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1503 - Krisenfall Topsid

Titel: 1503 - Krisenfall Topsid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Klaue öffnete und schloß sich. Er sah nicht aus, als könne er sich über die Beförderung freuen. „Ich habe mit dir zu reden, Shakian. Ein paar Worte nur. Du bist schlau, ja ... Aber nicht schlau genug für mich. Ich habe dich durchschaut. Ein kluges Spiel hast du aufgezogen. Du hast gut gelernt ..."
    „Was meinst du?" fragte Shakian mit plötzlich zitternden Händen. „Das weißt du genau. Im Augenblick bist du meinem Zugriff entzogen. Aber nicht für ewig. Ich kriege dich."
    Gorgol hob die Hand, als wolle er zuschlagen - aber zuvor fing er einen Blick des Hauptprüfmeisters auf. Folgsam duckte sich der Klon. Er ließ ab von Shakian und warf ihm einen letzten Blick zu.
    Zehn Minuten später waren sie in der Luft.
    Unten blieb die Schule der Saboteure zurück
     
    7.
     
    GEGENWART: 13. NOVEMBER 1169 NGZ Auch das Ki hatte seine Grenzen.
    Sato Ambush dachte in einem Zustand der Trance darüber nach. Alle Empfindungen seines Körpers waren ausgeschaltet. Er spürte förmlich das Netz der Realitätsgradienten, das seinen Geist umgab.
    Kein Halt, nirgendwo, keine Quelle des Wissens, die sich plötzlich auftat.
    ES hatte sich zurückgemeldet.
    Nach so vielen Jahren ... Und die Superintelligenz hatte etwas getan, was niemand für möglich gehalten hätte. ES erklärte die 20.000 Jahre Frist für abgelaufen. Eine Frist, deren Natur niemand definieren konnte. Niemand wußte genau, was innerhalb dieser 20.000 Jahre hätte geschehen sollen.
    Sicher, die Terraner sollten nun „Unerledigtes in Ordnung bringen". Aber was hieß das?
    ES behauptete, die Aktivatorträger hätten versagt. Versagt in welchem Sinn? Man konnte das Gegenteil nicht beweisen. Aber eines konnte man beweisen: 20.000 Jahre waren keineswegs um, sondern erst zweitausend.
    ES hätte das selbst feststellen müssen. Die beste Uhr des Universums war die Konstellation der Sterne. Weshalb dann trotzdem der Irrtum? Fehler einer Superintelligenz wogen schwerer als alles, was Menschen je passiert war.
    Nur eine einzige der Konsequenzen traf zunächst die Menschen. Rhodan und die anderen Unsterblichen mußten ihre Aktivatoren abgeben. Zwar erhielten sie eine Zelldusche - 62 Jahre Frist.
    Aber sie erhielten keine Erklärung.
    Auch nicht Sato Ambush in den Welten des Ki.
     
    *
     
    Rhodan sah angespannt aus; sekundenlang wie ein Schatten seiner selbst.
    Ambush beobachtete den Terraner genau. Er saß ihm gegenüber in einem schwebenden Gravo-Sessel. Auf dem Tisch standen Getränke in reifbeschlagenen Gläsern, und durch das Fenster glommen die Lichter der Nacht - ein stetes Pulsieren von Leben.
    Rhodans Hand tastete ab und zu suchend über den Brustkorb. Aber sie fand keinen Halt. Der Aktivator war verschwunden, eingetauscht gegen 62 Jahre geschenktes Leben. „Warum hast du mich gerufen, Perry?" fragte er höflich.
    Rhodan lächelte. „Das kannst du dir denken, Sato. Wegen ES. Wir haben lange nachgedacht. ES hat uns die Zellduschen nicht ohne Grund verabreicht. Atlan ist sicher, daß dahinter ein Auftrag steckt; und wir anderen denken inzwischen genauso."
    „Und die Folgerung?"
    „Die Folgerung liegt auf der Hand. ES befindet sich in irgendeiner Zwangslage.
    Vielleicht durch die Kosmokraten, vielleicht durch den DORIFER-Schock. Wer weiß."
    „Ihr schließt eine geistige Störung aus?"
    „Nein, das wollte ich nicht sagen. Aber Wahnsinn kann nicht die ganze Erklärung sein.
    Nicht bei einer Superintelligenz. Wir müssen der Sache nachgehen, wenn wir unsere Aktivatoren zurückwollen."
    „Nicht nur deshalb", ergänzte Ambush. Er winkte dem Robotservo und ließ ihre Gläser mit Wasser füllen. „Hinter ES’ Irrtum steckt womöglich eine weit gefährlichere Störung."
    Rhodan hob alarmiert die Augenbrauen. „Hat dir das dein Ki verraten?"
    Ambush setzte ein bescheidenes Lächeln auf. „Keineswegs. Nur mein Verstand."
    „Dann reden wir über Möglichkeiten, die noch im dunkeln liegen. Wir müssen etwas Licht in diese Angelegenheit bringen. Deshalb mein Besuch bei dir. Du sollst eine Spur verfolgen."
    Das Lächeln des Asiaten vertiefte sich. „Zu den Nakken, richtig?"
    „Ich hätte es mir denken können, Sato. Dich kann ich nicht überraschen. Ja, die Spur führt zu den Nakken. Du erinnerst dich an Clistor, der ES die sechs gestohlenen Aktivatoren übergab?"
    „Den Tekener getötet hat."
    „Richtig, genau der. Wir wissen nicht, ob Clistor wirklich der Dieb war. Aber irgendwo ist da ein Zusammenhang. Die Nakken waren derart aufgeregt, als sich ES

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