Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einmal, was er von Perry Rhodan fordern wollte. Geringfügig konnte es nicht sein, denn eine Galaxis von der Bedeutung unserer Milchstraße gab man nicht für ein Almosen preis.
    Rhodans Argument, die Herren der Straßen wären durch die Ausschaltung ihrer cantarischen Hilfskräfte in große Verlegenheit gekommen, was sich auf den Preis auswirken müsse, empfand ich nur als bedingt stichhaltig.
    Unter den Tarkan-Heimkehrern, den Widdern und Tekeners ehemaligen Freifahrern befanden sich genug Personen mit hohem Intellekt.
    Sie alle aber schienen sich von der Niederlage der Cantaro blenden zu lassen.
    Nach meiner Auffassung nahm man deren Hinterlassenschaften nicht ernst genug.
    Meine Vorhalte, die durch die Cantaro an die Macht gekommenen Galaktiker ließen sich nicht so ohne weiteres entwaffnen, stießen zwar auf Gehör, aber das allein genügte nicht.
    Ronald Tekener und Roi Danton waren unterwegs. Sie sahen mit eigenen Augen, was die zahllosen Chefs planetarischer Basen nach der Niederlage der Cantaro unternahmen.
    Sie dachten gar nicht daran, ihre gigantischen Arsenale, Flotten, Nachschubbasen und Erzeuger-Welten preiszugeben, nur weil ein gewisser Perry Rhodan nach über siebenhundert Jahren erneut aufgetaucht war.
    Es war unglaublich schwer, unseren Leuten diese Tatsache bewußt zu machen!
    Für sie war Perry nach wie vor ein Idol.
    Draußen in der Galaxis sah es anders aus!
    Dort saßen die Machthaber der vielen Geheimdienste; die Flottenbefehlshaber und die Herrscher über riesige Armeen aus gezielt geklonten Geschöpfen.
    Sie waren durch die Cantaro-Herrschaft ebenfalls mächtig geworden.
    Jetzt sahen sie die Chance gekommen, sich selbst noch mehr in den Vordergrund zu schieben.
    Eigentlich, so flüsterte mir mein Extrahirn zu, hatten wir diesen Galaktikern etwas in die Hände gespielt, das sie unter der cantarischen Vorherrschaft nie hätten erringen können - ihre persönliche Entfaltung, die jetzt nicht mehr überwacht wurde. „Du denkst zuviel!" meldete sich mein Extrahirn mit einem fast schmerzhaft spürbaren Impuls. „Jubelnde Sieger haben die im Hintergrund lauernden Restgefahren selten erkannt."
    Meine Augen brannten. Ich hatte zu lange in den verhangenen Himmel des Planeten Heleios gesehen.
    Aus der dschungelbewachsenen Tiefebene stieg warme Luft nach oben. Sie führte tausendfältige Gerüche mit sich und hüllte das weite Hochplateau in ausgedehnte Dunstschleier.
    Die Konturen der gelandeten Raumschiffe verwischten sich. Die harten Formen der Posbi-Fragmentraumer wurden von dem diffusen Licht gemildert. Scharfe Ecken schienen sich in mildgeschwungene Bögen zu verwandeln.
    Es war 11:12 Uhr am 23. Mai 1147 NGZ.
    Die Sonne Seriphos meinte es gut mit ihrem vierten Planeten - fast zu gut. Es war schon wieder unangenehm heiß geworden.
    Die hohe Luftfeuchtigkeit schien jede Aktivität ersticken zu wollen.
    Meinen Luftgleiter hatte ich unter den breitblättrigen Kronen hochwachsender Urweltpflanzen geparkt. Heleios war ein noch junger Planet, der erstmals vor der Kosmischen Katastrophe angeflogen worden war.
    Wir hatten es Homer G. Adams zu verdanken, daß wir hier nach so langer Zeit ein Domizil gefunden hatten.
    Die offene Ladefläche meines Gleiters war von verschiedenartigen Pflanzen bedeckt. Darunter befand sich ausgereifter Weizen, dessen Riesenähren mir Bewunderung abnötigten.
    Wenn die unselige Gentechnologie Gutes bewirkt hatte, dann in dieser Richtung. Ohne die genetisch modifizierten Nutzpflanzen und Schlachttiere von Heleios wären wir in größte Schwierigkeiten gekommen.
    Niemand dachte daran, Widdern und heimgekehrten Terranern Nahrungsmittel zu überlassen. Die gelegentlichen Beutezüge der Widder waren immer nur Ersatzlösungen gewesen.
    Schon deshalb war es lebenswichtig, den Nachlaß der Cantaro unter Kontrolle zu bringen. Wir mußten mit allen Kräften die zu Unterdrückern gewordenen Galaktiker ebenfalls aus dem Sattel heben und... „Fängst du schon wieder an?" unterbrach mich mein Extrasinn. „Hier gibt es doch eine Menge Schlauredner. Laß sie gewähren, du Narr! Warum zerreißt du dich stets im Interesse anderer Leute?"
    Ich schüttelte unwillig den Kopf, hob meinen abgelegten Waffengürtel auf und schnallte ihn um.
    Es war traurig genug, daß man sogar auf Heleios in voller Ausrüstung umherlaufen mußte.
    Gestern, kurz nach dem langerwarteten Auftauchen der BASIS, war es zur Beinahe-Katastrophe gekommen.
    Ein diskusförmiges Raumfahrzeug, das wir zu spät als große

Weitere Kostenlose Bücher