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1503 - Krisenfall Topsid

Titel: 1503 - Krisenfall Topsid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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völlig sicher. Da war der schwarze Schimmer wieder. Die Bewegungen wirkten taumelnd, abgehackt - wie die Bewegungen eines Nakken. „Gut", sagte er. „Was hast du erreicht?"
    „Ich habe dir eine Einladung verschafft. Du wirst zufrieden sein."
    „Eine Einladung wozu?"
    „Nicht wozu", meldete sich plötzlich der Nakk mit blecherner Stimme, „sondern wohin."
    Ambush fragte nach, doch mindestens zwei Minuten lang erhielt er keinerlei Rückmeldung. Eirene und Willom schienen entschwunden in der Region des Hyperraums. Was nun? Aber hatte er damit nicht rechnen müssen? Jetzt konnte er beweisen, ob in ihm das Zeug zum Brückenmeister steckte.
    Leise begann Ambush zu reden. Er verwob geschickt Worte aus dem alltäglichen Leben, wissenschaftliche Begriffe und Zustandsbeschreibungen des Hyperraums.
    Irgendwann reagierte Eirene. „Ich bin wieder da", wisperte sie. „Deine Einladung, ja. Du fliegst nach Akkartil."
    „Wann?" fragteer. „In ... einer Stunde. Mit mir und Willom, in der ANEZVAR."
    „Eine Stunde ist knapp."
    „Du wirst es schaffen."
    Ambush machte sich kommentarlos auf den Weg. Es ging nach Akkartil! Dieser Planet war wichtig für die Nakken, denn um Akkartil kreiste als Mond ein winziges Schwarzes Loch; so wie auf ihrer Heimatwelt in Hangay. Er hatte Glück gehabt. Das Zentrum der Nakken, jedenfalls für diese Galaxis
     
    8.
     
    VERGANGENHEIT: 1153-1155 NGZ Die Schule der Saboteure war eine Welt für sich gewesen; eine sonderbare, abgeschlossene Welt.
    Doch nun trat er in den nächsten Abschnitt seines Lebens ein. Nun lernte er das große Topsid kennen.
    Er fühlte sich zurückversetzt in die Tage, als er ein Nestling gewesen war. Alker-Grod!
    Wo war er, um ihm den Weg zu weisen? Wie sollte er, der hilflose Nachkomme, hier allein seinen Weg finden?
    Shakian rang die Anwandlung nieder. Nein, nicht schon wieder diese Gedanken.
    Das große Topsid ... Er hatte es ohne Hilfe erreicht.
    Sein erstes Erlebnis jedoch spielte sich im Rahmen des Gewohnten ab. Der Gleiter landete, er wurde unsanft hinausgestoßen. Niemand kümmerte sich um ihn. Er stand auf einer Plattform und starrte das Gebäude an.
    Vier stuckverzierte Quader bildeten den Mittelteil. Ringsum waren sternförmige Unterkünfte, Küchen, Schulungsräume und die Verwaltung angeordnet. Es gab keinerlei Sicherheitsmaßnahmen. Große Fenster ließen Licht in jeden Raum.
    Endlich eine offene Tür.
    Shakian wandte sich der Gestalt zu, die mit kleinen Schritten näher kam. Es war eine Frau. Sie trug Männerkleidung und machte einen ekelerregend selbstbewußten Eindruck.
    Alles in ihm sträubte sich. Er hatte solche Frauen gesehen - die Kleidung tragen durften und sogar wichtige Arbeiten ausführten. Aber noch nie hatte er mit einer solchen Frau gesprochen. „Du bist Shakian-Grod?" fragte sie.
    Kein demütiges Neigen des Schädels, nichts. „Ja", antwortete er gepreßt. „Ein neuer Schüler. Na ja. Folge mir, ich bin Unjaril-Nas, deine Mentorin."
    „Meine was?"
    Unjaril-Nas fuhr sich in einer beleidigenden Geste über die Kopfschuppen. „Du stammst von einer Farm. Ich werde mit dir Geduld haben müssen. Aber nun komm."
    Ohnmächtig schnaubend folgte Shakian der Frau in das Gebäude mit den Unterkünften.
    Sie begegneten niemandem. Nur links und rechts öffneten sich vergleichsweise riesenhafte Räume, alle bewohnt und aufgeräumt. „Da." Sie wies ihm einen kleinen Verschlag zu. „Eigentlich können wir keine Schüler mehr brauchen. Das ist dein Notquartier. Bis wir etwas Besseres finden."
    Shakian schnüffelte. „Lange nicht benutzt", mäkelte er. „Stell dich nicht so an."
    Unjaril-Nas versetzte ihm einen derben Stoß. Er verlor den Halt und stürzte zu Boden.
    Eine Frau ...
    Sie hatte es gewagt. Er verlor die Beherrschung.
    Im Bruchteil einer Sekunde kam er auf die Beine, sprang vor, traf mit einem Tritt ihren empfindlichen Oberbauch.
    Keine Frau hatte ihm eine solche Schmach jemals angetan. Sie hatte ihn angefaßt. Ihn wie einen Nestling behandelt. „Hör auf!" würgte Unjaril-Nas hervor.
    Erst jetzt bemerkte er, daß seine Hände ihren Hals umklammert hielten. Er ließ los und starrte sie grimmig an. „Das soll dich lehren, so mit mir nicht umzugehen. Nicht du, Weib! Merke dir das!"
    Unjaril-Nas kam auf die Beine und torkelte davon. Shakian sah sich indessen um. Trotz der Enge erschien ihm sein Verschlag besser als die Unterkunft bei den Saboteuren - und besser als sein altes Nest allemal.
    Nur die Differenz zu den anderen Räumen schmeckte

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