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1513 - Gier nach Templerblut

1513 - Gier nach Templerblut

Titel: 1513 - Gier nach Templerblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wunderbar rein. Es war nicht verseucht, es war für mich wie ein Trank der Götter. Und jetzt gehört er zu uns.«
    »Ich sehe ihn nicht.« Durch diese Feststellung wollte Sophie herausbekommen, wo sich der männliche Vampir aufhielt, und sie bekam auch eine Antwort.
    »Er befindet sich auf der Jagd.«
    »Er jagt Menschen?«
    »Was sonst?«
    Ein bestimmter Gedanke hatte sich in Sophies Kopf festgesetzt. Sie wollte eine Aufklärung haben und fragte: »Wie geht es weiter mit ihm? Hat er schon einen Erfolg errungen?«
    »Ich hoffe es. Denn ich konnte ihn nicht davon abhalten, an die Templer heranzugehen. Und wenn man etwas erreichen will, dann fängt man am besten an der Spitze an.«
    Sophie erbleichte. Dabei flüsterte sie den Namen ihres Mannes.
    »Du sagst es. Fernand ist scharf auf das Blut eines gewissen Godwin und ich denke, dass er es bereits genossen hat. Wenn das geschehen ist, haben wir freie Bahn. Dann braucht auch dein Mann demnächst das Blut der Menschen, um seine Existenz weiterführen zu können, und er hat das Blut in seiner Nähe. Denk daran, wie viele seiner Brüder sich in dem Kloster aufhalten. Sie werden übereinander herfallen und als Blutsauger ihre Burg verlassen.«
    »Nein, nein, das glaube ich nicht. Das kann ich einfach nicht glauben. So etwas wird niemals passieren.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie auf der Hut sind, weil sie schon so manchen Sturm überstanden haben. Schon einmal hat eine Vampirin versucht, bei ihnen einzudringen. Sie hat es nicht geschafft, und diese Justine Cavallo war verdammt mächtig und stark. So einfach ist mein Mann nicht zu übertölpeln.«
    »Meinst du?«
    »Sonst hätte ich es nicht gesagt.«
    Verka strich durch ihre Haare, als sie sagte: »Ich finde es gut, wenn du zweifelst. Aber noch besser finde ich es, wenn du die Wahrheit erfährst. Genau dafür werde ich sorgen.«
    »Wie?«
    »Da gibt es jemanden, den ich fragen kann.«
    »Und wen?«
    »Ein sehr netter Mensch.« Sie lachte dreckig. »Er ist Priester, und er hat mich in einem Verlies unter der Sakristei der Kirche versteckt gehalten. Niemand wusste davon. Er hat eine so große Angst gehabt, selbst zu einem Vampir zu werden, dass er alles tat, was ich ihm befahl.«
    Verka lächelte geheimnisvoll.
    »Ich werde in Arques anrufen, wohin Fernand Bullet deinen Mann gelockt hat. Vielleicht kannst du ja mit ihm sprechen und dir anhören, wie gut das Blut eines Menschen schmeckt.«
    »Danke, darauf verzichte ich.«
    »Hier bestimme ich, was geschieht.«
    »Also gut.«
    Verka hatte ihren Spaß, während sich Sophie innerlich verkrampfte. Sie selbst konnte für ihren Mann nichts tun, sondern nur hoffen, dass er die Gefahr erkannt hatte und nicht in die Falle seines ehemaligen Mitbruders gelaufen war. Die Vampirin lachte leise. »Als man mich in diese Welt entließ, hat mir jemand zuvor viel erklärt und beigebracht. Er gehört zwar nicht in den Kreis der alten Vampire, aber er ist der Größte von allen. Ihm verdanke ich meine Existenz, er hat mir vieles gezeigt, auch wie man mit einem Handy umgehen muss. Dafür bin ich Dracula II noch heute dankbar.«
    Verka hatte sich gut vorbereitet. Sie handelte wie ein normaler Mensch, und da der Name Dracula II gefallen war, wusste Sophie auch, wo sie ausgebildet worden war. In der Vampirwelt, in der Will Mallmann als Dracula II herrschte.
    Die Zahlenreihe war getippt. Jetzt wartete die Vampirin auf die Verbindung.
    Und sie wartete lange, bis sie begriff, dass niemand abheben würde.
    »Was ist?«, fragte Sophie.
    »Nichts. Er ist nicht da.«
    »Das sieht schlecht für euch aus.«
    »Meinst du?«
    »Dein Plan deutete auf etwas anderes hin.«
    »Das kann sein, aber damit ist nicht gesagt, dass es deinen Mann nicht erwischt hat.«
    »Er wird sich zu wehren wissen.« Verka warf der blonden Frau einen scharfen Blick zu und überlegte. Sophie fragte sich derweilen, wann die Blutsaugerin ihr die Zähne in den Hals schlagen wollte.
    Auch dachte sie an Flucht. Einfach die Tür öffnen und sich aus dem Wagen werfen, aber zu Fuß hatte sie immer die schlechteren Karten, und das Risiko wollte sie nicht eingehen.
    »Ich bin mir sicher, und ich weiß auch, dass mir dein Blut schmecken wird«, zischte die Vampirin. »Es ist für mich eine Köstlichkeit. Sollte dein Mann nicht bald erscheinen, werde ich dich leer saugen.«
    »Ja, das habe ich befürchtet.«
    »Ach ja?«, sagte Verka nach einer Weile. »Aber bis zum Morgengrauen haben wir noch Zeit. Ich freue mich, dich als Trumpf bei mir zu

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