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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hin, »da irrst du dich, mein Freund. Verdammt sogar.«
    Und sie wusste bereits, was sie unternehmen würde…
    ***
    Es war nicht zu fassen, aber es war die Realität. Ich musste sie akzeptieren, denn ich hatte sehr, sehr lange mit meinem Templerfreund Godwin de Salier gesprochen und von ihm erfahren, was da in Alet-les-Bains passiert war.
    Es war unwahrscheinlich und kaum zu glauben. Eine Vampirin namens Verka hatte versucht, in das Kloster einzudringen, um dort eine Spur des Grauens zu hinterlassen. Sie hatte das Blut der Templerbrüder trinken wollen, sie hatte gewollt, dass die Templer zu Vampiren wurden, aber Godwin und seine Frau hatten es im letzten Augenblick verhindern können. Der Knochensessel hatte diese Verka schließlich vernichtet.
    Soviel ich wusste, war es ein ernster Angriff gewesen, und er war von einer Macht gelenkt worden, deren Zentrale sich in der Vampirwelt befand. Dort hatte Will Mallmann, alias Dracula II, sein Reich aufgebaut, und wir mussten jetzt davon ausgehen, dass es fertig war, denn nun konnte er sich um andere Dinge kümmern.
    Zum Beispiel, seine Vampire in die normale Welt schicken und sie an bestimmten Punkten angreifen lassen. Die Templer waren der Anfang gewesen. Zum Glück hatte er dort eine Niederlage erlitten, und ich hatte nicht mal eingreifen müssen. Ich war in London gewesen und hatte erst später von den Ereignissen durch den Anruf erfahren.
    Auf der einen Seite war ich etwas betrübt darüber, auf der anderen aber freute es mich, denn so wusste ich, dass auf die Templer Verlass war.
    Doch für sie waren die ruhigen Zeiten des letzten Jahres vorbei. Das hatte auch Godwin eingesehen, sodass er sich auf eine raue Zukunft einstellte.
    Ich hätte ihn gern trotzdem persönlich besucht, um noch mehr zu erfahren, aber da war mir etwas dazwischengekommen. Der Anruf aus Moskau, und wenn sich Wladimir Golenkow oder seine Partnerin Karina Grischin meldeten, um Hilfe zu erbitten, dann brannte mal wieder der Baum.
    Ich wusste nicht viel, sondern nur, dass es um eine Stadt oder einen Ort in der Einsamkeit ging, deren Bewohner zu Skeletten geworden waren, aus welchen Gründen auch immer.
    Karina kannte diese Gründe nicht, aber sie wollte und sie musste sie herausfinden, und dabei sollte ich ihr helfen.
    Suko war in London geblieben, um dort die Stellung zu halten, während ich nach Osten flog.
    Wenn ich aus dem Fenster schaute, sah ich bereits die Metropole Moskau unter mir.
    Der Flieger war schon in den Sinkflug übergegangen. Ich war auch froh, dass sich der Flug dem Ende näherte, dann konnte ich endlich dem Geruch entkommen, den der dicke Mensch neben mir ausströmte. Ob sein Körper so roch oder die Kleidung, das hatte ich nicht herausfinden können. Jedenfalls bestand er aus einer Mischung aus Schweiß und irgendwelchen Gewürzen.
    Drei Stunden Zeitunterschied machten sich schon bemerkbar, denn das Ende des Tages war näher gerückt, aber die Helligkeit hatte sich noch nicht verzogen, sodass ich die Stadt von oben aus gut sehen konnte. Ein Häusermeer mit Grün dazwischen.
    Der Flughafen lag ein ganzes Stück außerhalb. Ich sah die Landebahnen, die mir vorkamen wie straff gespannte Hosenträger. Der Mann neben mir schwitzte jetzt noch stärker und wischte sein Gesicht mit einem großen Taschentuch ab, das mit zahlreichen roten Punkten übersät war.
    Der letzte Schub, dann setzten wir zur Landung an. Die Räder rollten über den Beton, die Maschine schüttelte sich unwillig, und der dicke Typ neben mir stöhnte. Selbst in seinem schwarzen Bart schimmerten die Schweißperlen.
    Als die Maschine ausrollte und schließlich stand, verdrehte er die Augen und warf einen Blick nach oben. Danach wurde er schnell. Ich hätte ihm diese Behändigkeit nicht zugetraut. Aus dem Sitz raus und so schnell wie möglich weg.
    Ich ließ mir Zeit, war der letzte Passagier, der das Cockpit erreichte, wo der Kapitän stand und mir meine Beretta zurückgab, die er aufbewahrt hatte.
    »Dann viel Glück in Moskau, Mr Sinclair.«
    »Danke, das kann ich gebrauchen.«
    Das Glück fing wenig später bereits an. Ich gehörte zu den VIPs, die persönlich abgeholt wurden. Ein Fahrer brachte mich in einen bestimmten Bereich des Airports, wo bereits jemand in einem kleinen Raum auf mich wartete.
    »He, Geisterjäger!«
    Natürlich, es war Karina Grischin.
    Sie lachte mich an und flog förmlich auf mich zu.
    Wir lagen uns in den Armen, und das russische Temperament meiner guten Freundin erlebte ich durch ihre

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