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1512 - Der heimliche Rebell

Titel: 1512 - Der heimliche Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versammelt - als aggressiver, zu allem entschlossener Haufen. „Ihr habt es alle gehört!" rief Meanda Freener mit leichenblassem Gesicht. „Das war zuviel!
    Lauft zu euren Bekannten und sagt Bescheid! Jetzt kaufen wir uns diese verdammten Echsen!"
    Die Menge antwortete vielstimmig. Buba Raspar fühlte sich hin und her gerissen. Einerseits wollte er mit ihnen schreien, den Tod des ungeborenen Kindes rächen. Doch andererseits wußte er, daß dies noch viel mehr Opfer kosten konnte.
    Bevor sich die Menge in alle Winde zerstreuen konnte, handelte Perry Rhodan.
    Der Terraner stieg mit seinem SERUN fünf Meter in die Höhe. Dort blieb er schweben und sah auf die Leute hinab. „Ihr begeht einen Fehler!" rief der Mann. „Ihr könnt ein Unrecht nicht ungeschehen machen, indem ihr blindwütig Rache übt! Hört auf mich und ..."
    Weiteres Geschrei der Menge unterbrach ihn.
    Dann setzte sich Meandas Stimme durch: „Zu spät, Perry! Das hättest du dir alles früher überlegen sollen!"
    „Aber ..."
    Mehr hörte Buba Raspar nicht von Rhodans Worten. „He, Buba!" brüllte Meanda aus relativer Nähe. „Ich sammle die anderen, du besorgst den Schlüssel für die Waffenkammer!"
    „Nein! Das werde ich nicht!" brüllte er zurück. „Rhodan hat recht! Wir müssen unsere Leute stoppen!"
    „Verdammter Verräter!" Plötzlich war Meanda verschwunden, und neben ihm landete Perry Rhodan. „Komm mit, du kannst mir helfen. Es sieht aus, als wären alle außer uns beiden verrückt geworden."
     
    *
     
    Der Terraner hatte seine Arme fest um Bubas Körper gelegt und flog mit ihm fünfzig Meter über den Dächern Orphan-Citys.
    Unten spielten sich schlimme Szenen ab.
    Natürlich hatten sich noch topsidische Trupps in der Stadt herumgetrieben; diese wurden mit großer Übermacht angegriffen. „Sie bringen sie um!" brüllte Rhodan gegen den Wind an. „Nein", antwortete Buba Raspar. „Noch prügeln sie bloß. Aber ich will verdammt sein, wenn es nicht bald schlimmer wird!"
    Es brauchte nur ein wenig Widerstand am falschen Platz, dann würden die Orphaner mit Waffengewalt weitermachen. Und die Topsider hatten keine Strahler - nur Ackergerät, Äxte und Sägen ... „Wir müssen etwas unternehmen!" entschied Rhodan. „Sehen wir uns das Lager der Topsider an!"
    Innerhalb von zehn Minuten hatten sie die aus dem Boden gestampften Hütten und Wege erreicht. Rhodan hielt nach wie vor Bubas Oberkörper umklammert; natürlich mit Hilfe der SERUN-Mechaniken.
    Unten rüsteten sich zehntausend Echsenabkömmlinge zum Kampf. Buba sah ein riesiges Gemetzel voraus. Er kannte seine Nachbarn. Sie alle waren ruhige, meist bedächtige Menschen, aber man hatte sie einmal zu oft gereizt.
    Hoffentlich geschah Meanda nichts. Das verdammte Fischweib würde natürlich ganz vorn kämpfen. Oja, das ließ sich eine Meanda Freener nicht entgehen. Aber sie hatte schon ganz andere Brocken fertiggemacht als einen Echsenkopf von Topsid.
    Rhodan packte ihn unvermittelt mit nur einem Arm. Mit dem anderen zog er ein Seil hervor, schlang es Buba um die Hüften und kettete sie so aneinander. „Hyperfunkortung, Buba! Sieh mal!"
    Der Terraner hielt einen winzigen Bildschirm an seinem Handgelenk so, daß der alte Mann mitsehen konnte.
    Zunächst rief ein Topsider mit schwarzer Haut und kräftigem Körperbau um Hilfe; dann formulierte er eine Botschaft an die galaktische Öffentlichkeit.
    Wahrscheinlich diente der 800-Meter-Raumer im Orbit als Relais. „Vielleicht kannst du die Nachricht von der ODIN aus stören lassen!" schlug Buba atemlos vor.
    Das Seil schnürte ihm allmählich die Luft ab. „Unmöglich! Wir dürfen nichts dergleichen tun! Sonst wird es nur noch schlimmer!" Über den Bildschirm flimmerten Bilder von Kämpfen; Terraner gingen mit Strahlwaffen gegen hilflose Topsider vor. Die Bilder waren echt, Buba wußte das. Detailschnitte folgten. Die Szene lief immer gleich ab: Ein fliehender Echsenabkömmling, vor Haß verzerrte Menschengesichter.
    Am Stadtrand flammte Feuer auf.
    Gebäude brannten. „Halt dich fest!" Rhodan schaltete kurz entschlossen den Bildschirm aus. „Wir landen!"
    „Aber doch nicht hier!" schrie Buba zurück. „Siehst du nicht, was dahinten vorgeht?"
    Der Terraner gab keine Antwort.
    Und Buba hatte wirklich das Gefühl, ein Verräter zu sein. Jetzt gehörte er an Meandas Seite, nicht hierher ins verlassene Lager der Invasoren.
     
    *
     
    Rhodan löste eilig das Seil. „Hör genau zu, Alter! Ich habe einen Verdacht. Versprichst du, über

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