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1501 - Nachts, wenn die Träume kommen...

1501 - Nachts, wenn die Träume kommen...

Titel: 1501 - Nachts, wenn die Träume kommen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie nach seiner Pfeife tanzen. Die verdammte Vampirwelt war zunächst vergessen, hier würde er sich neu sortieren.
    Von der Klinik her waren sie bereits gesehen worden. Zwei Schwestern verließen den hinteren Ausgang. Sie rannten auf die Ärztin und den Verletzten zu und fragten, ob eine Trage gebraucht wurde, was Carol Taylor ablehnte.
    »Bereiten Sie in Zimmer zwei alles vor.«
    »Gut.« Die Schwestern verschwanden.
    Saladin lachte krächzend, bevor er fragte: »Was haben Sie denn mit mir vor?«
    »Keine Sorge. Nichts, was Ihnen schaden könnte. Wir werden Sie schon richtig behandeln.«
    »Es geht nur um meine Wunden. Ich…«
    »Ja, schon gut. Wir müssen sie säubern und verbinden. Gut sehen sie nicht aus, wenn ich das mal sagen darf.«
    »Ich weiß.«
    Carol Taylor wollte ihn von seinen Schmerzen ablenken und fragte: »Wer hat Sie Ihnen zugefügt, Mister?«
    »Ich bin überfallen worden. Da war jemand dabei, der hat mit einer Schrotflinte auf mich geschossen. Ich konnte nichts tun.«
    »Und was haben Sie trotzdem getan?«
    »Ich holte mir die Kugeln aus der Brust.«
    »Was? Sie selbst?«
    »Ja, verdammt, aber dann konnte ich nicht mehr.«
    »Das kann ich mir denken.«
    »Ich habe mich dann hierher geschleppt und bin schließlich zusammen-, gebrochen.«
    »Da können Sie aber froh sein, dass ich Sie gefunden habe.« Carol Taylor lachte. »Nicht immer läuft jemand draußen herum, der auch zufällig die Gegend im Auge behält.«
    »Ich weiß.«
    Es waren nur noch ein paar Meter, die sie zu laufen hatten. Die hintere Tür stand offen. Auf der Schwelle wartete bereits eine der beiden Krankenschwestern. Eine hoch gewachsene ältere Person mit dunklen Haaren und strengem Gesicht.
    »Alles klar, Gilda?«
    »Ja, Doktor.«
    »Gut.«
    Gilda fasste mit an, und Saladin grinste innerlich, als er sich einfach in die Griffe hineinfallen ließ, um seine Schwäche noch deutlicher zu demonstrieren.
    Die Krankenschwester wusste sehr genau, wie und wo sie den Mann anzupacken hatte. Sie brachten ihn durch einen Flur, dessen Wände mit gelben Kacheln versehen waren. Hinter einer zweiflügeligen Schwingtür befand sich die Notaufnahme.
    Ein großer Raum. Medizinische Geräte. Zwei Betten als Liegen. Alles war wie in einem normalen Krankenhaus, aber es gab auch eine Tür, die in ein anderes Zimmer führte. Und dort wurde Saladin hineingeschafft. Er war froh, dass er nur ein Bett sah, auf das er sich legen konnte, wobei ihm die beiden Frauen halfen.
    »Bereiten Sie alles vor, Gilda. Holen Sie Verbandszeug, Klammern, Desinfektionsmittel und - na ja, Sie wissen schon.«
    »Natürlich, Doktor.«
    Sekunden später waren Saladin und die Ärztin wieder allein. Er lag, die Frau im weißen Kittel saß neben dem Bett auf einem Stuhl. Den Mantel hatte Carol abgelegt.
    Sie schauten sich in die Augen. Carol Taylor wollte den Mann anlächeln, doch zuvor warf sie einen Blick in seine Augen und zeigte sich sehr verunsichert.
    Diese Augen, dieser Blick, dieser ungewöhnliche Ausdruck…
    Saladin hatte etwas bemerkt, und er fragte: »Ist was?«
    »Nein, ich…«
    »Doch, etwas hat Sie irritiert.«
    »Ja, schon, das ist wohl wahr. Aber ich kann nicht sagen, was es gewesen ist.«
    »Schauen Sie mich an, Doktor!«
    »Warum?«
    »Sie sollen mir in die Augen schauen!«
    Der letzte Satz war wie ein Befehl gesprochen worden, und plötzlich musste die Frau gehorchen. Sie konnte den Blick einfach nicht mehr wegnehmen. Etwas zwang sie dazu, sich auf die Augen des Mannes zu konzentrieren, und hätte sie die Chance gehabt, den Kopf zur Seite zu drehen, dann hätte sie dies sicherlich getan.
    Die Gelegenheit gab Saladin ihr nicht.
    Der Blick bannte sie!
    Etwas sprang von Saladin auf die Ärztin über. Von einer Sekunde auf die andere fühlte sie sich ganz anders, obwohl sie noch immer dieselbe Person war.
    »Alles klar, Frau Doktor?«
    »Ja…«
    »Sie werden von nun an alles tun, was ich Ihnen sage. Und nur ich kann Sie wieder in Ihren normalen Zustand zurückversetzen. Ist Ihnen das klar?«
    »Ich werde tun, was Sie wollen.«
    »Gut. Dann werden Sie gleich die Schwester wieder wegschicken. Sie kümmern sich selbst um meine Wunden und sonst niemand. Sie werden sie behandeln und später auch verbinden. Danach besorgen Sie mir frische Kleidung, und anschließend werden wir über meine Entlassung reden. Haben Sie alles verstanden?«
    »Das habe ich.«
    Saladin hatte sich bei seinen letzten Worten aufgerichtet. Jetzt ließ er sich wieder zurückfallen, und auf seinen

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