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1487 - Rebellion in der Gen-Fabrik

Titel: 1487 - Rebellion in der Gen-Fabrik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zur Fabrik zurückkehren würde?
    Ich flog zwei Stunden lang nach Norden, dann bog ich in Richtung Westen ab und machte mich auf den weiten Weg zur Gen-Fabrik. Vielleicht hätte ich direkt dorthin fliegen sollen. Möglicherweise wären meine Chancen dann besser gewesen. Doch dazu hatte ich mich nicht entschließen können. Mein Respekt vor dem Cantaro war zu groß.
    Ich lehnte mich weit zurück, überließ es der Automatik des Gleiters, die Maschine zum Ziel zu bringen, und schloß die Augen.
    Die nächsten Schritte waren klar.
    Ich mußte direkt ins Labor gehen und die Bombe sofort zünden. Wie mir Taphon gesagt hatte, blieben mir danach nur noch drei Minuten, um mich in Sicherheit zu bringen. Mehr Zeit hatte er sich nicht eingeräumt, um niemandem die Chance zu geben, die Bombe in letzter Sekunde noch zu entschärfen.
    Ich mußte ihm recht geben, obwohl mir diese Zeitspanne äußerst knapp einkalkuliert zu sein schien. Je knapper die Frist bis zur Explosion war, desto geringer war auch die Gefahr, daß irgend jemand die Bombe unschädlich machte.
    Ich durfte mich weder auf dem Hinnoch auf dem Rückweg aufhalten.
    Ganz gleich, wem ich ich in der Fabrik begegnete ich durfte mich nicht mit ihm aufhalten. Ich konnte ihm höch stens eine Warnung zurufen, sich schleunigst in Sicherheit zu bringen Da ich noch viel Zeit hatte bis zu meiner Ankunft auf der Insel der Gen-Fabrik, sprach ich meinen Bericht in den Geldschein-Syntro. Was sich hier ereignet hatte, war zu wichtig, als daß es einfach unter den Tisch gekehrt werden durfte. Ich wollte auch nicht, daß die Dinge nur aus der Sicht des Cantaro geschildert wurden. Falls ich nicht überlebte, fand vielleicht irgend jemand den Syntro mit meinem Bericht.
    Ein leiser Glockenton zeigte an, daß es nicht mehr weit war bis zu meinem Ziel. Ich öffnete die Augen und sah die Insel bereits vor mir hegen. Sie sah so friedlich aus wie immer. An ihrem Außeren deutete nichts darauf hin, welche Scheußlichkeiten sie mihrem Innern verbarg.
    Ich landete auf dem Parkplatz der Fabrik. Niemand hielt sich in memer Nähe auf. Auch bei den Unterkünften war keiner der Aras zu sehen.
    Ich stieg aus, versenkte die Hände in den Hosentaschen und ging zum Haupteingang der Fabrik. Da ich damit rechnete, daß mich irgend jemand beobachtete, versuchte ich mir den Anschein zu geben, als hätte ich es nicht eilig.
    Ich erreichte den Eingang und sank im Antigravschacht nach unten. Durch einige Seitenfenster sah ich einige Wissenschaftler, die in ihren Laboratorien arbeiteten.
    Mein Herzschlag beschleunigte sich immer mehr, und unter dem Druck des Geschehens spürte ich die Belastung für mein Herz. Ich hatte ziehende Schmerzen im linken Arm und in der Brust. Sie zeigten mir an, daß diese Sabotageaktion viel mehr war, als ich eigentlich ertragen konnte.
    Ich erreichte das Labor und trat ein. Meine Blicke gingen zu den Geräten hinüber, die Taphon in meiner Anwesenheit als Bombe präpariert hatte.
    Nichts war verändert worden.
    Mit einem einzigen Handgriff konnte ich die Bombe scharf machen.
    Ich schluckte.
    Es gab kein Zurück mehr.
    Ich ging zu den Geräten hinüber überprüfte noch einmal alles - und schaltete den Zeitzünder ein.
    Noch drei Minuten bis zur Explosion!
    Ich rannte aus dem Labor zum Antigravschacht hin und schlug im Vorbeilaufen die Faust auf den Alarmknopf. Die Sirenen begannen zu heulen, und während ich im Antigravschacht nach oben stieg, beobachtete ich, wie Aras und Cantaro aus ihren Arbeitsräumen flüchteten. Jeder von ihnen schien zu wissen, wie knapp die Zeit war. Keiner zögerte. Alle rannten.
    Ich erreichte den Ausgang der Fabrik und hastete zum Antigravgleiter hinüber. Ungehindert startete ich die Maschine und beschleunigte dann mit Höchstwerten. Der Gleiter raste auf das Meer hinaus, und ich lehnte mich aufatmend in die Polster zurück.
    Es war geschafft.
    Die Gen-Fabrik würde in weniger als 60 Sekunden explodieren, und danach gab es keine Baalol-700er der Oktober-Klasse mehr.
    Ich griff zu dem Geldscheinsyntro, um meinen Bericht abzuschließen.
     
    *
     
    Der Cantaro Peeroush betrat das Labor mit allen Anzeichen der Gelassenheit. Er ging zu den von Taphon präparierten Geräten und nahm einige Schaltungen vor.
    Die Alarmsirenen verstummten. „Alles ist nach Plan verlaufen", meldete sich der Hauptsyntro der Fabrik. „Die Bombe ist entschärft."
    „Wo ist Ilmarem jetzt?" fragte der Cantaro. „In einem Gleiter. Er entfernt sich mit großer Geschwindikeit von der

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