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1499 - Das Mondgehirn erwacht

Titel: 1499 - Das Mondgehirn erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auch, daß Perry Rhodan eines Tages in seine Heimat zurückkehren würde. Und für diesen Tag bereitete er alles vor. Und wenn es soweit war und wenn es Perry Rhodan dann gelingen sollte, die Milchstraßenwälle zu überwinden, wollte er ihm Terraner von jenem Schlage präsentieren können, wie er sie aus besseren Tagen kannte. Er wollte ihn „reinrassige" Terraner leiden und dahinvegetieren sehen lassen. Das war der Grund, warum Monos in diesem Fall vom Klonen Abstand nahm.
    Monos' unbändiger Haß auf Perry Rhodan war darauf zurückzuführen, daß er von seinem Vater, der einer war, „dem Rhodan einst unsägliches Leid zufügte", den Auftrag bekommen hatte, ihn zu rächen.
    Nur - Rhodan kam nicht dahinter, wer der Geschädigte sein konnte und daß er überhaupt jemanden je so getroffen hatte, daß er Grund zu so furchtbarer, unmenschlicher Vergeltung hatte.
    Auch die Identität von Monos' Vater ließ sich nicht aufklären.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte sich schon gefragt, warum es niemandem gelang, Monos' Machenschaften und das Inkognito seiner Mimikry-Persönlichkeiten aufzudecken. Die Wahrheit war wahrscheinlich, daß dies in den vielen Jahrhunderten vermutlich mehrfach gelang, daß Monos die Mitwisser jedoch rechtzeitig ausschaltete.
    Ein Vorfall aus jüngster Zeit, der aufzeigte, daß es einem Cantaro gelungen war, Monos zu entlarven, mochte hier als Beispiel für ähnliche aus der Vergangenheit stehen.
    Perry Rhodan kannte diesen Cantaro persönlich.
    Sein Name war Daarshol.
    Daarshol geriet bekanntlich in die Gefangenschaft der Freihändler von Phönix, als er zu irgendeiner obskuren Mission aus der Milchstraße geschickt wurde, gerade als Perry Rhodan mit der Tarkan-Flotte zu den Freihändlern stieß. Nun stellte sich nachträglich heraus, daß Pedrass Foch den Cantaro als Köder benutzt hatte. Der Grund dafür ging nicht klar aus den Aufzeichnungen hervor. Aber es war denkbar, daß Monos die Stärke seiner Cantaro demonstrieren wollte oder einen „Fluchthelfer" für sich brauchte, um in die Milchstraße zu gelangen - oder daß er damals schon seine, Perry Rhodans, Entführung hatte einleiten wollen.
    Wie dem auch war, nach einer Reihe von Verstrickungen, die Monos nicht in ihrem Ablauf so geplant haben konnte, ließ er sich als Pedrass Foch von den Cantaro gefangennehmen - nur in der Absicht, deren Funktionalität zu testen.
    Der Zufall wollte es, daß er als Gefangener wiederum an Daarshol geriet. Monos begann nun, mit Daarshol ein diabolisches Spiel aufzuziehen. Während er Daarshols Gefangener war, trat er ihm gleichzeitig als der weise Herr Simedon Myrrho gegenüber und verlangte von ihm, den Gefangenen Pedrass Foch durch schärfste Verhörmethoden dazu zu bringen, sein Wissen preiszugeben, ihn aber unbedingt am Leben zu erhalten.
    Hier traten eindeutig masochistische Züge zutage, denn offenbar wollte Monos, indem er sich freiwillig körperlichen und psychischen Torturen aussetzte, aller Welt und sich selbst beweisen, was für ein Überwesen er war, daß ihm Schmerz nichts anhaben konnte.
    Um seinen Gefangenen genau kennenzulernen und seine Schmerzzonen herauszufinden, machte Daarshol von Pedrass Foch auch Genproben und staunte über das Ergebnis. Indes konnte er mit den erhaltenen Daten zuerst nichts anfangen. In weiterer Folge wurde Daarshol in Anerkennung seiner Verdienste ins Supremkommando befördert - ein Schachzug von Monos, dessen Auswirkungen er gewiß nicht hatte voraussehen können.
    Daarshol nämlich war ein überaus wacher Geist. Je mehr Einblick er in die galaktische Hierarchie gewann, desto deutlicher wurde ihm, daß einiges damit im argen lag. Er wurde zum Rebell gegen das System, ohne daß er es selbst merkte. Und seine Begegnungen mit den verschiedenen Herren der Straßen und deren Rücksichtnahme gegenüber den Nakken und verschiedene widersprüchliche Verhaltensweisen wurden zu Wegweisern zu seinem weiteren Schicksal. Er kam zu dem Schluß, daß einer der Herren der Straßen falschspielte, und verdächtigte in weiterer Folge jeden von ihnen, denn gegen jeden ergaben sich Verdachtsmomente.
    Ohne es zu wissen, hatte Daarshol Monos schon damals entlarvt, aber es bedurfte eines schlagkräftigen Beweises, um ihn sozusagen mit der Nase auf die Wahrheit zu stoßen. Und selbst dann erkannte er sie nicht in ihrer ganzen Tragweite, weil er von falschen Voraussetzungen ausging.
    Daarshol war im Zuge seiner Nachforschungen über die Herren der Straßen auch auf die Koordinaten mit dem

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