Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1513 - Rendezvous auf Jimmerin

Titel: 1513 - Rendezvous auf Jimmerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verringerte sich nicht. „Gesil!"
    Ihr Gesicht erschien in einer holographischen Projektion. „Wann hört ihr endlich auf, mich zu verfolgen?" fragte sie ärgerlich. „Wie oft muß ich es euch noch sagen, wie wichtig es ist, daß ihr mir nicht in die Quere kommt?"
    „Ich muß mit dir reden", erwiderte der Arkonide. „Das kannst du später tun. Kümmere dich um das, was dort geschehen ist, wo ich eben war", empfahl sie ihm. „Mich jedenfalls wirst du nicht erwischen. Per-E-Kit und ich werden alles tun, um dir und allen anderen zu entkommen. Ich muß jenen treffen, um den es geht. Nichts, wirklich gar nichts ist mir wichtiger."
    Sie schaltete ab. „Jagen wir ihnen weiter nach?" fragte Maynti Herkrol. „Nein", entschied der Arkonide. „Wir fliegen dorthin, wo Gesil gelandet ist. Mal sehen, was dort los ist."
    „Ich frage mich, was sie dort wollte!"
    Atlan zuckte mit den Schultern. „Was schon! Natürlich wollte sie sich verstecken. Sie wollte in Ruhe abwarten, bis jener geheimnisvolle Fremde kommt, mit dem sie sich treffen will. Ich an ihrer Stelle hätte mir allerdings einen anderen Planeten ausgesucht, einen lebensfeindlichen Planeten, auf dem ich nicht so leicht Gefahr laufe, jemandem zu begegnen, den ich nicht sehen will."
    Das Beiboot überflog weite Felder. Sie erinnerten den Arkoniden an die golden glänzenden Kornfelder, die er auf Terra gesehen hatte. An einem Wasserlauf entlang näherten sie sich den Bergen und somit jenem Gebiet, in dem geschossen worden war.
    Als sie die Bergrücken überwanden, ortete Maynti Herkrol ein Beiboot. Die Syntronik identifizierte es augenblicklich als topsidische Einheit. Es stand auf einem hohen Felsbuckel über drei Rohren. „Schutzschirme?" fragte der Arkonide. „Eingeschaltet", meldete der zentrale Syn. „Geschwindigkeit verringern." Langsam trieb der Kleinraumer auf das Beiboot der Topsider zu. „Sie sind alle an Bord", stellte Maynti Herkrol fest. „Jedenfalls kann ich niemanden außerhalb sehen."
    Plötzlich blitzte es bei dem topsidischen Raumschiff auf. Ein Energiestrahl schoß auf das Beiboot der KARMINA zu und schlug mit hoher Wucht in die Abwehrschirme. Das Beiboot schwebte plötzlich auf der Stelle. „Soll ich zurückschießen?" fragte Maynti Herkrol. „Warte noch", bat der Arkonide. „Darauf warten sie. Aber wir werden ihnen den Gefallen nicht tun, wenn wir nicht unbedingt müssen." Überraschenderweise startete das Kleinraumschiff der Topsider und entfernte sich mit hoher Beschleunigung. „Schicke ihnen einen Gruß hinterher!" befahl Atlan. „Ich wüßte nicht, was ich lieber täte!" Die blonde Frau feuerte die Bordkanone ab, und ein fingerdicker Energiestrahl zuckte zu den Topsidern hinüber, konnte aber ebenfalls die Schutzschirme nicht durchschlagen.
    Das Beiboot glitt mit mäßiger Geschwindigkeit an dem Felsbuckel vorbei und hinter den Topsidern her.
    Atlan blickte auf die Monitorwand vor sich. Überrascht stellte er fest, daß sich doch jemand auf dem Felsbuckel befand. Er sah die Gestalt an einem senkrecht abfallenden Hang stehen, konnte aber nicht erkennen, ob es sich dabei um einen Arkoniden oder einen Topsider handelte.
    Plötzlich zuckte er zusammen.
    Die einsame Gestalt trat über die Felskante hinaus und stürzte in die Tiefe. „Schnell", rief er. „Traktorstrahl."
    Die Syntronik reagierte bedeutend schneller, als Maynti Herkrol es hätte tun können. Das war auch notwendig, denn in den verstrichenen Sekundenbruchteilen war das Wesen bereits tief an der Felswand hinabgefallen.
    Allzu leicht konnte es irgendwo gegenschlagen, und jede Berührung mit den Felsen hätte schwerste Verletzungen oder den Tod zur Folge gehabt. „Ich habe ihn eingefangen", meldete die Syntronik. „Es ist ein Arkonide. Welche Anweisungen hast du? Was soll ich mit ihm tun?"
    „Halte ihn fest!" befahl Atlan. „Wir landen am Fuß der Felswand. Dann bergen wir den Mann.
    Falls es ein Mann ist."
    „Es ist ein Mann", behauptete die Syntronik.
    Maynti Herkrol lenkte das Beiboot zum Fuß der Felswand. Für sie war alles viel zu schnell gegangen. Bevor sie den fallenden Arkoniden entdeckt hatte, war die Syntronik schon erfolgreich gewesen. Jetzt sah sie den Mann auf einem der Monitoren, und sie hielt ihn im Auge, bis sie etwa hundert Meter unter ihm zwischen großen Gesteinsbrocken landete.
    Atlan verließ das Beiboot durch die Schleuse. Er blickte zu dem Arkoniden hoch, der nun im Banne des Traktorstrahls langsam zu ihm herabschwebte. „Warum habt ihr das

Weitere Kostenlose Bücher