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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rotbäckigen Früchten waren unweit zu erkennen und ließen ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    Viele Büsche boten ausreichend Deckung vor den Verfolgern. Er blickte sich noch einmal nach allen Seiten um. Niemand war zu sehen. Dann eilte er weiter einen Hang hinab auf die nächste Baumgruppe zu.
    Er durchbrach eine letzte Reihe von kleinen Büschen, die ihm den Weg zu den früchtetragenden Bäumen versperrten. Das Geäst ließ sich mühelos zur Seite biegen.
    Plötzlich stutzte er.
    Im Schatten der Bäume hatte jemand'große Blätter ausgebreitet, und auf diesen lagen in einem Quadrat mehrere Gestalten. Irgendwie kamen ihm diese Wesen bekannt vor, aber in ihm rührte sich nichts, was sich als Information verwerten ließ. Waren diese Fremden nun gefährlich oder nicht?
    Er tastete sich langsam näher an sie heran. Jetzt bemerkte er, daß sie sich nicht rührten. Sie schienen zu ruhen. Oder aber sie lebten gar nicht mehr.
    Er wartete eine ganze Weile, doch nichts tat sich. Dabei konnte er aber an ganz feinen Bewegungen erkennen, daß diese Wesen noch am Leben waren. Sie atmeten zwar sehr langsam, aber ganz gleichmäßig.
    Der Mann, der seinen Namen nicht mehr kannte, nahm einen Stein auf und warf damit nach einem der Schlafenden. Er traf ihn am Kopf, aber eine Reaktion bewirkte das nicht.
    Schließlich meldete sich sein Magen erneut. Und der Instinkt ließ ihn zu dem Schluß kommen, daß ihm von diesen Ruhenden keine Gefahr drohte.
    Nakken, meldete sich plötzlich ein Wort in sein Bewußtsein. Er konnte nichts damit anfangen. Die halbwegs lichten Sekunden waren auch schnell wieder abgeklungen.
    Er schritt zwischen den Gestalten hindurch und betrachtete sie weiterhin voller Mißtrauen. Aber auf einem anderen Weg konnte er nicht zu der Stelle gelangen, an der die Früchte am niedrigsten hingen.
    Gerade als er nach der ersten Frucht fassen wollte, sagte eine der schlafenden Gestalten ein Wort, das er noch nie gehört hatte. Seine Hand zuckte zurück, und er blickte sich erschrokken um. Sollte er die Flucht ergreifen, jetzt, wo er der begehrten Nahrung so nahe war?
    Die Schlafenden blieben still und stumm. Der Hunger siegte. Die Hand reckte sich wieder in die Höhe, aber seine Blicke blieben auf die schlafenden Gestalten gerichtet.
    Er griff mehrmals ins Leere, so daß er schließlich doch in die Höhe sehen mußte. Seine Verärgerung darüber war groß. Er sprudelte mehrere wütende Worte und das Wort „Apfel" hervor, bis er merkte, daß er dadurch die Ruhenden vielleicht wecken würde.
    Aber dort blieb alles ohne Bewegung.
    Jetzt griff er wieder nach der Frucht, aber seine Finger bekamen nichts zu fassen. Sie glitten durch den Apfel hindurch, als wäre dieser gar nicht vorhanden. Alle weiteren Versuche bei anderen Früchten führten zum gleichen Ergebnis.
    Er wurde rasend. In seinem Zorn stürmte er durch die schlafenden Gestalten hindurch auf den nächsten Baumstamm zu, um an ihm in die Höhe zu klettern. Aber auch der Stamm ließ sich nicht fassen.
    Er bückte sich. Der Boden war fest. Das Gras war hart, und die Steine ließen sich anfassen und aufheben. Die Ruhenden waren echt. Und er selbst.
    Sein glasiger Blick war voller Staunen.
    Irgendwo ertönte eine Melodie, vielleicht ein Signal oder ein aufforderndes Zeichen. Auf Musik jeder Art sprach er besonders leicht an. Aber die Klänge verstummten schnell wieder.
    Die schlafenden Gestalten erhoben sich wie auf ein Kommando. Die riesigen Blätter, auf denen sie geruht hatten, rollten sich selbständig ein. Dann schwebte die Gruppe davon, ohne sich um ihn zu kümmern.
    Als Morton Jonkiphar sich von seinem Staunen erholt hatte und erneut umblickte, zuckte er wie unter einem Peitschenhieb zusammen.
    Die ganze Landschaft mit den Bäumen und Büschen war verschwunden. Nur der Boden mit dem dünnen Gras war geblieben. Der ferne Horizont existierte nicht mehr. In Rufweite ragten Metallwände empor und bildeten in der Höhe eine Kuppel.
    Durch eine Öffnung in einer Wand verschwanden gerade die Gestalten mit ihren eingerollten Liegeblättern.
    Jonkiphar trottete niedergeschlagen weiter. Irgendwo würde er etwas finden, was ihm als Nahrung dienen konnte. Irgendwo..
     
    3.
     
    Der Hyperdim-Resonator war ein Gerät, das Lingam Tennar selbst entwickelt und dann konstruiert hatte.
    Die eigentliche technische Bezeichnung für den 40 mal 15 mal 10 Zentimeter großen Kasten lautete „Hyperdimensionaler Resonanz-Induktor".
    Im Grunde handelte es sich bei dem Gerät um einen

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