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1483 - In den Ruinen von Lokvorth

Titel: 1483 - In den Ruinen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Pararealisten gehört, war jedoch zuvor noch nie in näherem Kontakt mit ihm gekommen; er war für ihn stets so etwas wie ein bunter Paradiesvogel mit Narrenfreiheit gewesen. Aber der Mann hatte was drauf! „Darf ich um den Befehl für den Landeanflug nach Lokvorth ersuchen?" meldete sich der Syntron. „Ich muß darauf hinweisen, daß wir uns immer noch im Fadenkreuz der Cantaro befmden."
    Das war ein Argument, dem sich niemand entziehen konnte. Denn so wohlgesonnen ihnen der cantarische General Xukhnoq auch sein mochte, gab es keine Garantie dafür, daß er sich die Sache nicht doch noch anders überlegen und gegen sie entscheiden konnte.
    Quasi mit dem Segen der Cantaro nahm die UXMAL Fahrt auf, tauchte aus einer Orbitalbahn in weitem Bogen in die Atmosphäre von Lokvorth ein und landete bald darauf auf dem verwahrlosten Raumhafen von Lokvorth-Therm, wo die beiden Kugelraumer LIBRA und IGUALA längst geparkt waren.
     
    2. THEODORA
    Nawada, nawada, Johannes.
    Alsda': da wo bini da Kroesorus. Wa'ta aufda Aristo. Willi sei', willi werd'.
    Nimma da da. Dada nix.
    Da Pluto' hama sin da leer.
    Von da all'd viel Gut-Schön-Glitzer und Dastaub, da g'stohl'. Na da nix fmd'. Da dunix, da inix, niem'vo'uns. Wodaris? Wodaris?
    Siehda Nonlok komm.
    Da kanni nimma weg. Ineck 'triebmi. Da nimma da Zupf, unda in Not da spiel Gitarr'.
    Da da Nonlok, anszwadrei, da Zahl. Da Kugelkppf, da Zwill', da lieb Stift.
    Was bleibt mir anderes übrig, als mich den Nonloks zu stellen? Verstellen wäre besser... aba ibin Nonari, noch! Werdi Aristo? Aba weita. Alsdann sinma zu versteh. Und da blödfrag. Fragfragfrag. Aba wirkl'.
    Dassanda weil warum da so und wa' da so iind wiedasoundso.
    Und woda Mathlyn. Da Mathlyn, ha, ha! Guta Mathlyn mita Sterba. Woda Sterba? Sterba wirkl'? Blöfra, da wirkl'!
    Da da Stift... Puh, ich schaffs nix. Ich halte das nicht durch, Johannes. Und darum, so fürchte ich, wird aus mirwohlnieeinerichtigeVerbalaristokratin. Ich gebe mein Bestes, ich versuche alles, die Linie beizubehalten. Aber es ist vertrackt. Ich halte das nicht durch. Mir wird bei diesem Zungenbrechern leicht schwindelig.
    Könnte ich statt dessen nicht singen? Auf Balladen verstehe ich mich. Laß mich meine Erzählung doch singen. lch bin bei Mathlyn durch eine gute Schule gegangen. Ich sing' für mein Leben gem.
    Und so war's auch, als die Non-Lokvorther mich aufgestöbert haben: Ich hab's mit Singen versucht.
    Nich'? Nixda? Na gut, Johannes, dann erzähle ich eben in Klartext, was in Kroesorus' Schatzkammer passiert ist.
     
    3. KROESORUS
     
    Benno Oporat kannte Ambushs Lagebericht über Lokvorth so gut wie jeder andere an diesem Einsatz Beteiligte. Darum war er so enttäuscht, daß die Gegend um den verwilderten Raumhafen wie ausgestorben war. Ambushs Schilderung nach war Lokvorth-Therm zwar eine Ruinenstadt, doch waren die Ruinen erfüllt von pulsierendern Leben, in denen eine vielschichtige, exotische Kulturlandschaft blühte.
    Nichts davon war im Raumhafengebiet zu bemerken. Aus Ambushs Bericht ging zwar auch hervor, daß die Lokvorther wegen der großen Hitze die Nacht zum Tag machten. Um diese Zeit hätte jedoch zumindest der eine oder andere „Frühaufsteher" das unübersehbare Ereignis einer Landung von drei Raumschiffen beobachten und die anderen davon informieren müssen.
    Aber die Nacht brach über den Raumhafen hereih, ohne daß sich ein Lokvorther blicken ließ, und sie endete auch, ohne daß sich Abgeordnete einer der unzähligen Gruppierungen einfanden.
    Der Einsatzplan war bereits auf Heleios nach Ambushs Angaben und unter seiner Mitwirkung erstellt worden.
    Die Mannschaft der IGUALA war für die Überwachung des Raumes verantwortlich. Kommandant Rennier Stomal, ein bereits in vielen Kampfeinsätzen bewährter Ferrone, hatte zu diesem Zweck noch während des Landemanövers eine Reihe von Mikrosonden ausgeschleust. Diese umkreisten den Planeten in Höhen zwischen 500 und 60000 Kilometern, so daß der Luftraum von Lokvorth lükkenlos überwacht werden konnte. Alles, was sie an Funksprüchen und Daten aus anderen Quellen empfmgen, wurde an die IGUALA gemeldet.
    Doch bis zur Morgendämmerung waren von den Beobachtungssonden keine besonderen Vorkommnisse gemeldet worden. Die sechs Cantaro-Schiffe kreisten um das Humanidrom, für dessen Sicherheit sie verantwortlich waren. Es stellte sich jedoch die Frage, ob der cantarische General Xukhnoq das Auftauchen der UX-MAL an seine vorgesetzte Dienststelle gemeldet hatte - und wenn, ob

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