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1513 - Gier nach Templerblut

1513 - Gier nach Templerblut

Titel: 1513 - Gier nach Templerblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lassen…
    ***
    Das Licht der Scheinwerfer erlosch. Der Clio stand nicht weit vom Eingang entfernt, und die beiden so unterschiedlichen Frauen blieben in dem Fahrzeug sitzen.
    Sophie Blanc hatte keinen Fluchtversuch unternommen, obwohl es einige Gelegenheiten dazu gegeben hätte. Sie wollte ins Kloster, denn dort fühlte sie sich sicherer. Außerdem sollte sich auch ihre Entführerin in einer gewissen Sicherheit wiegen.
    Sophie wusste auch, dass diese schwarzhaarige Person nicht hinter die Mauern des Klosters passte. Selbst als Besucherin nicht. Wäre sie allein gewesen, hätte sie Probleme bekommen, das Gebäude überhaupt zu betreten, aber sie war nicht allein, und man würde das Kloster auf keinen Fall verschlossen halten, wenn Sophie dabei war. Sie musste zugeben, dass sich Verka dies schon raffiniert ausgedacht hatte.
    Unterwegs hatte die Blutsaugerin einige Fragen gestellt und auch die entsprechenden Antworten erhalten. So wusste sie, dass Wachen aufgestellt waren. Keine Posten, die auf und ab gingen, sondern Menschen, die vor Monitoren saßen, und das auch in der Nacht. Aus guten Gründen waren an verschiedenen Stellen Kameras angebracht worden, die ihre Augen auf die Umgebung gerichtet hielten.
    »Also noch mal, Sophie, keine Dummheiten, sonst werde ich mich vergessen.«
    »Und wie sieht das aus?«
    Verka lachte und zeigte ihre Zähne. »Willst du das wirklich wissen?«
    »Nein. Ich kann es mir denken.«
    »Sehr gut.«
    Die beiden so unterschiedlichen Frauen schnallten sich los. Danach öffneten sie die Türen und stiegen aus. Sie traten hinein in die Stille der Nacht, deren Luft auch hier von einem frühsommerlichen Duft erfüllt war.
    Man hatte sie gesehen. Sophie brauchte nichts zu tun, denn die Tür wurde geöffnet.
    »Du zuerst«, flüsterte Verka.
    »Gut.«
    Sie schlüpften in das Gebäude, und Sophie war gespannt, wie sich ihre Begleiterin wohl benehmen würde. Sie lebte davon, das Blut von Menschen zu trinken, und hier war sie von zahlreichen Menschen umgeben, auch wenn diese nicht zu sehen waren und sich in ihren Zimmern aufhielten.
    Ihnen kam trotzdem jemand entgegen. Ein Templer bewegte sich fast lautlos durch die Kühle des Ganges und blieb lächelnd vor den beiden Frauen stehen. Dass ihm Verka unter Umständen seltsam vorkam, ließ er sich nicht anmerken.
    »Du hast jemanden mitgebracht?«
    »Ja, Albert.«
    »Gut.«
    »Wir warten dann auf Godwin.«
    »Sicher.« Der Templer lächelte. »Wollt ihr euch in das Besucherzimmer setzen oder…«
    »Nein, wir gehen in unsere privaten Räume.«
    »Godwin hat sich bisher noch nicht gemeldet, das muss ich euch sagen. Fragt mich nicht, wann er kommt. Das weiß niemand von uns.«
    »Er kommt, keine Sorge. Wir haben uns ja hier verabredet. Danke, Albert.«
    »Oh, keine Ursache. Gute Nacht.«
    »Ja, gute Nacht.«
    Erst als Albert verschwunden war, sprach die Blutsaugerin wieder.
    »Du hast dich gut verhalten, meine Teure. Ich hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt.«
    »Wir werden sehen.«
    »Und wohin geht es jetzt?«
    »Das hast du doch gehört. In den privaten Bereich. Godwin und ich haben hier so etwas wie eine Wohnung, verbunden mit seinem Arbeitszimmer. Dort können wir auf ihn warten.«
    »Das hört sich ja direkt gut an«, flüsterte Verka. »Ich werde es mir merken für später.«
    Sophie fragte nicht, was die Vampirin damit gemeint hatte. Sie gab sich gelassen und dachte nur daran, diese Unperson so lange hinzuhalten wie möglich.
    Eigentlich hätte sie schreiend zu ihrer Wohnung laufen wollen, doch das hätte Verka sicher nicht zugelassen. Sie sprach flüsternd und zischend, und es waren manchmal auch Flüche zu hören.
    Sophie fragte: »Bist du nicht zufrieden?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Die Atmosphäre hier gefällt mir nicht. Es gibt hier zu viele Dinge, die mich stören.«
    »Und was ist das?«
    »Vergiss es, aber ich werde es ändern, wenn die Zeit dafür reif ist. Glaube es mir.«
    Sophie schwieg, und sie sagte auch nichts, als sie vor der Tür ihrer kleinen Wohnung standen. Hin und wieder schlössen sie ab, aber in diesem Fall war die Tür offen.
    Sie traten ein in das dunkle Arbeitszimmer, das sich schnell erhellte, nachdem Sophie das Licht eingeschaltet hatte. Sofort schob sich ihre Besucherin nach vorn und an ihr vorbei. Dann blieb sie stehen und gab einen leisen Pfiff ab.
    »He, das ist nicht schlecht.« Sie drehte sich auf der Stelle, um alles in sich aufzunehmen. So sah sie den Schreibtisch, den Sessel, auch die beiden Fenster

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