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1513 - Gier nach Templerblut

1513 - Gier nach Templerblut

Titel: 1513 - Gier nach Templerblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen.« Die Visitenkarte hielt der Inspektor bereits in der Hand. »Bitte sehr.«
    »Danke.« De Salier nahm sie an sich. »Und wie wollen Sie jetzt weiter vorgehen, Inspektor?«
    Salinger zuckte mit den Schultern. »Routine eben. Wir werden alles unter die Lupe nehmen. Den Garten zwar nicht umgraben, aber nach Spuren durchsuchen. Wir haben einige Blutflecken an verschiedenen Stellen gefunden. Noch wissen wir nicht, ob es sich um das Blut von verschiedenen Personen handelt. Das muss sich erst noch alles herausstellen.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    »Dann bedanke ich mich für Ihre Auskünfte, Monsieur de Salier. Ich muss mich wieder um den Fall kümmern.«
    »Hat die Presse eigentlich Wind davon bekommen?«, erkundigte sich der Templer.
    »Offiziell nicht. Ich habe mit keinem gesprochen und habe auch nichts dergleichen in irgendwelchen Zeitungen gelesen. Hier auf dem Land läuft wohl alles anders als bei uns in Carcassonne.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    »Aber ich kann Sie immer erreichen, wenn etwas sein sollte?«
    »Tag und Tag, Inspektor.«
    »Danke.«
    Erneut reichten sich die beiden Männer die Hände. Diesmal zum Abschied.
    Godwin ließ sich wieder auf seinen Platz zurücksinken. Er schaute zu, wie Salinger in seinen Wagen stieg und wegfuhr, nahm es irgendwie aber nicht bewusst wahr, denn seine Gedanken beschäftigen sich nicht mit dem Geschehen auf der Straße, sondern mit einem Menschen namens Fernand Bullet.
    War er wirklich ein Mörder?
    Er konnte es sich nicht vorstellen, denn sein Leben nach dem Weggang von den Templern war nicht schlecht, sondern erfüllt gewesen, das wusste er aus einigen Telefongesprächen.
    Und jetzt?
    Es war eine abscheuliche Tat gewesen, die Frau auf eine derartige Weise zu töten. Da hatte der Täter sie schon stark hassen müssen, und auch dieses Gefühl traute er Fernand nicht zu. Nein, auf keinen Fall.
    Dahinter musste etwas anderes stecken, in das der ehemalige Templer möglicherweise involviert war.
    Godwin de Salier war nicht der Mensch, der Dinge so einfach zu den Akten legte und vergaß. Er fühlte sich selbst mehr wie ein Polizist, und da brauchte er nur an einen Mann wie John Sinclair zu denken, den man den Geisterjäger nannte. Oft genug hatten sie sich gemeinsam den Mächten der Finsternis entgegengestellt. Sie hatten praktisch der Hölle Paroli geboten, und nun sinnierte der Templer darüber nach, ob bei der letzten Tat auch andere Mächte mit im Spiel gewesen waren.
    Das konnte durchaus sein, doch bisher hatte er noch nicht mal so etwas wie einen Verdacht. Godwin musste jetzt denken wie ein Polizist, der zurächst nur das sah, was er an Beweisen hatte.
    Dabei fiel ihm wieder das Blut ein. Es war an zwei verschiedenen Stellen gefunden worden. Wenn es sich um das Blut verschiedener Personen handelte oder sogar noch eine dritte mit ins Boot kam, dann sahen die Dinge schon ganz anders aus.
    Für den Templerführer stand fest, dass ihn dieser Fall noch länger beschäftigen würde. Fernand Bullet war nicht grundlos verschwunden, und er überlegte, ob er sich nicht auf die Suche machen sollte, ohne Salinger etwas zu sagen.
    Das wollte er zunächst abwarten und nicht hier, sondern im Kloster darüber nachdenken. Er ließ sich die Rechnung geben, beglich sie und verließ das Bistro. Sein Geländewagen parkte um die Ecke. Dort stieg er ein und fuhr zurück zum Kloster, wobei sein Kopf voll verrückter Gedanken steckte, die ihn ziemlich durcheinander brachten…
    ***
    Es tat ihm gut, die warmen Lippen seiner Frau auf dem Mund zu spüren, als er die kleine Wohnung im Kloster betrat, wo Sophie auf ihn gewartet hatte. Sie war im Garten gewesen, zumindest roch sie danach, als hätte sie den Duft der Sommerblumen eingefangen. »Erfolg gehabt?«
    Godwin zuckte mit den Schultern.
    »Gut, wir setzen uns zusammen. Ich war dabei, Kaffee zu kochen. Es ist genug für uns beide.«
    »Hast du auch was zu essen?«
    »Ein Croissant wird sich wohl noch finden lassen.«
    »Das reicht.«
    Godwin blieb in seinem Arbeitszimmer sitzen. Er schaute auf den Knochensessel, der unter dem etwas höher gelegenen Fenster stand, aber auch der konnte ihm keine Antwort geben. Es war überhaupt in der letzten Zeit sehr ruhig gewesen. All ihre Feinde schienen sich in Schlupflöcher zurückgezogen zu haben, und Godwin war es gelungen, eine ruhige Ehe mit einer Frau zu führen, die vor zweitausend Jahren mal als Maria Magdalena gelebt hatte und nun in Sophie Blanc wiedergeboren war.
    Darüber sprachen sie

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