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1500 - Der Albino

1500 - Der Albino

Titel: 1500 - Der Albino Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte irgendwie keinen Bock, doch als Suko aufstand und ich gleichzeitig daran dachte, dass das Wetter besser werden sollte, spielte ich mit.
    »Okay, dann wollen wir mal.«
    »Ah, du willst doch dabei sein.«
    »Nur im Hintergrund. Den Job überlasse ich dir.« Ich lächelte Suko kurz zu und griff bereits nach meiner Jacke.
    Glenda Perkins befand sich nicht im Vorzimmer. Sie war irgendwo unterwegs, kehrte aber zurück, kurz bevor wir die Tür öffneten.
    »He, ihr wollt weg?«
    »Ja«, sagte Suko. »Wir möchten doch mal mit der Frau sprechen, die dieses komische Erlebnis gehabt hat.«
    »Du auch, John?«
    Ich nickte.
    »Rattenscharf«, sagte Glenda.
    Dass sie mich dabei angrinste, war klar. Mit der Antwort hatte sie auf meinen letzten Fall angespielt, in dem veränderte Ratten die Hauptrolle übernommen hatten.
    »Magst du Ratten?« fragte ich.
    »Nur im Kino.«
    »Schade, Glenda, ich hätte dir gern einen Ort genannt, wo du sie serviert bekommst.«
    »Denkst du dabei an bestimmte Lokale?«
    »Da kenne ich mich leider nicht aus. Aber du kannst dich mal bei…«
    »Sag meinen Namen nicht!« mischte sich Suko ein. »Ich kenne auch keine Lokale, in denen man Rattenfleisch serviert bekommt.«
    Ich hob beide Hände. »Sei doch nicht so empfindlich. Das ist ja furchtbar mit dir.«
    Suko nickte Glenda zu, bevor er über mich sprach. »Man merkt, dass er länger weg gewesen ist. Es wird Zeit, dass du dich wieder akklimatisierst, mein Lieber.«
    »Ja, ja, geht schon in Ordnung.«
    »Haut endlich ab!« rief Glenda. »Ich möchte meine Ruhe haben.«
    Ich legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob es an. »Dann wünsche ich dir noch einen angenehmen Büroschlaf, mein Herz.«
    »Danke…« Sie lächelte mich an. »Ich werde auch versuchen, nicht zu schnarchen.«
    »Was dir natürlich nicht schwer fällt.«
    »Ach, weißt du das genau?«
    »Und wie…«
    Bevor sie noch weitersprechen konnte, war ich aus dem Vorzimmer verschwunden.
    Im Lift meinte Suko: »Du musst den Kollegen noch einen ausgeben, Alter.«
    Ich überlegte kurz. »Welchen Kollegen?«
    »Denjenigen, die dir geholfen haben.«
    »Wobei denn?«
    »Der Rover hat neue Reifen, und er ist sogar hier in die Tiefgarage gefahren worden.«
    Da hatte Suko mich wieder an meinen vorletzten Fall erinnert, der Jane und mich zu einem Internat an einem einsam gelegenen See geführt hatte. Dort war es zu schrecklichen Morden gekommen, begangen von einem unheimlichen Reiter, der auf einem schwarzen Pferd gesessen und mit der Sense getötet hatte.
    »Ja, versehe.«
    »Ich habe schon eine kleine Summe für die Weihnachtskasse gespendet.«
    »Wie viel bekommst du?«
    »Erst mal nichts.«
    »Dann ist für mich die Sache erledigt«, erwiderte ich grinsend.
    »So was Ähnliches habe ich mir schon gedacht.« Suko verdrehte die Augen.
    Wenig später saßen wir im Rover, dessen Lenkrad Suko übernommen hatte. Er kannte das Ziel, und erneut hatten wir das Glück, uns durch London bewegen zu dürfen, was um diese Zeit einem Stop and Go glich. Es war zum Glück nur eine ungefähre Zeit ausgemacht worden.
    Suko hatte keine Ahnung, wie die Frau aussah, aber sie wusste, dass Suko Chinese war.
    Der Laden befand sich in einem Industriegelände südlich der Themse und der Werften. Über der Stadt stand ein stahlblauer Himmel wie der Vorbote des nahenden Frühlings.
    Zum Outlet gehörte ein Parkplatz. Er war zwar nicht besonders groß, aber viele Käufer waren um diese Zeit auch nicht hier, sodass wir uns den Platz aussuchen konnten.
    Wir fuhren in eine Lücke. Neben uns packte eine Frau gefüllte Tüten in den Kofferraum ihres Vans. Ein Mann stand mit unglücklichem Gesicht daneben. Wahrscheinlich zählte er im Geiste die Summe nach, die ihn seine Frau gekostet hatte.
    Ich dachte daran, dass mir so etwas erspart blieb, und konnte ein Grinsen nicht vermeiden.
    Der Laden befand sich in einer großen Halle. Sie konnte schnell auf, aber auch rasch wieder abgebaut werden. Die Tür, es war schon mehr ein Tor, stand offen.
    Wir gingen hinein. Wir mussten uns scharf nach links wenden.
    Dort war ein Raum abgetrennt worden. Hinter einer Glasscheibe befand sich die Cafeteria mit etwa ein Dutzend Tischen. Nicht mal die Hälfte war besetzt.
    Eine Frau erhob sich, als wir eingetreten und dicht hinter der Tür stehen geblieben waren.
    »Das muss sie sein«, sagte Suko.
    Ich sah eine Person mit grauen Haaren, die einen rötlichen Schimmer hatten. Grau war auch die Jacke, schwarz die Keilhose, und als Suko winkte, da

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