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1482 - Der Alleingang des Außenseiters

Titel: 1482 - Der Alleingang des Außenseiters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausdruck brachte, daß er Ambushs Einwand für absolut unwichtig hielt. „Egal! Wenn wir das hier herausfinden, dann sind wir um gut hundert Jahre weiter." Seine Sprache war hastig. Er hatte etwas Dringendes auf dem Herzen. „Weiter womit?" erkundigte sich der Pararealist. „Mit der technischen Entwicklung", stieß Loydel Shvartz hervor. „Hast du dir mal überlegt, warum man cantarische Raumforts nicht orten kann?"
    „Ich habe darüber nachgedacht", gab Sato Ambush zu. „Und? Was ist dabei herausgekommen?"
    „Wenig." Ambush wahrte die Würde. „Die Cantaro besitzen eine besser entwickelte Methode der Energiebeschaffung als wir."
    „Und ob!" Loydel Shvartz strahlte. „Ein Raumfort hat die Aufgabe, innerhalb seines Überwachungsbereichs jeden Fremdkörper aufzuspüren, der in die Milchstraße einzudringen versucht, und ihn mit Hilfe des Chronopuls-Walls unschädlich zu machen. Hast du eine Vorstellung, welche Energiemengen dazu erforderlich sind?"
    Sato Ambush nickte ungerührt. „Ein paar Dutzend Terawattstunden", antwortete er. „Darauf laufen unsere Schätzungen hinaus."
    „Aha!" Loydel Shvartz war jetzt irr seinem Element. „Solche Energiebeträge beschafft man sich aber nicht auf konventionelle Weise. Man muß schon etwas Neumodisches haben, einen Hypertrop-Zapfer zum Beispiel."
    „Denkbar", sagte der Pararealist.
    Loydel Shvartz war empört. „Was heißt hier denkbar?" rief er. „Ein Raumfort muß gewärtig sein, daß es den Chronopuls-Wall mehrmals innerhalb einer Stunde zu aktivieren hat. Ein paarmal pro Stunde mehrere Dutzend Terawattstunden! Wo soll das Zeug denn herkommen, wenn nicht aus einem anderen Kontinuum, das mit weitaus höherer Entropie ausgestattet ist als das unsere?"
    „Das war uns klar", sagte Sato Ambush. „Nur die Methode kennen wir nicht."
    „Würdet ihr sie nicht gerne kennenlernen?" fragte Loydel Shvartz grinsend.
    Der Pararealist begann, Interesse für seinen unkonventionellen Besucher zu zeigen. Er erinnerte sich, daß man dem kleinen, schwarzhaarigen Terraner nicht nur auf dem Feld der Astronautik, sondern auch auf dem Gebiet der Hyperenergiephysik Respekt zollte. Allzu ernst wollte er Loydel Shvartz' verhüllte Andeutungen jedoch vorerst nicht nehmen. Er setzte ein verhaltenes Lächeln auf. „Sag nur, du könntest uns dazu verhelfen."
    „Ich habe die feste Absicht." Loydel war unvermittelt ernst geworden. „Von der ARCHIBALD aus habe ich das Raumfort Choktash in unterschiedlichen Bereichen des elektromagnetischen und hyperenergetischen Spektrums aufnehmen lassen. Ich glaube zu wissen, wie Choktash sich mit Energie versorgt hat, und wenn du daran interessiert bist, dann führe ich dir die Aufzeichnungen vor."
    Aus der Tasche seiner Montur brachte er einen kleinen Memowürfel zum Vorschein. „Selbstverständlich interessiert mich das", antwortete Sato Ambush und nahm den Würfel entgegen.
    Gemeinsam betrachteten die beiden Männer die Serie der Aufnahmen, die Loydel Shvartz von seinem Raumschiff aus angefertigt hatte. Die ARCHIBALD war kurz darauf im Abwehrfeuer des cantarischen Raumforts explodiert. Aber die Aufzeichnungen hatten gerettet werden können. Sato Ambush sah die rhythmisch flackernden Lichtpunkte, die die Standorte fremdtechnischer Energieerzeuger kennzeichneten. Es entgingen ihm auch die wirbelnden Schlieren nicht, die aus dem Nichts kamen und in den leuchtenden Punkten endeten.
    Als der Pararealist zu sprechen begann, nachdem die Aufnahme zu Ende gelaufen war, hatte seine Stimme einen andächtigen Klang. „Gepulste, annähernd kontinuierliche Hypertrop-Zapfung. Wer das Prinzip beherrschte, der entginge der Gefahr, daß seine Raumschiffe während der Flutung der Gravitraf-Speicher schon aus mehreren Lichtjahren Entfernung geortet werden können."
    „Das ist die ganze Zeit über schon meine Rede", sagte Loydel Shvartz. „Wir flogen ein halbes Lichtjahr vor Choktash unser letztes Orientierungsmanöver. Du kennst die Geschichte.
    Unser Metagrav gab auf. Worauf ich hinauswill, ist dieses: Aus sechs Lichtmonaten Entfernung konnten wir die Tätigkeit der cantarischen Hypertrop-Zapfer nicht orten!"
    Sato Ambush sah seinen Besucher fragend an. „Du willst einen der Zapfer an dich bringen, nicht wahr? Wie kann ich dir dabei helfen?"
    „Das frage ich mich auch", sagte Loydel Shvartz, und zum erstenmal flog ein Grinsen über sein sonst grimmiges Gesicht. „Ich habe es geschafft, in die Mannschaft der CIMARRON aufgenommen zu werden. Du weißt, wie der

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