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150 - Demaskierung der Ungeheuer

150 - Demaskierung der Ungeheuer

Titel: 150 - Demaskierung der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Blick zu und hätte ihn am liebsten zertrümmert. „Mein aufrichtiges Bedauern", sagte der Rektor leise. „Ihr Vater war ein großer Mann."
    „Ja, das war er", flüsterte der Junge. „Ich fahre nach Hause, Sir."

    Der Dämon versteckte sich im Badezimmer.
    Unterwegs hatte er die Ketten mit den Kreuzen weggeworfen. Normalerweise störten ihn Kreuze nur sehr wenig, doch ohne sie war es ihm leichter gefallen, Ancellas Scheingestalt zu halten.
    Nun lag er in der leeren Badewanne und entspannte sich. Er versank in einen tranceähnlichen Schlaf, der seine angespannten Nerven beruhigte und seinen Körper veränderte.
    Im Badezimmer war es stockfinster. Die Kleidungsstücke der Reporterin lagen zusammengeknüllt in einer Ecke.
    Der unmenschliche Körper dehnte und streckte sich und änderte laufend die Form. Dabei stieß das Monster winselnde Laute aus.

    Die zwei Detektive sahen sich die Sondersendung im Büro des Produzenten an, der immer wieder vor Begeisterung die Hände zusammenschlug.
    „Prächtig", murmelte er.
    Dieser Meinung waren die Kriminalbeamten allerdings nicht. Sie sahen zwar die scheußlichen Bilder, doch ihr Verstand weigerte sich, es zu glauben. Solche Szenen sah man in Horrorfilmen, gruselte sich ein wenig oder lachte über die billigen Trickaufnahmen. Aber das war kein Film, das war Wirklichkeit.
    Als die Sendung zu Ende war, sprang Steve Ferraro auf.
    „Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, meine Herren", sagte er aufgeregt, „doch ich muß Cordero beglückwünschen."
    „Wir kommen mit."
    Sie folgten dem Produzenten ins Studio, in dem das Spurensicherungsteam noch immer an der Arbeit war. Der berühmte Pathologe und der Polizeiarzt waren in eine angeregte Fachsimpelei vertieft, die sich vor allem um den Toten drehte. Über die Todesursache waren sich die Spezialisten noch immer nicht einig.
    „Eine Meisterleistung, Rafael", strahlte Ferraro, als Cordero den Regieraum verließ.
    Der Regisseur nickte nur.
    Die Geduld der Detektive war nun endgültig erschöpft. Vor fast zwei Stunden war Alfred Belmont ermordet worden, und die Fernsehstation hatte sie in ihrer Arbeit nur behindert.
    Der Produzent schwebte über den Wolken, doch Rafael Cordero konnte sich nur zu gut vorstellen, was in den Köpfen der Kriminalbeamten vorging.
    „Meine Herren", sagte Cordero. „Ich habe für Sie eine Aufzeichnung der Sendung vorbereiten lassen. Ich fürchte, daß wir Ihnen nicht viel mehr weiterhelfen können, aber selbstverständlich werden wir jede Ihrer Fragen beantworten. Sollten Sie irgend etwas benötigen, dann sagen Sie es mir oder Mr. Ferraro."
    „Wir benötigen Informationen über Ancella Liver."
    Cordero nickte. „Das habe ich erwartet. Jeden Augenblick wird ein Bote mit den Fotokopien der Personalakte von Ancella Liver erscheinen."
    „Tüchtig, tüchtig", freute sich Ferraro.
    Ein junger Mann brachte die schmale Akte, die der ältere der Detektive an sich nahm und flüchtig durchblätterte.
    „Kam Ihnen Miß Liver in letzter Zeit irgendwie verändert vor?" fragte er.
    „Nein", antwortete Ferraro. „Sie war immer vergnügt und sehr arbeitseifrig. Mir ist nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Ihnen vielleicht, Rafael?"
    Der Regisseur schüttelte den Kopf. „Ancella kam vor einem halben Jahr zu uns. Vorher hatte sie zwei Jahre bei einer kleinen Station in Lexington, Kentucky, gearbeitet. Ich arbeitete gerne mit ihr zusammen, und ich kann es immer noch nicht glauben, daß sie ein Monster ist."
    „Das kommt auch mir unglaublich vor", stimmte der Detektiv zu. „Hätte ich nicht die Aufzeichnung gesehen… Na ja, hier steht, daß sie im Dornet Hotel wohnt. Hat sie sich nicht nach einer Wohnung umgesehen?"
    „Sie kennen doch die Verhältnisse in New York", sagte Ferraro. „Eine günstige Wohnung ist nicht einfach zu finden. Ancella arbeitete nur auf Probe, doch ich wollte ihr ein Zweijahres-Vertrag geben, aber nun… "
    Der Detektiv überlegte kurz. Das Dorset Hotel war nur zwei Straßen entfernt. Das Monster mußte es geschafft haben, in der Maske der Moderatorin zu verschwinden, denn sonst wären bereits die Telefone heißgelaufen.
    „Darf ich mal telefonieren?" fragte er.
    „Natürlich."
    Er setzte sich und hob den Hörer ab, als ihn ein Schrei herumwirbeln ließ.
    „Seht euch das an!" brüllte ein Mitglied des Spurensicherungsteams mit überschnappender Stimme. Alle liefen auf ihn zu und blieben entsetzt stehen…

    Um Geld und Zeit zu sparen, hatten Coco und ich für unsere Reisen meist die

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