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1512 - Der Höllenpunk

1512 - Der Höllenpunk

Titel: 1512 - Der Höllenpunk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf ihrem Sitz nach rechts gedreht, um zwischen den Kopfstützen durch die Heckscheibe zu schauen.
    Der Höllenpunk hatte aufgeholt. Er fuhr bereits so dicht hinter dem Golf her, dass das Licht seines Scheinwerfers den Wagen erreichte und auch durch die Heckscheibe leuchtete. Im normalen Straßenverkehr hätte man so etwas als ungehörig angesehen.
    Jane wusste auch nichts mehr zu sagen, denn sie ahnte, dass es allmählich gefährlich wurde.
    Aufs Gaspedal drücken oder nicht?
    Der Golf war schnell, er würde der Enduro davonfahren können. Auch wenn es so laufen würde, was hätte sie damit gewonnen? Nichts, denn der Lösung des Falls wäre sie um keinen Millimeter näher gekommen.
    Die Konfrontation war besser. Dabei konnten klare Verhältnisse geschaffen werden, und die wollte Jane.
    »Was willst du tun?«, rief Leila.
    »Klare Verhältnisse schaffen.«
    »Und wie?«
    »Keine Panik, du wirst es bald sehen.«
    Leila schwieg. Sie war bleich geworden. Deshalb wirkten die Haare und der Glanz auf ihren Lippen noch intensiver. In ihrem Gesicht und am gesamten Körper bewegte sich nichts. Die innere Spannung hielt sie fest in ihrem Griff.
    Natürlich sah Jane die Enduro mit ihrem vermummten Fahrer nicht nur, sie hatte sie längst gehört. Das Brummen des Motors war das beherrschende Geräusch, und alles wies darauf hin, dass der Fahrer es darauf ankommen ließ, sie einzuholen.
    Rechts vorbei und dann…?
    Er gab Gas. Der Motor protestierte beinahe, dann verwandelte sich die Maschine für Jane Collins für einen Moment in etwas Unsichtbares im toten Winkel, bis sich die Enduro an der rechten Seite auf gleicher Höhe befand.
    Und dabei blieb es. Der Fahrer traf keinerlei Anstalten, den Golf zu überholen. Alles, was Jane sich gedacht hatte, traf nicht zu.
    »Was will der, Jane?«
    »Keine Ahnung. Aber er drehte den Kopf, um zu uns hineinschauen zu können. Einen guten Abend wird er uns nicht wünschen wollen.«
    »Das ist ein Teufel!«
    Als hätte dieser Satz erst ausgesprochen werden müssen, kam es einen Moment später zu einem Vorfall, den selbst Jane Collins nie in ihrem Leben vergessen würde…
    ***
    Fahrer und Maschine verwandelten sich!
    Es war, als hätten andere Mächte die Kontrolle übernommen, und es begann an den Reifen. Sie drehten sich weiterhin schnell, behielten auch das Tempo bei, doch zugleich fingen sie Feuer, als hätten sie sich heiß gelaufen.
    Die Reifen brannten!
    Jane Collins wollte ihren Augen nicht trauen. Eigentlich hätten sie zerfetzt in alle Richtungen wegplatzen müssen, doch sie rollten als Feuerräder weiter. Jane konnte es nur mit einem magischen Wunder vergleichen, denn der Fahrer auf der Enduro blieb an ihrer Seite auf gleicher Höhe.
    Rauch entstand nicht. Dafür gab es etwas anderes für Jane Collins zu sehen.
    Um den Fahrer herum breitete sich eine Nebelwolke aus, in der er während der Fahrt blieb und trotzdem zu sehen war. Dieser Nebel musste etwas Besonderes an sich haben. Wahrscheinlich sorgte er dafür, dass sich die normale Maschine auflöste und das zum Vorschein kam, was sie tatsächlich war.
    Die Detektivin wusste nicht genau, wo sie hinschauen sollte. Wichtig war auch der Blick nach vorn, aber zugleich schielte sie nach rechts auf den Fahrer.
    Nur hatte sich seine Enduro verwandelt. Es gab nach wie vor die beiden Feuerräder. Doch der Stahl, das Metall, die Farbe, das alles war innerhalb des Nebels zerflossen, in dem sich nun die ganze Maschine veränderte.
    Zu einem Knochengerippe! Die Enduro bestand plötzlich aus Gebeinen.
    Aus dem Scheinwerfer war ein Totenschädel geworden. Der Tank bestand aus Rippen, der Rahmen und der Lenker aus Wirbelsäulen.
    Aber sie fuhr, und sie fuhr auf ihren brennenden Reifen weiter, während der Fahrer auf einem Sitz hockte, der ebenfalls aus Knochen bestand.
    Jane behielt die Hände am Lenkrad. Sie fuhr langsam und auch geradeaus. Sie hoffte, dass sie das Glück hatte, auf keinen Gegenverkehr zu stoßen. Sie hatte auch einen raschen Blick nach links riskiert, wo die junge Leila saß, die ihre Hände vor das Gesicht geschlagen hatte, um nur nichts mitzubekommen.
    Und Jane sah den Fahrer. Der Nebel umflorte ihn, wurde jedoch durch den Fahrtwind immer wieder verwirbelt, sodass Janes Blick den Fahrer immer wieder für Sekunden sah.
    Auch er hatte sich verändert.
    Zuerst wollte sie es nicht glauben, aber es traf zu. Es saß kein Skelett auf der Maschine. Dennoch hatte sich die Gestalt verändert. Sie trug keinen Helm mehr auf dem Kopf. Jane

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