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1482 - Der Alleingang des Außenseiters

Titel: 1482 - Der Alleingang des Außenseiters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Angriff auf das Raum fort vonstatten gehen soll.
    Wir fliegen an, tauchen unmittelbar vor dem Fort aus dem Hyperraum auf, entgehen dem cantarischen Abwehrfeuer mit Hilfe des Virtuellbildners, schießen den Chrono-Monitor zu Bruch, und eine Stunde später explodiert das ganze Ding. Wo bleiben da unsere Erkenntnisse bezüglich der gepulsten Hypertrop-Zapfung?"
    „Ich soll dir helfen ..."
    „Ich brauche irgendeinen Rat", fiel Loydel Shvartz dem Pararealisten ins Wort. „Wir dürfen uns eine solche Möglichkeit nicht entgehen lassen. Wir müssen einen Weg finden, einen Pulszapfer in unseren Besitz zu bringen."
    Loydels Eifer riß Sato Ambush mit. Er legte den Memowürfel von neuem ins Wiedergabegerät und begann, die Aufzeichnung ein zweites Mal von Anfang an zu spielen. „Es dauert eine Stunde, bis das Fort explodiert, sagst du?" fragte er, ohne4 den Blick von dem Bild zu wenden. „Zwischen sechzig und neunzig Minuten, nachdem der Chrono-Monitor ausgeschaltet ist", antwortete Loydel Shvartz. „Diese Information haben wir von den drei Nakken, mit denen wir es auf Choktash zu tun hatten."
    „Das Fort arbeitet vollautomatisch", sagte Sato Ambush mehr im Selbstgespräch. „Deswegen gibt es nur eine kleine cantarische Besatzung..."
    „Zehn bis fünfzehn Mann."
    „Sie merken natürlich, daß ihnen der Boden unter den Füßen heiß wird..."
    „Auf der obersten Plattform des Forts ist ein Raumschiff verankert. Sie brauchen nur die Verankerung zu lösen, und schon sind sie in Sicherheit."
    „Damit werden sie natürlich nicht bis zum letzten Augenblick warten", meinte Sato Ambush. „Sie machen sich auf den Weg, sobald sie die Gefahr erkannt haben."
    „Ich sehe, worauf du hinauswillst", ereiferte sich Loydel Shvartz. „Man muß die Stunde nutzen..."
    „Mit entsprechendem Gerät ausgestattet, fiele es einem leicht, einen der Pulszapfer zu demontieren und zu bergen."
    Loydels Augen leuchteten. „Das ist es!" sagte er mit Nachdruck. „Es gibt nur ein kleines Problem."
    „Welches?"
    „Du kennst Reginald Bull. Er sorgt sich um das Wohl und die Sicherheit seiner Mannschaft.
    Er wird sich nicht darauf verlassen, daß es wirklich sechzig bis neunzig Minuten dauert, bis das Raumfort explodiert. Er wird die CIMARRON zurückziehen, sobald der Chrono-Monitor zerstört ist Wenn ich ihm meinen Plan vortrage, springt er an die Decke."
    „Man muß ihn überlisten", sagte Sato Ambush.
     
    *
     
    Reginald Bull musterte die Daten, die aus Sato Ambushs Labor in den Syntron-Verbund der CIMARRON überspielt worden waren, gründlich. Er hatte dazu eine holographische Darstellung der Milchstraße aufblenden lassen, und jedesmal, wenn er eine neue Gruppe von Koordinaten aufrief, begann im Hologramm ein Leuchtpunkt zu flackern, der den Standort eines cantarischen Raumforts kennzeichnete.
    Es gab, so hatte man geschätzt, rund 200 000 solcher Forts. Der Zentralcomputer der Schaltstation Choktash, die jetzt nicht mehr existierte, hatte die Koordinatensätze von über 1000 Raumforts gespeichert Diese Daten waren von Loydel Shvartz erbeutet und jetzt von Sato Ambush entschlüsselt worden. Wenig Sinn ergab aus Reginald Bulls Sicht die Verteilung der im Choktash-Computer gespeicherten Angaben: Die Raumforts, deren Standorte die Koordinatensätze bezeichneten, lagen wahllos rings um die Milchstraße verteilt.
    Es war nicht zu erkennen, warum man auf Choktash die Positionen gerade dieser rund eintausend Forts zu wissen brauchte, nicht aber die anderer Schaltstationen, von denen einige sich gewiß in geringerer Entfernung befanden als zum Beispiel ein Raumfort, das am Rand des Halos auf der gegenüberliegenden Seite der Milchstraße stand.
    Sato Ambush hatte keine Erklärung dafür, warum auf Choktash gerade diese und nicht andere Daten gespeichert worden waren, und Reginald Bull fehlte die Zeit, sich analytisch mit dem Problem zu beschäftigen. Man mußte nehmen, was einem geboten wurde. Seine Aufgabe war es, sich ein Ziel auszusuchen, an dem die CIMARRON ausprobieren konnte, ob es wirklich möglich war, cantarische Raumforts ohne größeres Risiko anzufliegen und sie durch Zerstörung des Chrono-Monitors zur Explosion zu bringen.
    Immerhin eines, sagte sich Bull, war wichtig. Homer G. Adams Strategie lief darauf hinaus, den Chronopuls-Wall an mehreren, weit voneinander entfernten Orten zu durchlöchern. Auf diese Weise sollten die Herren der Straßen in die Irre geführt werden. Es sollte Verwirrung bezüglich des Punktes herrschen, an dem

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