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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Space-Jet des Basis-Planeten Stiftermann III identifiziert hatten, war nur fünfundzwanzig Lichtsekunden entfernt aus dem Hyperraum aufgetaucht.
    Ein patrouillierendes Schiff der Widder hatte in letzter Sekunde verräterische Energie-Emissionen aufgefangen und sofort das Wirkungsfeuer eröffnet.
    Dabei war die Jet in einer verheerenden Explosion hochgegangen, die auch der angreifenden Besatzung den Tod gebracht hatte. Ihr Schiff war dem Ziel viel zu nahe gewesen.
    Bei der vorläufigen Auswertung war der Verdacht aufgekommen, der Diskus sei mit einer Transformbombe kleineren Kalibers bestückt gewesen.
    Yart Fulgen, der ehemalige Syntron-Statistiker und Diplomat von Stiftermann III, hatte die aufgezeichneten Daten analysiert und uns schließlich Gewißheit gegeben. Da war sogar unser an Gefahren gewohnter Homer G. Adams blaß geworden!
    Die große Jet war ein Flugkörper des berüchtigten Umsorgungs-Diensts von Stiftermann III gewesen. Fulgen bezeichnete ihn als den wohl mächtigsten militärischen Geheimdienst der Milchstraße.
    Wenn die Jet-Besatzung noch zwei Sekunden länger Zeit gehabt hätte, wäre ihr Transformgeschoß unter Umständen in der Heleios-Atmosphäre explodiert. Der Planet wäre wahrscheinlich zerrissen worden.
    Unser schüchterner Statistiker hatte Rhodan angelächelt und gefragt: „Hattest du ernsthaft angenommen, nur ihr Terraner würdet Transformgeschütze besitzen? Euer ehemaliges Geheimnis ist in den vergangenen Jahrhunderten selbstverständlich entschlüsselt worden.
    Allerdings haben die Cantaro nur ganz wenigen Hilfskräften das Führen der Superwaffe erlaubt. Der mächtige Umsorgungsdienst von Stiftermann III führte sie in drei Kommandoschiffen schon zu meiner aktiven Zeit. Der Planet ist eine Schlüsselwelt."
    Ich hatte den bissig dreinblickenden Perry Rhodan ironisch angegrinst. Das hatte er auch aus seinem Bewußtsein verdrängen wollen.
    Immerhin sah er nach dem gescheiterten Angriff ein, daß die unter der Cantaro-Herrschaft herangereiften Machthaber galaktischer Abstammung keine Halbaffen waren. Sie hatten schnell begriffen, wie die Superwaffe zu handhaben war.
    Ob man sie auch weiterhin herstellte, war eine andere Frage. Mein Gefühl sagte mir, daß man einfach auf noch vorhandene Geschütze und Munitionsvorräte der Hanse zurückgegriffen hatte.
    Mein Extrahirn mahnte mich erneut, nicht länger zu grübeln. Die Transform-Kunstsonne war erloschen, und wir lebten noch.
    Jedenfalls wußten wir jetzt, daß zumindest ein galaktischer Geheimdienst auf Heleios aufmerksam geworden war.
    Der Verdacht wurde durch die Meßergebnisse der BASIS erhärtet. Man hatte einen kleinen Flugkörper geortet, der offenbar dem Riesenschiff gefolgt war.
    Auf ihm herrschte noch ein gewisses Chaos. Die zusammengewürfelte Besatzung war noch lange nicht aufeinander eingespielt.
    Erfahrene Kommandanten wußten, wie schwer es war, ein Großraumschiff in den Griff zu bekommen. Das galt auch im Zeitalter hochwertiger Syntroniken!
    Letzten Endes kam es auf die Besatzung an, ob wirklich ein Rädchen ins andere griff.
    Natürlich hatte der BASIS-Syntronverbund die fremde Jet ausgemacht und sie gemeldet. Für ein gezieltes Absetzungsmanöver oder einen Abwehr-Beschuß hatten die Rechner aber eine Ausführungsvollmacht benötigt, die sie nicht erhalten hatten.
    Ich wußte, was jetzt an Bord der BASIS geschah: Fünfzehntausend Galaktiker aus unterschiedlichen Völkern bemühten sich, die Einrichtungen unter Kontrolle zu bekommen. Dabei spielte Hamiller eine Rolle, die ich in meiner Verärgerung als hundertprozentig negativ einstufte.
    Die Hamiller-Tube meinte es natürlich nur gut - was sonst? Als Folge davon irritierte sie die wenigen Spezialisten, denen die BASIS von früher her noch vertraut war.
    Ich hatte mich geweigert, an Bord zu gehen. Die BASIS umlief Heleios in einer engen Kreisbahn. Zur Zeit waren wir erst einmal damit beschäftigt, sie mit Nahrungsmitteln für fünfzehntausend Besatzungsmitglieder zu versorgen.
    Womit wir die leeren Hangars füllen sollten, in denen vormals Beiboote und schwere Kampfeinheiten gestanden hatten, war zur Zeit noch unklar. Nach dem Zusammenbau des ehemals demontierten Großraumers war kaum noch etwas vorhanden gewesen.
    Eine buntschillernde Libelle, groß wie meine Hand, umschwirrte meinen Kopf.
    Das Surren ihrer Flügel half mir, meine Sorgen aus dem Vordergrund meines Bewußtseins zu verbannen.
    Ich blieb ruhig stehen und beobachtete sie eine Weile. Als sie ihre Neugierde

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