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1498 - Rhodans Tod

Titel: 1498 - Rhodans Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handeln als mein bewußter Verstand.
    Meine Hand riß das Überrang-Kommandogerät aus der Gürtelhalterung und führte es vor meine Lippen.
    Ein Tastendruck stellte die Verbindung zu allen Kommunikationseinheiten der Basis und der gelandeten Raumschiffe her.
    Laufende Durchsagen und Interkomsendungen wurden unterbrochen.
    Mein Gesicht erschien auf Tausenden von Bildschirmen. „Atlan an alle. Stiller Rotalarm! Der Plophoser Yart Fulgen wird von einem Klon kopiert. Der Klon befand sich vor fünfundvierzig Minuten in der Savanne östlich der Basis und zwei Kilometer Luftlinie von der ODIN entfernt. Kleidung: weiße Freizeit-Tunika, portabler Syntronrechner, der eine Fusionsbombe enthalten dürfte. Mit einem Attentat auf Perry Rhodan oder die ODIN ist zu rechnen. Stiller Einsatz. Sofort Feuer eröffnen. Der echte Fulgen ist hier bei mir in der Rechenzentrale. Findet den Klon!
     
    3.
     
    Ondri Nettwon konnte gut verstehen, was in Gesil vorging.
    Als sich der Nakk Paunaro entschlossen hatte, sich mit seinem Spezialschiff TARFALA abzusetzen, war sie zusammen mit Rhodan an Bord der ODIN gegangen.
    Nach der Landung auf Heleios war es zum Wiedersehen zwischen Gesil und Eirene gekommen.
    Jeder hatte Mutter und Tochter in diesen Augenblicken allein gelassen. Gutgemeinte Worte oder Glückwünsche hätten nicht mehr als Floskeln sein können.
    Auch Atlan, mit dessen KARMINA Eirene auf Heleios angekommen war, hatte darauf verzichtet, dem Wiedersehen nach der ungeheuerlich langen Trennung beizuwohnen.
    Es war nun einmal geschehen. Niemand konnte es rückgängig machen. Aber etwas hatten sie alle tun können - die beiden Frauen mit sich allein lassen, bis sich der erste Seelensturm gelegt hatte.
    Es gab viel zu erzählen. Fragen über Fragen warfen sich auf. Besonders Gesil, deren Irrfahrt durch Zeit und Raum auf Sabhal begonnen hatte, brauchte nun Trost.
    Sie fand ihn am besten bei der Tochter.
    Seit Gesils Entführung aus Rhodans Haus auf Sabhal war der Zellaktivator, den Gesil damals in Verwahrung hatte, verschwunden. Selbst heute fand sie keine Erklärung dafür.
    Noch mehr quälte sie die Tatsache, daß sie einen unehelichen Sohn haben sollte. In der Hinsicht war sie noch ahnungsloser. Ihr Bemühen, Rhodan tief in seinem Innern zu überzeugen, daß es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen sein könne, hatte Erfolg gehabt - aber nicht den, den sich Gesil erhofft hatte.
    Sie fühlte, daß Perry zutiefst verunsichert war. Er wollte glauben, und er glaubte auch! Dennoch spürte sie die Zweifel, die unterbewußt in seiner Seele nagten.
    All das waren Probleme, die in das Wiedersehen hineingespielt hatten. Es war daher nicht verwunderlich gewesen, daß sich Freudentränen mit denen der Verzweiflung vermischt hatten.
    Erst zwei Tage nach Gesils Ankunft auf Heleios hatte sich Atlan mit Rhodans Einverständnis entschlossen, die Widerstandskämpferin Ondri Nettwon zu bitten, mit den beiden Frauen Kontakt aufzunehmen. Über den spurlos verschwundenen Zellaktivator hatte Gesil mit jedermann sachlich sprechen können, nicht aber über ihr persönliches Problem.
    Man nannte Gesil die Manifestation einer Kosmokratin. Viele Terraner, die sie noch aus der Zeit vor der Kosmischen Katastrophe kannten, wunderten sich, daß sie in ihren Internbelangen derart zurückhaltend reagierte.
    Zu einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen den Geschlechtern freier als früher geworden waren, erschien es verwunderlich, daß Gesil auf eine absolute Wahrung der Intimsphäre bedacht war.
    In der Hinsicht schien sie altmodisch zu sein - meinte man! Daß sie es dennoch nicht war, hatte Ondri Nettwon schon kurz nach der ersten Begegnung erkannt.
    Wahrscheinlich konnte nur eine Frau verstehen, was in Gesil vorging.
    Es war wohl die Art gewesen, wie sie mit einem Sohn, von dessen Zeugung. und anschließender Existenz sie keine Ahnung hatte, konfrontiert worden war.
    Eirene war wohl noch zu unerfahren und zu sehr mit ihren eigenen Belangen beschäftigt, um der Mutter Trost und Zuversicht spenden zu können. Sie hatte sich redlich bemüht, aber den in Gesil entstandenen Psychoblock unterschwelliger Schuldgefühle hatte sie nicht lösen können.
    Ondri wollte es auf andere Art versuchen. Sie kannte die Machenschaften der galaktischen Machthaber entschieden besser als jeder Tarkan-Heimkehrer. Gesil mußte sich mit der Existenz der Herren der Straßen überhaupt erst einmal vertraut machen.
    Ondri Nettwon hatte es verstanden, Rhodans Ehefrau vor Augen zu führen,

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