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1478 - Planet der Sammler

Titel: 1478 - Planet der Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abholen."
    „Du willst aufgeben?" fragte Irmina Kotschistowa. „Meinst du nicht, daß es dazu noch ein bißchen zu früh ist?"
    Sato Ambush zögerte. „Wir werden es morgen noch einmal versuchen", versprach er dann. „Aber für heute habe ich genug."
    Er griff nach seinem Sprechfunkgerät, das irgendwo in den Falten seines Kimonos steckte - und erstarrte. „Es ist weg", sagte er.
    Jennifer Thyron runzelte die Stirn. Irmina Kotschistowa steckte die Hand in die Tasche, schüttelte den Kopf und sah Jennifer fragend an. „Unsere sind auch verschwunden", sagte Irmina trocken. „Das waren diese beiden Lokvorther", stellte Sato Ambush wütend fest. „Darum dieser rührselige Abschied! Sie brauchten nur irgendeinen Vorwand, um nahe genug an uns heranzukommen!"
    Dao-Lin-H'ay trat aus der Tür zum Treffpunkt der Plutokraten. „Warum seid ihr so schnell verschwunden?" fragte sie ruhig. „Da drinnen gibt es allerhand zu sehen."
    „Unsere Sprechfunkgeräte sind weg", bemerkte Irmina Kotschistowa erstaunlich gelassen. „Sam und Ros haben sie uns gestohlen."
    Die Kartanin stutzte für einen Augenblick und lachte dann fauchend. „Mich haben sie auch beklaut", stellte sie fest. „Diese Gauner! Aber die erwischen wir schon. Sato Ambush, da hinten in der linken Ecke sitzt ein Bursche hinter einem Stapel höchst interessanter Folien. Ich glaube, der weiß gar nicht, was er da hat. Es sind offensichtlich Teile von Bauplänen, aber das sind die seltsamsten Baupläne, die ich je gesehen habe. Es könnte sich um Teilaspekte des Humanidroms handeln. Vielleicht wäre es besser, wenn du dir das mal ansiehst."
    Sato Ambush sah sich zögernd.um. „Es wäre besser, wenn wir zusammenblieben", bemerkte er. „Keine Sorge", erwiderte Dao-Lin-H'ay sanft. „Ich werde dich fmden, wo immer du auch hingehst."
    Er starrte sie an. „Das glaube ich dir aufs Wort", sagte er schließlich.
    Er drehte sich um und kehrte in den Treffpunkt der Plutokraten zurück. 8. '„Wie sollen wir diese beiden diebischen Elstern finden?" fragte Jennifer Thyron etwas ratlos. „Diese Stadt ist groß, und die Dunkelheit macht es auch nicht leichter. Ganz abgesehen davon - nun, um ehrlich zu sein: Mir ist im Augenblick wirklich nicht nach einer Verfolgungsjagd zumute."
    „Sie sind ganz in der Nähe", behauptete Dao-Lin-H'ay. „Habt ihr immer noch die Absicht, hierzubleiben?"
    Jennifer Thyrön schwieg. „In dieser Stadt sicher nicht", sagte Irmina Kotschistowa schließlich. „Aber Lokvorth ist groß."
    „Ja", nickte Dao-Lin-H'ay. „Groß und gefährlich. Kommt."
    Sie ging voran, und die beiden Frauen folgten ihr.
    Je weiter die Nacht voranschritt, desto belebter wurden die Straßen. Das lag unter anderem auch daran, daß sich das Leben der Bewohner zu einem nicht unbeträchtlichen Teil im Freien abspielte.
    Die Einwohnerschaft von Lokvorth-Therm schien in verschiedene Gruppen aufgeteilt zu sein, die sich oft schon durch ihre Kleidung und ihre Haartracht voneinander unterschieden. Jede Gruppe bevorzugte bestimmte Tätigkeiten. Wie das alles organisiert und aufeinander abgestimmt wurde, das blieb den Besuchern vorläufig noch völlig schleierhaft. Nur eines erkannten sie schon jetzt: Die Lokvorther waren ein ausgesprochen fröhliches Volk.
    Dao-Lin-H'ay führte die beiden Terranerinnen durch mehrere Straßen und Gassen und blieb schließlich in einer großen Durchfahrt stehen. „Dort sind sie", sagte sie leise. „Wartet hier."
    Sie entfernte sich lautlos. Jennifer Thyron und Irmina Kotschistowa standen in der Dunkelheit und lauschten angestrengt. Sie hörten leises Stimmengemurmel und ab und zu ein melodisches Klirren. Dann erklang ein erschrockener Laut, und gleich darauf tauchte Dao-Lin-H'ay aus der Finsternis auf. Sie hielt Ros und Sam mit je einer Hand im Genick und schob sie vor sich her. „Da sind sie", sagte sie grimmig. „Auf frischer Tat ertappt. Sie waren gerade dabei, allerlei züsammengestohlenes Zeug zu verhökern. Unsere Sprechfunkgeräte waren leider nicht mehr dabei."
    „Ich weiß gar nicht, was ihr von uns wollt!" protestierte Ros, aber es klang ziemlich kläglich. „Wir wollen unser Eigentum zurück!" forderte Jennifer Thyron wütend. „Und zwar sofort."
    „Das geht nicht", sagte Ros. „Wir haben das Zeug längst verkauft."
    „Dann bringt uns zu eurem Kunden."
    „Der würde euch die Geräte erst recht nicht geben. Er hat sie teuer bezahlt."
    „Es ist gestohlenes Gut", stellte Irmina Kotschistowa fest. „Er muß es

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