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1488 - Schamanen-Zauber

1488 - Schamanen-Zauber

Titel: 1488 - Schamanen-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ihres Vater nachgeforscht?«
    »Das habe ich. Nur konnte ich keinen Erfolg verbuchen. Mein alter Herr war ein Einzelgänger. Ich bin zwar sein Sohn, aber geöffnet hat er sich mir gegenüber nicht.«
    »Das ist schade.«
    »Ich weiß.« Carlo Amado senkte den Blick und schüttelte den Kopf. »Ich kann es einfach nicht fassen. Ich weiß nicht, warum man meinen Vater umbrachte und warum es dieser Igana getan hat. Etwas muss da vorgefallen sein, dass es zu dieser verdammten Eskalation kam. Man hatte ihm schon geholfen. Das ist doch das Problem. Und plötzlich ist alles anders. Operiert und danach grausam getötet.«
    »Er hat Ihnen also nur gesagt, wohin er gehen will«, sagte Suko.
    »Oder liege ich da falsch?«
    »Nein, liegen Sie nicht.«
    »Und Igana lebt in London?«
    Der Mann hob die Schultern. »Ob er in London lebt, weiß ich nicht genau. Zumindest in der Nähe. Hätte mein Vater eine große Reise unternehmen wollen, dann hätte er mir Bescheid gegeben, auch ohne ein Ziel zu nennen. Er hat es nicht getan. Also gehe ich davon aus, dass er in der Nähe geblieben ist.«
    »Ja.« Suko lächelte. »Er könnte sich also in einem Stadtviertel aufgehalten haben, in dem er nicht auffallen würde.«
    »Das kann sein. Es gibt hier genügend Exoten. Aber ich weiß auch, dass sie wie Pech und Schwefel zusammenhalten. Da wird es wohl kaum eine Chance geben, dass wir weiterkommen.«
    »Gut.« Ich nickte. »Wenn Sie uns nichts anderes mitteilen können, ist es das wohl gewesen.«
    Carlo Amado sagte nichts. Aber wir sahen ihm an, dass ihm der Ausgang des Gesprächs nicht passte. Er bewegte seinen Kopf und schaute dabei mehr als verwundert.
    »Hören Sie. Ist das alles?«
    »Ja.«
    »Aber das ist verrückt!«
    »Warum?« fragte ich.
    »Wir sind zu keinem verdammten Ergebnis gekommen. Es ist so wie vor meinem Besuch. Ich trete auf der Stelle, verflucht noch mal. Aber ich will weiterkommen. Man hat meinen Vater und zwei seiner Vertrauten regelrecht abgeschlachtet. Das kann man nicht hinnehmen. Egal, wer es gewesen ist und wessen Sie ihn beschuldigen. Aber dieser Tod muss aufgeklärt werden, und ich bin nicht grundlos zu Ihnen gekommen, verflucht. Begreifen Sie das endlich!«
    »Das haben wir, Mr. Amado.«
    »Und was können Sie mir mit auf den Weg geben, Mr. Sinclair?«
    »Dass wir uns Gedanken machen werden. Ja, wir werden uns um den Fall kümmern.«
    »Toll. Da bin ich mal gespannt, wie Sie das anstellen wollen. Ich habe mir vorgestellt, dass wir zusammenarbeiten, aber das scheint Ihnen ja nicht zu behagen.«
    »Sie irren sich, Mr. Amado. Wir würden gern mit Ihnen zusammenarbeiten. Leider können Sie uns nicht helfen. Von Ihnen haben wir keine Informationen bekommen, die uns weiterbringen. Wir werden also selbst recherchieren müssen.«
    »Und wo wollen Sie anfangen?«
    »Das wissen wir noch nicht«, erklärte Suko. »Aber wir werden uns um den Fall kümmern.«
    »Das hoffe ich schwer.«
    »Keine Sorge, es wird alles in Ihrem Sinne laufen, das versprechen wir.«
    Er schaute sich hastig um, als gäbe es in unserem Büro etwas zu entdecken. Dann hob er die Schultern und sagte: »Okay, ich verlasse mich auf Sie.«
    »Danke.«
    Aus der Seitentasche seines Jacketts holte er eine kleine Karte hervor. Er reichte sie Suko. »Bitte, hier steht, wie und wo Sie mich erreichen können. Und das zu jeder Tages- und Nachtzeit.«
    »Danke.« Suko steckte die Karte ein.
    Unser Besucher erhob sich. Trotz der Sonnenbräune sahen wir, dass sich sein Gesicht gerötet hatte. Er sah sehr angespannt aus. Er hatte die Lippen fest zusammengepresst. In den dunklen Augen stand ein harter Glanz, als er sich umdrehte und zur Tür ging, wo er sich noch mal umdrehte.
    »Tun Sie alles, um den Fall zu klären«, bat er mit leiser Stimme.
    »Bitte, auch wenn mein Vater in Ihren Augen ein Verbrecher war. Aber er hatte auch eine Familie.«
    »Sicher, Mr. Amado, Sie können sich darauf verlassen«, erklärte Suko.
    Glenda hatte mitbekommen, dass sich unser Besucher verabschieden wollte. »Ich bringe Sie zum Ausgang, Mr. Amado.«
    »Danke.«
    Glenda hob noch die Schultern und warf uns einen entsprechenden Blick zu. Wenig später waren die beiden verschwunden, und Suko und ich blieben allein zurück.
    »Was sagst du?« fragte ich meinen Freund.
    »Ich muss darüber nachdenken.«
    »Tu das.«
    »Und du?«
    »Ich mache das Gleiche. Egal, wer da umgekommen ist und was diese Menschen getan haben, wir können auf keinen Fall hinnehmen, dass ein derartiger Killer durch

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