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1503 - Krisenfall Topsid

Titel: 1503 - Krisenfall Topsid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgemeldet hat ..."
    „Und ebenso ES, als Clistor die Aktivatoren brachte."
    „Ich weiß nicht. Ich denke, das war mehr Erstaunen als Erregung. Uns jedenfalls geben weder die Nakken noch ES Antwort. Aber im Fall der Nakken sehe ich noch eine Chance. Wie wäre es, Sato, übernimmst du die Befragung?"
    „O ja. Ich bin bereits darauf eingerichtet."
    Rhodan lachte. „Warum reden wir eigentlich noch?"
    Ambush neigte im Sitzen den Kopf. „Weil ich erfahren möchte, wie deine nächsten Pläne aussehen, Perry."
    „Gut zu hören, daß du nicht allwissend bist. Nun, ich und meine Freunde wollen Fellmer Lloyd und Ras Tschubai suchen. Sie haben sich nicht gemeldet. Obwohl sie die Aufforderung von ES erhalten haben ... Die beiden könnten noch leben und ihre Aktivatoren besitzen."
    „Könnten?"
    „Mutanten sind eine besondere Sorte Mensch. Wer weiß schon genau, was sie im Extremfall zu tun vermögen ..."
    „Welchen Auftrag hatten Tschubai und Lloyd?"
    Rhodans Blick ging ins Leere. „Ich habe sie ins Jergelen-System geschickt. Es gibt da ein Volk namens Linguiden. Angeblich fähige Friedensstifter - sie sollten herausfinden, was dahintersteckt."
    „Irgendeine Nachricht von den beiden?"
    „Nein. Aber wir finden sie."
    Rhodan stand auf, ohne Ambush einen weiteren Blick zu schenken. Der kleine Asiate schaute dem Terraner nachdenklich hinterher. Relative Unsterblichkeit - nun reduziert auf 62 Jahre.
    Ja, er verstand Rhodan gut. Es gab Wichtigeres als einen Abschied.
    Dennoch erhob er sich und neigte höflich den Kopf.
     
    *
     
    GEGENWART: 14.-15. NOVEMBER 1169 NGZ „Wer bist du heute?" fragte Sato Ambush einfühlsam. „Eirene oder Idinyphe?"
    „Ich ... ich weiß nicht." Ihre dunkelbraunen Haare hingen wirr in die Stirn, über den ansonsten grünbraunen Augen schien ein schwarzer Schimmer zu liegen. „Idinyphe, schätze ich."
    Dieser Schimmer. Eine Sekunde lang hatte Ambush das Gefühl, darin zu versinken - doch nein, es war nicht möglich. Er hatte von Gesils Vergangenheit gehört. Auf nicht definierbare Weise war sie ebenso wie Eirene mit der Kosmokratin Vishna verwandt. Schwarze Flammen hatten früher einmal Gesils Erscheinung ausgemacht.
    Und heute Eirene ... Überhaupt schien die Frau gegenüber früher stark verändert. Sie lebte viel mit einem Nakken zusammen; mit Willom, ihrem Partner. Es war, als habe die Natur des Schneckenwesens auf sie abgefärbt.
    Eirene bildete das faszinierendste Studienobjekt, das Ambush je gesehen hatte. Eine Frau zwischen drei Welten, zwischen Menschsein, Kosmokratentum und nakkischer Art. Wenn es ein Wesen gab, das ihm Kontakt zu den Nakken verschaffen konnte, so war sie es.
    Denn einen hergestellten Kontakt konnte er nutzen. Er hatte die Schneckenwesen studiert. Er ahnte zumindest, was in ihnen vorging.
    Als Mensch dachte er in vierdimensionalen Bahnen, doch ein Nakk bewegte sich im hyperdimensionalen Bereich. Im Grunde wußte Ambush, daß jene Zone ihm für immer verschlossen blieb. Er sah sich selbst auch nicht als mutierten Denker - eher als Brückenmeister, der die Verbindung schuf. „Du verschwendest meine Zeit, Sato."
    Er schrak auf. „Entschuldige ... Idinyphe. Ich bin hier, weil ich dir Fragen stellen möchte."
    „Fragen?" Sie sah aus, als wisse sie allein mit dem Ausdruck nichts anzufangen. „Stelle mir deine Fragen."
    „Erstens: Was haben die Nakken mit ES zu tun?"
    Eirene sprang auf, drehte sich ein paarmal im Kreis und gestikulierte mit beiden Armen.
    Formen entstanden, rhythmische Wirbel. Sie umschloß den Raum, dann scheinbar einen Stern oder eine Galaxis. „Ich verstehe nicht", sagte der Pararealist sanft. „Du mußt dich akustisch ausdrücken."
    Eirene kam zur Ruhe. „Es geht nicht. Glaube mir. Das verstehen nur Nakken."
    „Und du."
    „Richtig. Ich glaube, daß ich es ebenfalls verstehe."
    „Aber du kannst es mir nicht vermitteln. Deshalb habe ich eine Bitte. Verschaffe mir die Möglichkeit, längere Zeit mit Nakken zusammenzusein. So wie du mit Willom. Dann kann ich ebenfalls lernen."
    „Das ist unmöglich, Pararealist."
    „Laß es mich versuchen, Idinyphe. Die Kräfte des Ki helfen mir."
    „Das Ki, ja ... Ich weiß mehr, als du denkst. Nun gut, ich werde mit Willom sprechen.
    Komm morgen um dieselbe Zeit zurück."
     
    *
     
    Neben Eirene stand der Nakk Willom. Er steckte in seiner Kriechrüstung und der Sicht-Sprech-Maske, seiner Verbindung zum normalen 4-D-Kontinuum. „Eirene?"
    „Ich bin Idinyphe." Heute war sich die Frau ihrer Sache

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