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148 - Die Satan GmbH

148 - Die Satan GmbH

Titel: 148 - Die Satan GmbH Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Show fast umgekippt."
    „Nimm sie mit, zu Oliveyron", sagte Estrella. „Er wird wissen, was er mit ihr vorhat. Du mußt ohnehin zur Wolfenburg, unser Stoff geht zur Neige."
    „Ich werde morgen fahren", versprach Grohner. „Was hältst du von dem Professor?"
    „Welchem?"
    „Der Neue von heute abend. Wirkt ein bißchen seltsam für einen Biochemiker. Aber der Mann hat einen guten Ruf, er kann etwas."
    „Soll ich mich an ihn heranmachen?"
    „Tu dir keinen Zwang an", antwortete Grohner launig. „Aber vergiß nicht, wir brauchen den Mann samt seinem Verstand. Laß davon genug übrig, sonst wird Oliveyron wütend werden."
    „Ich habe noch nie einen Fehler gemacht, im Gegensatz zu dir. Dieses Mädchen hatte eine Mutter - mich wundert, daß sie noch nicht hier aufgetaucht ist."
    Coco spürte, wie sich ihre Nackenhaare aufrichteten, als sie das Wort
hatte
hörte. War Deli vielleicht schon tot?
    „Genug für heute", entschied Grohner. „Gehen wir."
    Es dauerte noch eine knappe Viertelstunde, bis die beiden das Haus verließen. Coco hörte sie noch eine Weile in dem Büro rumoren, dann stiegen die beiden die Treppe hinunter. Klatschend fiel die Tür ins Schloß, dann war zu hören, wie der Schlüssel umgedreht wurde.
    Coco stieß einen leisen Seufzer aus. Jetzt hatte sie endlich Gelegenheit, sich in dem Haus ein wenig genauer umzusehen.
    Es war sehr still. Kein Laut war zu hören, vom Geräusch ihres Atems abgesehen.
    Coco verließ ihr Versteck und ging hinüber zum Büro des Satanspriesters. Da kein Licht von außen in den Raum fiel, ging Coco davon aus, daß die Vorhänge zugezogen waren. Sie wollte gerade nach dem Lichtschalter greifen, als sie ein leises Scharrgeräusch hörte. Coco hielt den Atem an.
    Noch jemand schlich im Dunkel herum… wer?
    Coco wollte das Licht einschalten, aber die Bewegung kam zu spät. Ehe sie auch nur einen Laut ausstoßen konnte, hatten sich zwei kräftige Hände um ihre Gurgel gelegt. Sie drückten zu wie Stahlklammern.
    Einen Augenblick lang stand Coco erstarrt vor Schrecken, dann begann sie sie zur Wehr zu setzen. Sie ließ den linken Fuß nach hinten hochschnellen und traf. Ihr Gegner stieß ein schmerzerfülltes Keuchen aus, aber der Griff lockerte sich nicht. Dann setzte Coco ihren Ellenbogen ein. Wieder traf sie und trieb ihrem Gegner die Luft aus dem Leib, gleichzeitig packte sie mit beiden Händen zu, um die Umklammerung um ihren Hals zu sprengen.
    Es war, als kämpfe sie mit einem Roboter. Unglaublich stark war dieser Mann, und was er an Treffern einstecken konnte, war unglaublich. Nur einmal lockerte sich die Umklammerung, für den Bruchteil einer Sekunde - aber diese Spanne reichte für Coco.
    Sie verlangsamte den Ablauf der Zeit und wand sich aus dem Würgegriff heraus. Danach versetzte sie ihrem Gegner einige Kampfhiebe, die sie von Dorian gelernt hatte. Der Mann konnte sich nicht wehren, seine Bewegungen waren im Vergleich zu Coco viel zu langsam. Einen Treffer nach dem anderen mußte er hinnehmen, und als Coco ihren magischen Griff lockerte und den normalen Zeitfluß wiederherstellte, konnte sie hören, wie der Mann ächzend zur Seite kippte und zu Boden ging. Keuchend schaltete Coco das Licht ein.
    Ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen.
    Vor ihr auf dem Boden lag, ächzend und nach Luft schnappend und trotz aller Treffer immer noch bei Bewußtsein, ein Mann, den sie kannte.

    Polizeiobermeister Willi Grabosc verstand gar nichts mehr. Bisher war ihm nur selten jemand begegnet, der es mit ihm hatte aufnehmen können, und meistens hatte Grabosc bei solchen Kämpfen gesiegt.
    Und nun lag er auf dem Boden, schnappte wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft und mußte zu seiner Verwunderung feststellen, daß eine Frau ihn besiegt hatte - und wie: in unglaublich kurzer Zeit hatte sie ihn so oft und gründlich getroffen, daß er fast bewußtlos geworden wäre.
    Daß diese Frau unglaublich attraktiv war, nahm dieser Niederlage nichts von ihrer Peinlichkeit.
    „Sie sind Polizeibeamter, nicht wahr? Wir haben uns heute morgen gesehen, ich habe Sie nach dem Weg gefragt."
    Willi hielt sich die Hände vor den Bauch und wartete darauf, daß seine Atmung wieder normal wurde. Das einzige Geräusch, das er von sich geben konnte, war ein Ächzen und Schnaufen.
    „Sie haben mich angegriffen, im Dunkeln, und ich habe mich nur gewehrt."
    Wider Willen mußte Willi grinsen. Das fehlte noch, daß er wegen dieses Vorfalls eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten

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