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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bescheidenen Ausrüstung auch nichts erreichen.
    Mit den beiden Gefangenen konnte er sich unterhalten. Aber schon an den Hyperdim-Resonator des Haluters kam er nicht heran, denn dieser befand sich in dem energetischen Fesselfeld. Ein paar Worte des Trostes und das Versprechen, schnell einen Ausweg zu finden, das war schon alles.
    Sato Ambush beobachtete nämlich eine andere und sehr beunruhigende Wirkung. Der seit dem Verschwinden der Technikhalle kreisförmige Raum war ja zu den Seiten hin ringsum von einem Energiefeld eingeschlossen. Diese Sperre war weitgehend durchsichtig, nur etwas getrübt. Dahinter schienen riesige Flammen in die Höhe zu schlagen. All das wirkte äußerst real, und auch unter heftigsten Bemühen seiner geistigen Kräfte vermochte der Pararealist nichts daran erkennen, was einer Illusion ähnelte.
    Ganz im Gegenteil. Die Hitze der Flammen war bis hier in die Mitte der kleinen Felslandschaft zu spüren.
    Sie wurde immer größer. Und an den Rändern der Fläche begannen einzelne Steine zu glühen. Die Energiesperre mußte sehr durchlässig sein.
    Er erinnerte sich an die Drohung der Nakken, die sie zweimal vernommen hatten. Ging es ihnen jetzt an den Kragen? 6.
    Gernoth Falversboom hatte eine dunkle Ecke in einem Vorratslager gefunden und dort ein paar Stunden geschlafen. Als er erwachte, war die Angst wieder da. Die Ermordung des Lokvorthers Morton Jonkiphar zerrte an seinen Nerven. Der Mediker war nicht der Typ, der sich von solchen Erlebnissen schnell freimachen konnte.
    Er hatte Jonkiphar nicht gekannt, bevor die Entführung geschehen war. Seine Erinnerungen an die einzelnen Phasen des Geschehens waren auch nicht lückenlos, denn das,was ihm der eine Roboter eingespritzt hatte, der Tranquilizer, war trotz des Gegenmittels nicht ohne bleibende Spuren geblieben.
    Die Angst dominierte, aber sie war nicht allein. Zu ihr gesellte sich das schlechte Gewissen. Er hatte Morton Jonkiphar das Demphimadron gegeben. Vielleicht wäre er heute noch am Leben, wenn er das nicht getan hätte. Sehr wahrscheinlich sogar, denn die Entführungen dienten wohl kaum dem Zweck, die Opfer einfach zu töten.
    Da steckte sicher eine andere Absicht dahinter. Aber von solchen Überlegungen distanzierte sich der Mediker. Sie gehörten nicht zu seinem gewohnten Umfeld.
    Falversboom verdrängte diese Gedanken. Er war selbst noch weit davon entfernt, selbstbewußt zu handeln. Er ging einfach weiter. Das Humanidrom bot ja von einem Raum zum anderen völlig neue Eindrücke. Sie zu verarbeiten war eine Art von Erfahrung. Überleben war aber das oberste Ziel.
    Vielleicht war seine Angst falsch. Er hatte zwei Möglichkeitenversaumt, steh den Robotern anzuvertrauen, die ganz anders waren als jene die üin Stführt hatten. Die Angst hatte ihm das verboten.
    Er tappte eine lange Treppe hinauf und dann durch einen dunklen Gang, als ein schwach flackerndes Licht voraus ihn stutzen ließ. Dort geschah et -was. Der Schein verriet, daß sich etwas bewegte. Er wurde neugierig Der Gang mündete in einen kleinen Raum. Gernoth Falversboom blieb vor dem Eingang stehen und orientierte sich. Da waren bewegte Bilder. Und Gestalten.
    Beides wirkte auf ihn bedrückend. Es lähmte seine Gedanken, denn die Reste der Langzeitkomponente aus dem Tranquilizer wurden jetzt offensichtlich neu aktiviert. Schweiß trat auf seine Stirn, als er sich zu konzentrieren versuchte.
    Der Mann fühlte sich schwach, aber er ging weiter, bis er im Eingang zu einem überschaubaren Raum stand. Von hier kamen die wechselnden Lichter Der Raum selbst war dunkel, aber in ihm strahlten an einer Wand mehr als zwei Dutzend große Bildschirme. Und die ergaben das Licht.
    Vor der gestaffelten Reihe der Bildschirme bewegten sich zwei dicht über dem Boden schwebende Gestalten. Gernoth Falversboom hatte noch nie in seinem Leben Nakken gesehen - außer auf Bildern.
    Das hier waren Nakken. Sie überwachten ganz offenbar die technischen Anlagen, und sie kontrollierten die Geschehnisse auf den Bildschirmen.
    Der Mann starrte auf die Bilder. Es handelte sich um ganz verschiedene Szenen die von beliebigen Planeten stammen konnten. Gemeinsam war allein eins. Überall waren Nakken zu erkennen, aber die bewegten sich nicht. Sie lagen entweder waagrecht auf dem Boden, oder sie lehnten sich an senkrechte Wände oder Baumstämme, oder sie ruhten in Hängematten. Alle schliefen.
    Auch das wirkte sich auf sein Bewußtsein aus. Er wurde müde. Dagegen wehrte er sich, denn er wußte, er durfte

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