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1488 - Söhne der Hölle

Titel: 1488 - Söhne der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weißschöpfe ebenfalls nicht verborgen geblieben. Wieso dem so war, hatte Wossonow besser gewußt als die Mutanten von Camush.
    Die über dem Planeten kreisende Cantaro-Raumstation hatte ein Signal abgestrahlt, das die Aggressivität der bereits etablierten Bios entflammte. Jemand hatte sie ganz bewußt auf die Neuankömmlinge angesetzt.
    Die Stadt Camush besaß eine große Fischerei-Flotte, deren Aufgabe es war, die Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Wer nicht selbst für seine Bedürfnisse sorgte, mußte verhungern. Jagdbares Wild gab es auf dem Planeten Mycon schon lange nicht mehr. Es hatte gegen die Mutanten keine Überlebungschancen gehabt. Gelegentliche Lieferungen der Cantaro führten unter den Bios zu katastrophalen Kämpfen.
    Einer der Fischerei-Schwebekutter war mit einer ausgesuchten Besatzung in Richtung namenlose Insel ausgelaufen. Jeder der zweihundert Invitro-Mutanten an Bord hatte bestimmte Fähigkeiten besessen.
    Für die Überwindung der Fünfhundert-Kilometer-Strecke hatte der schnelle Kutter nur vier Stunden gebraucht. Dann, in Sichtweite der Küste, hatten die unter den Genmüll-Espern anwesenden Orter die 37 Neuankömmlinge ausgemacht.
    Ras Tschubai wurde jetzt noch nervös, wenn er an die nachfolgenden Szenen dachte.
    Es war alles blitzschnell abgelaufen - so unglaublich schnell und tödlich, wie es auf Mycon zur Tagesordnung gehörte.
    Vor dem aufkreuzenden Fischkutter war plötzlich ein Seeungeheuer von gigantischen Abmessungen aus den Fluten gestiegen. Es war eine genmodifizierte Riesenqualle gewesen, die von den Cantaro nur deshalb erzeugt worden war, um sie auf die Bionten von Mycon zu hetzen.
    Tschubai glaubte heute noch nicht daran, daß es sich um den Bestandteil eines Testprogramms handelte.
    Das Monstrum war größer gewesen als der Schwebekutter, dessen Besatzung keine Chance gegen die hypnosuggestiven Zwangsimpulse der Qualle gehabt hatten.
    Das Video zeigte diese Szene als Randerscheinung. Die Sonden hatten sich vordringlich auf die 37 Weißhaarigen konzentriert.
    Deren Reaktion hatte verraten, welcher Machtfaktor mit ihnen angekommen war.
    Sie hatten das Monstrum im Kollektivblock angegriffen und zur Zellexplosion gebracht.
    Zu der Zeit hatten die Bionten des Fischkutters bereits begriffen, wer ihnen gegenüberstand. Getreu den auf Mycon herrschenden Gesetzen von Macht und Übermacht, hatten sie sich sofort unterworfen und ihr Schiff am flachen Strand verankert.
    Tschubai und Gucky war bei diesen Szenen klargewesen, daß es sich bei den 37 Geschöpfen um die von Adams erwähnten Supermutanten der neuen Erfolgsserie Baalol-700 handelte; um die sogenannten Oktober-Klone.
    Im Video war zu sehen, daß sie wie ein Mann lächelten, wie ein Mann Freundschaft heuchelten und dann wie ein Mann zuschlugen.
    Die zusammengewürfelte Genmüll-Auslese der Kutterbesatzung war binnen weniger Augenblicke wahnsinnig geworden - bis auf drei ausgesuchte Exemplare. Die hatten die Octos in einen Zustand der Starre versetzt Nachdem die Octos die neue Zustandsform der Fischer in aller Ruhe analysiert hatten, waren sie zu dem Ergebnis gekommen, es mit minderwertigem Gen-Müll zu tun zu haben.
    In einer einzigen, offenbar mühelosen Energieentfaltung hatten sie die im Wahnsinn tobenden Geschöpfe in einer Zellexplosion vergehen lassen.
    Nur die drei ausgesonderten Bionten hatten sie verschont - jene, die sie zur Führung des Fischereikutters benötigten!
    Das hatte Ras bewiesen, daß die Siebenhunderter von technischen Vorgängen nichts verstanden. Sie wären nie in der Lage gewesen, den schnellen Schwebekutter in Betrieb zu nehmen und ihn in den Hafen von Camush zu steuern.
    Das erschien durchaus logisch, denn die Klone der Baalol-700-Reihe waren für ganz andere Zwecke gezogen worden. Sie sollten zur Superwaffe werden. Sie sollten auf Verlangen töten - schnell, hemmungslos und vom Gegner unberechenbar. Von technischen Dingen brauchten sie wirklich nichts zu verstehen. Dafür hatten sie ihre Leute.
    Für ihren Verstand sprach die Tatsache, daß sie die drei Fischer verschont hatten. Die Siebenhunderter wußten also, daß sie mit dem Triebwerk eines Hochenergiegleiters nichts anfangen konnten.
    Tetch Wossonow hatte seinen Gästen das Video dreimal vorgeführt -bis zum Erbrechen, wie sich Gucky ausgedrückt hatte.
    Danach aber war der Bote sicher gewesen, daß die beiden Mutanten verstanden hatten, mit wem man es zu tun bekam.
    Ras Tschubai schreckte aus seinen Gedanken auf. Gucky schimpfte

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