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14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin')

Titel: 14b Stephanie Plum: Liebeswunder und Männerzauber (Plum Lovin') Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Russell.
    »Na schön. Tut einfach so, als wäre ich jemand anderer. Eine Freundin.«
    Russell musterte mich von oben bis unten.
    »Wie alt bist du?«, fragte ich ihn.
    »Sechzehn.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Er ist zwölf«, verriet Ralph. »Und letzte Woche hat er in der Schule einen Steifer bekommen und wurde nach Hause geschickt.«
    »Das heißt einen Steifen, du Volltrottel«, sagte Ernie.
    Ralph stellte sich auf Zehenspitzen und baute sich vor Ernies Gesicht auf. »Nenn mich nicht Volltrottel.«
    »Volltrottel, Volltrottel, Volltrottel.«
    Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr. Ich war gerade drei Minuten lang im Dienst und hatte bereits die Kontrolle verloren. Das würde ein langer Abend werden.
    »Alle ab in die Küche«, befahl ich. »Ich mach uns jetzt was zu essen.«
    »Was gibt’s denn?«, wollte Ralph wissen.
    »Erdnussbuttersandwiches.«
    »Ich mag keine Erdnussbutter«, erklärte Ralph.
    »Ja, und außerdem ist das kein Abendessen, sondern Mittagessen«, fügte Ernie hinzu. »Zum Abendessen gehören Fleisch und Gemüse.«
    Ich holte mein Handy hervor und wählte die Nummer von Pino’s Pizza. »Ich brauche drei große Pizzas mit Paprikaschoten, Oliven, Zwiebeln und Salami«, sagte ich. »Und es muss schnell gehen.« Ich gab die Adresse durch und wandte mich wieder den Kindern zu. »Gemüse und Fleisch - kommt sofort.«
    »Ich gehe nach oben«, verkündete Russell.
    Ernie ging ihm hinterher. »Ich auch.«
    Junior rannte in den hinteren Teil des Hauses und verschwand.
    »Du musst Kitty und Blackie und Fluffy und Tom und Fritz und Melvin füttern. Und Blackie darfst du keine Pizza geben, weil er ein Laktoseinternet hat.«
    »Du meinst wohl, er hat eine Laktoseintoleranz?«
    »Ja. Er bekommt Durchfall. Und er macht dann überall hin.«
    Ich ging in die Küche und füllte eine Schale mit Katzentrockenfutter für Kitty und eine Schüssel mit Hundetrockenfutter für Blackie. Für Fluffy gab ich einige Kügelchen Hasenfutter in eine Schüssel.
    »Tom, Fritz und Melvin sind die Katzen, die draußen leben«, erklärte mir Ralph. »Mom kann sie nicht einfangen, also füttert sie sie nur.«
    Ich stellte also auch noch draußen Futter für die Katzen hin, und dabei fiel mir auf, dass ich Junior schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte.
    »Wo ist Junior?«, fragte ich Ralph.
    Ralph zuckte die Schultern. »Junior läuft öfter weg.«
    Ich rief nach Junior, aber der Junge ließ sich nicht blicken. Ralph und ich gingen nach oben, um nach ihm zu suchen, und überraschten Russell und Ernie dabei, wie sie sich Pornoseiten im Internet anschauten.
    »Das machen sie den ganzen Tag lang«, verriet mir Ralph. »Deshalb bekommt Russell immer einen Steifer.«
    »Das heißt einen Steifen bekommen«, verbesserte ihn Ernie. »Einen Steifen !«
    »Hat eure Mom kein Elternkontrollprogramm auf diesem Computer installiert?«, fragte ich Russell.
    »Das geht nicht mehr«, erwiderte Russell.
    »Russell ist ein Computerfreak«, erklärte Ralph. »Er kann jedes Programm knacken. Das hat er auch beim Fernseher gemacht, damit wir uns Filme mit nackten Leuten anschauen können.«
    »Meiner Mutter ist es ohnehin egal, was ich tue«, meinte Russell. »Schließlich bin ich kein Kind mehr.«
    »Natürlich bist du noch ein Kind«, widersprach ich. »Schalte das sofort ab.«
    »Nein«, wehrte sich Russell. »Sie sind nicht meine Mutter. Sie können mir gar nichts vorschreiben.«
    Ich tippte Diesels Nummer auf meinem Handy ein.
    »Hilfe«, sagte ich, als er sich meldete.
    »Was ist los?«
    »Ich hüte Charlenes Kinder. Eins davon ist mir verloren gegangen, und zwei andere schauen sich Pornoseiten im Internet an. Es wird keinen guten Eindruck hinterlassen, wenn ich mich gezwungen sehe, sie zu erschießen.«
    »Ich kann nicht besonders gut mit Kindern umgehen«, erklärte Diesel.
    »Ich habe Pizza bestellt.«
    »Schätzchen, wenn du mich bestechen willst, musst du dir schon etwas Besseres als Pizza einfallen lassen.«
    »Okay, du kannst in meinem Bett schlafen… Aber du musst auf deiner Seite bleiben.«
    »Abgemacht.«
     
    Diesel und die Pizza trafen zur gleichen Zeit ein. Diesel bezahlte den Pizzaboten und brachte die Pizzas ins Haus. Er ließ die drei Schachteln auf den Tisch fallen, öffnete eine davon und nahm sich ein Stück heraus.
    »Eins der Kinder sitzt am Tisch«, stellte Diesel fest. »Wo sind die anderen?«
    »Zwei sind oben und weigern sich herunterzukommen. Und Junior kann ich nicht finden.«
    Diesel blieb einen

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