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1492 - Vampir-Attacke

1492 - Vampir-Attacke

Titel: 1492 - Vampir-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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passiert, aber Saladin war brandgefährlich. Ich durfte mich nicht von ihm täuschen lassen.
    Bevor sich Ramon zu einer Aktion durchringen konnte, griff ich ein. Ich startete, schleuderte Suko dabei zur Seite und stieß mich auf der drittletzten Stufe ab.
    Dann flog ich auf den Vampir zu!
    ***
    Es war von mir hart gepokert. Ich ging ein großes Risiko ein, doch ich sah keine andere Chance. Ich wollte auch Saladin überraschen, was mir auch gelang, denn er griff nicht ein.
    Wuchtig prallte ich gegen den Blutsauger und fegte ihn zurück. Er prallte dicht neben einer Tür gegen die Wand. Sein Gesicht war wutverzerrt. So hatte er sich den Fortgang nicht vorgestellt.
    Auch wenn er unter Saladins Kontrolle stand, jetzt war ich erst mal am Zug, und ich hatte mein Kreuz. Er musste es spüren, denn er jaulte plötzlich auf wie ein waidwundes Tier. Berührt hatte ich ihn wohl nicht, dennoch sank er an der Wand entlang zu Boden. Ich bekam Zeit, mich zu drehen.
    Saladin hatte seine Überraschung verdaut. Ich musste mit einem Angriff von seiner Seite rechnen. Er war perfekt im Hypnotisieren, und ich wusste nicht, ob ich ihm widerstehen konnte.
    Auf Suko war Verlass.
    Er hatte die Sekunden der Ablenkung genutzt und seine Waffe gezogen. Und er hatte sich richtig verhalten, denn er stand jetzt hinter Saladin und drückte die Mündung der Beretta gegen dessen rechte Wange. So konnte ihn Saladin nicht anschauen und durch seinen Blick hypnotisieren.
    »Du wirst nichts, aber auch gar nichts machen«, hörte ich Suko flüstern. »Denn kugelfest bist du auch nicht. Erst recht nicht dein verdammtes Gehirn.«
    »Ja, ist okay.«
    »John, du kannst dich mit Ramon beschäftigen. Aber lass ihn nicht wegfliegen.«
    »Keine Sorge!«
    Ramon, der Blutsauger, das fliegende Grauen, war nicht mehr das, als das ich ihn kannte. Mein Kreuz strahlte auf. Ich sah das Licht über das edle Metall tanzen, und allein diese Strahlkraft sorgte dafür, dass sich der Vampir nicht bewegte.
    Er hockte an der Wand. Dabei hielt er den Kopf gesenkt. Kein Atemstoß drang aus seinem Mund. Ich hörte sein leises Jammern, und plötzlich schoss mir eine schon wahnsinnige Idee durch den Kopf. Ich war wie besessen davon. Es lag wohl daran, dass ich zu viele Niederlagen bei Saladin hatte einstecken müssen. Ich wollte mich auf eine besondere Weise rächen.
    Sein Haar war lang genug, um hineinfassen zu können, und ich griff mit den Fingern der Linken in die Strähnen.
    Kraftvoll zerrte ich den Blutsauger in die Höhe. Ich hätte ihn mit dem Kreuz attackieren können. Doch damit hielt ich mich zurück.
    »Du willst Blut saugen?« schrie ich. »Okay, das kannst du. Ich zeige dir, wo du dein Blut bekommen kannst!« Ich drehte ihn halb herum. »Da, schau! Dort ist dein Meister. Mag er sein wie er will, aber er ist ein Mensen, und deshalb fließt in seinen Adern auch Blut. Es gehört dir, Ramon. Ich schenke es dir!«
    Ich selbst war noch immer von meinem eigenen Tun überrascht, und diese Überraschung hatte auch Suko getroffen, der fast noch in meine Worte hineinschrie.
    »Das kannst du nicht machen, John!«
    »Doch, ich will es so!«
    Wie eine Katze packte ich den schlaff gewordenen Vampir im Nacken und schob ihn auf Saladin zu.
    »Du wirst zu einem Vampir werden!« fuhr ich den Hypnotiseur an. »Und danach wird es für mich ein Fest sein, dich von deinem Dasein zu erlösen und dich für immer und alle Zeiten zur Hölle zu schicken!«
    »John, das ist…«
    »Nein, Suko, hör auf. Es reicht mir!« In diesen Augenblicken war es mir egal, in welch eine Lage ich Suko brachte, der die Waffenmündung noch immer gegen die Wange des Hypnotiseurs presste.
    Ich wollte diesmal meine Rache haben, und das auf eine nicht alltägliche Art und Weise.
    »Du wirst ihn leer saugen!« flüsterte ich scharf in Ramons linkes Ohr. »Du kannst dich voll trinken, dich sättigen und Saladin zu einem von deiner Art machen. Alles andere kannst du vergessen, mein Freund. Deine Existenz beginnt von vorn, aber ich weiß, dass dann in deinen Adern das Blut deines Meisters kreist.«
    Plötzlich erlebte ich Saladin von einer ganz anderen Seite.
    »Nein!« rief er. »Nein, das wirst du nicht tun! Du gehörst mir! Du stehst unter meiner Kontrolle! Du wirst nur tun, was ich dir befehle!«
    Ich lachte scharf auf, und dieses Lachen galt Ramon. »Ich habe das Kreuz. Du spürst seine Kraft, und du weißt verdammt genau, dass es dich töten kann. Wenn du dich weigerst, sein Blut zu trinken, werde ich dich hier auf der

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