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1482 - Der Alleingang des Außenseiters

Titel: 1482 - Der Alleingang des Außenseiters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in Tenquo Dharabs Richtung. „Unser halutischer Freund hat sich bereit erklärt, die Rolle des Emissärs zu übernehmen. Wir haben aufgrund der jüngsten Ereignisse keinen Zweifel, daß das Zentralplasma sich uns zur Verfügung stellen wird. Schließlich ist das Vorhaben von den Halutern und dem Plasma schon seit mehr als einem Jahrhundert geplant Es ist die Logistik, die hier Probleme aufwirft Das Plasma muß verladen und herangeschafft werden.
    Für die Verschiffung der gesamten Plasmamenge brauchte man wohl kaum mehr als einhundert Posbi-Raumschiffe. Aber der WIDDER ist, was die Anzahl einsatzbereiter Kampfschiffe angeht, unterbestückt. Wir brauchen die Hilfe der Posbis und der Haluter. Wir hoffen, daß es Tenquo Dharab gelingen wird, die Posbis zur Entsendung von etwa zehntausend Fragmentschiffen zu bewegen. Die Haluter sind gewiß für weitere zweitausend gut Wenn alles so verläuft, wie wir es uns vorstellen, werden es also zwölftausend Fahrzeuge sein, die wir in die Milchstraße einzuschleusen haben. Der Pulk kann selbstverständlich nicht in dieser Größe beisammenbleiben. Er löst sich sofort nach Durchdringen des Chronopuls-Walls in kleinere Gruppen und Verbände auf. Der größte Teil wird damit beschäftigt sein, die Cantaro in Atem zu halten. Die Schiffe, auf die das Zentralplasma verladen wurde, fliegen die vorausbestimmten Standorte an, wo hoffentlich bis dahin die Nakken bereits warten.
    Das also ist unsere Randbedingung. Unser Zeitplan - und damit die Länge der Balken dort auf der Graphik -wird diktiert vom Verhandlungsgeschick unseres Freundes Tenquo Dharab und den logistischen Fähigkeiten der Posbis und Haluter. Der große Schlag gegen die Tyrannen wird in dem Augenblick geführt, in dem das Zentralplasma an seinen Standorten installiert und einsatzbereit ist. Tenquo Dharab wird entweder selbst rechtzeitig aus Andromeda zurückkehren, um uns über den Fahrplan des Zentralplasmas zu informieren, oder uns einen Kurier schicken."
    Homer G. Adams schwieg. „Ich nehme an, es ist dafür gesorgt, daß Posbis und Haluter den Viren-Wall ungehindert passieren können?" erkundigte sich Reginald Bull.
    Adams nickte. „Die Software, die zur Neutralisierung der Viren benötigt wird, ist auf Halpat und Dongan bereits bekannt Außerdem war Icho Tolot so freundlich, Tenquo Dharab für die Reise nach Andromeda seine HALUTA zur Verfügung zu stellen. Die HALUTA besitzt nicht nur einen Pulswandler, sondern auch alle Mittel, die für die Bezwingung des Viren-Walls benötigt werden. Es sollte auf diesem Gebiet keine Schwierigkeiten geben."
    Bevor Reginald Bull auf Adams
     
    *
     
    Aussage reagieren konnte, glitt die Tür auf. Mit einer für ihn völlig uncharakteristischen Hast stürmte Sato Ambush herein. Seine Augen leuchteten, sein Gesicht war gerötet. „Erfolg!" rief er voller Begeisterung. „Wir haben die Koordinaten von wenigstens eintausend Raumforts!"
     
    3.
     
    Nachdem er den ersten Rausch der Begeisterung hinter sich gebracht hatte, fand Sato Ambush wenig Anlaß, mit dem bisher Geleisteten zufrieden zu sein. Gewiß, das Knacken der Daten, die auf Choktash erbeutet worden waren, stellte einen wesentlichen Fortschritt dar - überdies einen, der für die Fortführung des Vorhabens von kritischer Bedeutung war. Ohne die Koordinaten der cantarischen Raumforts hätte es keine Hoffnung gegeben, ein Loch im Chronopuls-Wall zu schaffen, das groß genug war, die Flotten der Haluter und der Posbis passieren zu lassen.
    Aber der Probleme blieben genug. Es gab immer noch keine Methode, die Cantaro ohne Risiko von ihrem Ortonator zu befreien. Weitere Ortonator-Experimente verboten sich von selbst, solange man nicht wußte, wie mit den quasiorganischen Teufelsdingern umgegangen werden mußte. Sedge Midmays und seine Fachkräfte waren mit dem Auswerten der Daten beschäftigt. Nur in den Aufzeichnungen, die während der Operationen gemacht worden waren, lag jetzt noch Hoffnung.
    Tenquo Dharab war unterwegs. Die HALUTA wurde knapp zwei Wochen brauchen, bis sie das Halpora-System in der Randzone der Andromeda-Galaxis erreichte. Über den Ausgang des Unternehmens bestand wenig Zweifel: Das Zentralplasma hatte sich im Prinzip schon längst bereit erklärt, mit den Halutern zur Destabilisierung der cantarischen Tyrannei zusammenzuarbeiten. Es würde nicht deswegen ändern Sinnes werden, weil die Haluter sich nun ihrerseits mit den Widdern verbündet hatten. Die einzige Frage war, wie lange es dauern würde, bis das

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