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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Rand des Dschungels.
    Dabei stellte er fest, daß nur einer der Nakken eine Sicht-Sprech-Maske trug.
    Auch als er noch näher herantrat, reagierten die Nakken nicht. „Ich habe den Eindruck, daß die Burschen meditieren", erklärte Lingam Tennar ziemlich laut.
    Ambush, der die Ruhe eigentlich nicht stören wollte, zuckte zusammen und hielt warnend einen Finger vor die Lippen. Aber seine Sorge war völlig unbegründet. Auch jetzt reagierten die fünf Gestalten nicht. Sie schienen gar nicht bemerkt zu haben, daß Fremde in ihrer Nähewaren.
    Oder sie wollten es nicht bemerken. Ihr Verhalten glich jedenfalls dem der früher beobachteten Nakken genau.
    Der Pararealist hatte die feste Absicht, jetzt zu einem verwertbaren Ergebnis zu kommen. Sie suchten und irrten schon lange genug durch das Humanidrom und seine Sektoren aus merkwürdigen Schein- und Realwelten.
    Loydel Shvartz und Lingam Tennar hatten sich am Rand der Lichtung hingehockt. Sie beobachteten Ambush. Insbesondere der Raumfahrer munterte diesen auf, einen der Nakken zu wecken.
    Schließlich beschloß der Pararealist, in den Kreis zu treten. Das Ebenbüd der Perle Moto strahlte verlokkend mit einer eigenen Faszination. Er teilte den beiden anderen seine Absicht mit und wollte einen Fuß über die in den gelben Sand gezogene Linie setzen.
    Dabei stieß er gegen ein unsichtbares Hindernis. Er versuchte es an einer anderen Stelle, aber das Resultat war das gleiche. Er konnte nicht in das Innere des Kreises gelangen und damit auch nicht zu dem Kristall.
    Ambush stellte sich nun genau neben den Nakken, der eine Sicht-Sprech-Maske besaß. Er berührte ihn sanft und wollte ihn etwas schütteln, aber auch das war nicht möglich. Der Nakk ließ sich keinen Millimeter bewegen. „Ich weiß, daß du mich hörst", sagte der Wissenschaftler laut und deutlich. „Du mußt auch unsere Ankunft bemerkt haben. Wir sind in einer äußerst wichtigen Angelegenheit hier, und wir müssen dringend mit euch sprechen. Es ist sicher bedauernswert, daß wir eure Ruhe stören, aber es geht nicht anders."
    Er nannte dann seinen Namen und die seiner Begleiter. Der Nakk reagierte immer noch nicht. Sato Ambush redete weiter auf ihn ein. Er wurde lauter und drängender, und er ließ anklingen, daß sie dringend der Hilfe der Nakken bedurften, um eine wahrlich kosmische Gefahr zu bannen. „Gib es auf!" rief Loydel Shvartz. „Oder kitzle ihn mit dem Impulsstrahler. Auf gute Worte reagieren diese Brüder nun einmal nicht."
    In diesem Moment drehte der angesprochene Nakk seinen Kopf in Ambushs Richtung. Shvartz, der noch etwas sagen wollte, schwieg. „Shaarim", sagte der Nakk. „Shaarim."
    Dann drehte er sich wieder in die alte Richtung und visierte die Perle im Mittelpunkt des Kreises an. „Shaarim", wiederholte der Pararealist verärgert. „Kannst du nicht etwas anderes sagen? Wir müssen mit euch sprechen."
    Der Nakk reagierte nicht mehr, und auch alle anderen Versuche, ihm noch eine Reaktion zu entlocken, scheiterten.
    Ambush begab sich zu seinen Begleitern. Ihm war anzusehen, wie sehr er sich das Gehirn zermarterte.
    Sie standen hier vor einem Problem, das ganz einfach wirkte, aber es bot sich keine vernünftige Lösung an. „Diesmal gebe ich nicht auf", erklärte er entschieden. „Ich habe da einen Plan, der die Nakken in die Wirklichkeit holen muß. Ich werde die Kraft des Ki einsetzen."
    „Da bin ich aber neugierig." Loydel Shvartz meldete seine Bedenken an. „Bis jetzt hattest du damit doch keinen Erfolg."
    „Vielleicht doch." Der Pararealist wirkte entschlossen. „Bei der Auflösung der Felslandschaft habe ich wohl unbewußt mitgewirkt. Die Störeinflüsse waren dort enorm. Hier in dieser Urwaldlandschaft spüre ich die hyperenergetisch störenden Felder allerdings kaum. Die Chancen sind also günstig. Und eine passende Energiequelle habe ich auch."
    Der Wissenschaftler deutete auf deri Hyperdim-Resonator. „Vielleicht erklärst du mir mal", verlangte der Kommandant der UXMAL, „wie das mit dem Ki funktionieren soll."
    „Gern." Die Skepsis des Raumfahrers beeindruckte Ambush hicht. „Mein Ziel ist es, den Raum, der den Kreis mit den Nakken umfaßt und vielleicht noch etwas von der näheren Umgebung, für eine kurze Zeitspanne in eine parallele Wirklichkeit zu überführen. Es genügt, wenn ich das ganz behutsam mache.
    Die Nakken sind hochsensibel für derartige Veränderungen, die einen speziellen fünfdimensionalen Charakter haben. Wenn sie darauf nicht reagieren

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