedanken nicht los, dass dieser Hund etwas Besonderes war. Ihrer Meinung nach handelte er nicht aus eigenem Antrieb. Wahrscheinlich war er sozusagen ferngelenkt.
    Wieder das Knurren.
    Dann der nächste Ruck, mit dem sich die Dogge nach vorn schob.
    Erneut vernahm Maxine das Knurren, wie es bösartiger nicht klingen konnte.
    Sie tappte weiter.
    Und dann sprang sie.
    Ohne Vorwarnung stieß sich die kompakte Masse an Muskeln und Fleisch ab. Wäre der Sprung aus kürzerer Entfernung erfolgt, hätte Maxine keine Chance mehr gehabt. So aber gelang es ihr noch, ihm auszuweichen.
    Im letzten Moment schleuderte sie ihren Körper zur Seite und achtete nur darauf, dass sie auf den Beinen blieb. Ein Hinfallen wäre für sie tödlich gewesen.
    Die Dogge verfehlte sie. Und sie hatte ihren Sprung nicht mehr stoppen können. Mit voller Wucht prallte sie gegen die Fahrerseite des Rovers. Der Wagen wurde durchgeschüttelt. In seinem Innern schrie Ellen Green auf, aber sie fuhr nicht weg.
    Maxine nahm ihre Chance wahr. Sie hetzte auf ihren Geländewagen zu, drehte sich dabei nicht um, hörte jedoch das böse Knurren und kurz danach das Geräusch der aufschlagenden Pfoten.
    Das Tier war ihr wieder auf den Fersen.
    Sie schrie. Sie gab sich noch einmal Schwung, und ihre Blicke waren dabei auf die Fahrertür gerichtet. Sie aufreißen, dann hineinwerfen, wegfahren und…
    Ein jaulender Laut erreichte ihre Ohren. Für sie war er verdammt nah, und trotz der Eile warf sie einen Blick zurück.
    Die Dogge war nah – zu nah.
    Und sie sprang.
    Das tat Maxine Wells auch. Sie erreichte die Tür. Nur war die Dogge da schon gegen ihren Rücken gerammt und hatte sie nach vorn gestoßen, sodass sie gegen den Wagen prallte, an ihm hinabrutschte und nur durch Zufall noch den Griff zu fassen bekam.
    Maxine wollte die Tür aufreißen, doch das gelang ihr nicht mehr.
    Ihre Hand rutschte von dem

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