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1502 - Die letzte Frist

Titel: 1502 - Die letzte Frist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an der falschen Stelle gesucht."
    Perry Rhodan erhob sich von seinem Lager. „Sage dem Autopiloten, was er zu tun hat", forderte er Atlan auf. „Ich bin auf dem Weg in den Kontrollraum. Ich will wissen, wohin du uns dirigierst." Atlan nickte. „Ich hatte keine andere Reaktion erwartet", sagte er. „Und bald wird mein kleines Geheimnis keines mehr sein." Ein paar Minuten später erschien Perry Rhodan im Kontrollraum. Julian Tifflor war wenige Augenblicke vor ihm angekommen. Er wirkte verwirrt. „Was hat er vor?" fragte er und deutete dabei auf den Arkoniden, der an der Kommandokonsole saß und flinke Finger über bunte Kontaktflächen gleiten ließ. „Er will es uns nicht sagen", antwortete Rhodan. „Habt noch eine Weile Geduld", meldete sich Atlan zu Wort. „Wir sind unterwegs. In ein paar Stunden wißt ihr, was ich mir ausgedacht habe."
    Die EIDOLON hatte Fahrt aufgenommen. Die Beschleunigung nahm stetig zu, bis der Wert erreicht war, bei dem der Metagrav-Vortex aufgebaut werden konnte. Das Schiff stürzte in den Hyperraum.
    Das Bild der Sterne auf den großen Videoflächen der optischen Beobachtung erlosch.
    Nur noch konturloses Grau war zu sehen. Die mächtigen Triebwerke arbeiteten geräuschlos.
    Antigrav-Mechanismen verhinderten, daß die Beschleunigung, die zuletzt Zehntausende von Gravos betragen hatte, an Bord spürbar wurde. Es gab keinerlei Erschütterungen. Unmittelbar vor dem Eintauchen in den Hyperraum waren relativistische Effekte erkennbar geworden: Sterne in Flugrichtung verfärbten sich blau, Sterne hinter dem Heck nahmen eine rötliche Tönung an. Sonst gab es - außer den Anzeigen der Instrumente - kein Zeichen, an dem man hätte erkennen können, daß die EIDOLON sich bewegte.
    Atlan hatte seine Tätigkeit an der Kommandokonsole beendet. Er hatte den Sessel zur Seite geschwenkt und musterte seine beiden Besucher mit nachdenklichem Blick. „Ihr mögt meinen, die Lage sei zu ernst für Spielchen, wie ich mit euch eines treibe", sagte er. „Aber ich habe neue Hoffnung geschöpft. Wenn meine Vermutung sich als richtig erweist, gibt es für uns womöglich noch eine Chance."
    „Reize meine Neugierde nicht, Kristallprinz", warnte Perry Rhodan. „Ich war bereit, dir dein Geheimnis zu lassen. Aber wenn du dich in orakelhaften Andeutungen ergehst ..."
    „Servo!" rief Julian Tifflor. „Hier", kam die Antwort von einem faustgroßen, mattleuchtenden Gebilde, das in der Nähe der Kommandokonsole schwebte. Tifflor wandte sich an Rhodan. „Ich habe nichts dergleichen erklärt", sagte er, und ein fahles, freudloses Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Ich darf neugierig sein."
    Mit kräftigerer Stimme fuhr er fort: „Auf welchen Punkt ist unser Kurs gerichtet, Servo?"
    Der Servo, der unter anderem die Funktion einer akustischen Schnittstelle zwischen Syntron und Besatzung versah, begann, einen Wust von Koordinaten herunterzuleiern. „Das nützt mir nichts", fiel ihm Julian Tifflor ins Wort. „Wer hat diese Daten errechnet?"
    „Atlan", lautete die Antwort. „Welche Vorgaben wurden dabei benützt?"
    „Das ist mir unbekannt. Die entsprechenden Speicherinhalte wurden nach Abschluß der Berechnung gelöscht."
    „Ihr müßt mir verzeihen", sagte der Arkonide mit leisem Spott. „Ich wollte wirklich nicht, daß ihr ..."
    Er unterbrach sich. Das Schott des Haupteingangs fuhr auf. Reginald Bull erschien unter der Öffnung. Er sah aus, als sei er in aller Eile aus dem Bett gesprungen. Die rostroten Borstenhaare standen ihm streitlustig zu Berge. „Was ist los?" fragte er. „Warum sind wir unterwegs? Wohin fliegen wir?"
    „Frag diesen dort", antwortete Julian Tifflor und deutete auf Atlan. „Nein, frag mich nicht", wehrte der Arkonide ab. „Ich möchte es noch eine Zeitlang für mich behalten."
    Reginald Bulls Blick verriet Ratlosigkeit. „Perry, was geht hier vor?" wollte er wissen. „Wer unter uns ist übergeschnappt?"
    „Keiner, soweit ich es beurteilen kann", sagte Rhodan. „Der einzige Übergeschnappte scheint wieder bei Sinnen zu sein."
    „Ha ...?"
    „Du erinnerst dich an die Szene, die sich vor zwei Stunden in meiner Kabine abspielte?
    Als du mir vorwarfst, ich sei an dem ganzen Zellaktivator-Jammer schuld?"
    Reginald Bull trat einen Schritt zurück. Seine Augen verengten sich. „Seid ihr alle verrückt?" stieß er hervor. „Ich war seit vorgestern nicht mehr in deiner Kabine!"
     
    2.
     
    „Ich habe ein Echo", sagte der Servo. „Es kommt von einem Objekt, das sich in geringer

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