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14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

Titel: 14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Kautionsdetektivin für Vincent Plums Kautionsagentur. Zweitens ist Claws gar kein so ungewöhnlicher Name. Wahrscheinlich hieß er früher mal Klaus, und der Name wurde bei der Einwanderungsbehörde auf Ellis Island zu Claws verunstaltet. Das ist häufiger vorgekommen. Drittens weiß ich nicht, warum ich Ihnen das erkläre. Wahrscheinlich hatte ich einen Schlaganfall und habe mir den Kopf gestoßen und liege in Wirklichkeit auf einer Intensivstation und halluziniere das hier alles nur.«
    »Wissen Sie, das ist typisch bei diesem Problem. Die Menschen glauben einfach nicht mehr an das Mystische im Leben. Sie glauben nicht mehr an Wunder. Zufällig habe ich ein paar übernatürliche Fähigkeiten. Warum können Sie das nicht einfach akzeptieren und es dabei belassen? Sie glauben bestimmt auch nicht mehr an den Weihnachtsmann. Und Santa Claus ist für Sie ein Fremder. Vielleicht hieß Sandy Claws früher gar nicht Klaus. Vielleicht leitet sich sein Name ganz woanders her. Vielleicht hieß er früher Santa Claus. Vielleicht hatte der Kerl dieses ewige Kinderspielzeug-Verteilen einfach satt und wollte mal für eine Weile untertauchen.«
    »Sie glauben also, dass Santa Claus unter falschem Namen in Trenton wohnt?«
    Diesel zuckte die Achseln. »Gut möglich. Santa ist ein ziemlich gerissener Typ. Der Mann hat auch seine Schattenseiten. Wussten Sie das nicht?«
    »Nein, das wusste ich nicht.«
    »Das geht den meisten Leute so. Aber egal. Sie kaufen sich also erst einen Tannenbaum, wenn Sie diesen Claws geschnappt haben.«
    »Wahrscheinlich nicht. Ich habe kein Geld für einen Tannenbaum. Und Weihnachtsschmuck habe ich auch keinen.«
    »Oh, Mann, was sind Sie nur für ein wehleidiger Mensch? Keine Zeit, kein Geld, keinen Weihnachtsschmuck. Bla, bla, bla.«
    »Hören Sie mal, ich lebe so, wie ich will. Ich muss nicht unbedingt einen Tannenbaum in meiner Wohnung aufstellen.«
    In Wahrheit hätte ich liebend gerne einen Tannenbaum gehabt, einen richtig schönen Baum mit vielen Zweigen und hellen bunten Lichtern und einem Engel auf der Spitze. Ich wünschte mir einen Kranz an der Wohnungstür und rote Kerzen auf meinem Esstisch. In meinem Schrank sollten sich kunstvoll eingepackte Geschenke für meine ganze Familie stapeln, und im Radio sollte Weihnachtsmusik spielen. Das Früchtebrot im Kühlschrank nicht zu vergessen, nach einem alten Familienrezept gebacken. Das alles wünschte ich mir.
    Ich wollte glücklich und zufrieden aufwachen, voll guten Mutes. Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Äpfel, Nuss und Mandelkern wollte ich, das ganze Programm.
    Und wissen Sie was? Ich hatte nichts von alldem. Gar nichts hatte ich. Keinen Tannenbaum und keinen Kranz, keine Kerzenleuchter und keine Geschenke, kein blödes Früchtebrot und keine Äpfel, Nuss und Mandelkern.
    Jedes Jahr nahm ich mir vor, das perfekte Weihnachtsfest zu feiern, und jedes Jahr fand Weihnachten bei mir so gut wie nicht statt. Mein Weihnachten war immer ein einziges Chaos, hässlich verpackte, in letzter Minute erstandene Geschenke, einen Klops Früchtebrot in einer Restetüte von Zuhause bei meinen Eltern. Und einen Baum habe ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr in meiner Wohnung aufgestellt. Richtiges Weihnachten, so weit kam es bei mir anscheinend nie.
    »Was soll das heißen, Sie wollen keinen Weihnachtsbaum?«, fragte Diesel. »Jeder Mensch will Weihnachten einen Tannenbaum haben. Wenn Sie einen Tannenbaum hätten, würde der Weihnachtsmann Ihnen auch Geschenke bringen, Lockenwickler, Schuhe zum Männeraufreißen und solche Sachen.«
    Ein stiller Seufzer entwich mir. »Ich weiß Ihre wohlwollenden Ratschläge durchaus zu schätzen, aber jetzt müssen Sie gehen. Ich habe noch einiges zu erledigen. Ich muss weiter an dem Claws-Fall arbeiten, und für später habe ich meiner Mutter versprochen zum Plätzchenbacken vorbeizukommen.«
    »Keine gute Idee. Plätzchenbacken, da stehe ich nicht so drauf. Ich habe eine bessere Idee. Zuerst suchen wir Claws, dann gehen wir shoppen und schauen uns nach einem Tannenbaum um. Auf dem Heimweg gucken wir, ob die Titans irgendwo spielen. Vielleicht kriegen wir ja noch Karten für ein schönes Hockeyspiel.«
    »Woher kennen Sie die Titans?«
    »Ich weiß eben alles.«
    Wieder mal verdrehte ich die Augen zur Decke und huschte an ihm vorbei. Ich hatte jetzt schon so oft die Augen verdreht, dass ich allmählich Kopfschmerzen bekam.
    »Ich war vorher schon mal in Trenton«, sagte er. »Sie müssen mit diesem

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