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1514 - Zombie-Dämmerung

1514 - Zombie-Dämmerung

Titel: 1514 - Zombie-Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirklich alles, was man möchte.«
    »Vorausgesetzt, dass die Finanzen stimmen.«
    »Da habt ihr ja auch aufgeholt. Wenn ich daran denke, wie viele Milliardäre es bereits bei euch gibt, und da meine ich nicht mal die Millionäre, dann bin schon überrascht.«
    »Wir arbeiten eben hart.«
    Ich verzog die Lippen. »Arbeiten?«
    »Die meisten jedenfalls. Dass es auch Abschaum gibt, dafür kann ich nichts, und ich freue mich immer wieder, wenn einer dieser Verbrecher hinter Gittern landet.«
    »Da können wir uns die Hände reichen.«
    Ich kam endlich dazu, mal einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Wir fuhren bereits durch die Stadt, aber es war eine Gegend, die ich nicht kannte. Keine hohen Häuser, die Straßen aussehen ließen wie Schluchten. Hier sah ich das satte Grün der Bäume, denn der Frühling hatte auch vor Moskau nicht haltgemacht.
    »Jetzt wirst du mir bestimmt sagen können, wo wir uns hier befinden.«
    Karina nickte. »Klar. Das ist ein neues Wohngebiet, nennt sich Stadtwald. Zum Teil sind alte Häuser renoviert worden, und andere wurden neu errichtet. Hier lässt es sich leben.«
    »Also haben wir es nicht mehr weit bis zum Ziel.«
    »Genau.«
    »Dachte ich es mir.«
    Der Fahrer bog in eine Straße ein, die schon fast einer kurzen Allee glich. Rechts und links wuchsen die Bäume und sahen aus, als würden sie ein Spalier aus Wachtposten bilden. Dahinter lagen die Häuser, von denen jedes einen Vorgarten hatte. Die Bauten hatten durch die Bank einen hellen Anstrich. Nur wenige sahen noch düster und bedrohlich aus.
    Der Fahrer wusste, wo er zu halten hatte. Beinahe am Ende der Straße, wo es einen Wendehammer gab. So konnte man nur von einer Seite her in die Straße einfahren.
    »Aussteigen, Mister Geisterjäger.«
    »Gern. Ich habe jetzt auch Durst.«
    »Der Wodka ist kalt.« Karina grinste.
    »Um Himmel willen, nein!«
    »Okay, es gibt auch etwas anderes.«
    Wenig später gingen wir durch einen dieser Vorgärten auf das frisch gestrichene Haus zu, das zwei Etagen hatte, die mit großen Fenstern bestückt waren.
    »He, lebt ihr hier allein?«
    »Ja, wir bewohnen die erste Etage. Im Erdgeschoss haben wir Büros eingerichtet. Ich arbeite gern zu Hause an Fällen, in die ich andere Menschen nicht so gern hineinschauen lasse. Aber das ist jetzt unwichtig. Wir müssen in die erste Etage.«
    »Und was befindet sich drüber?«
    »Eine leere Wohnung.«
    »Aha. Die ihr aber nicht vermieten werdet.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    Karina holte einen Schlüssel hervor. Sie wandte sich der Haustür aus schwerem Holz zu, und ich warf noch einen Blick zurück. Schon auf der Fahrt hierher waren mir viele Uniformierte aufgefallen, und auch in dieser Gegend patrouillierten zwei Männer, die alles unter Kontrolle hielten. Das war hier wie ein Ressort.
    »Für die Sicherheit ist ja hier gesorgt«, sagte ich.
    »Nur bedingt. Wenn es hart auf hart kommt, werden wir uns selbst helfen müssen. Das ist nun mal so.«
    »Trat der Fall schon ein?«
    »Nein, bisher nicht.«
    Die Haustür war offen. Nach Karina betrat ich den Flur, in dem es angenehm kühl war. Die grünen Kacheln an den Wänden sahen wie frisch geputzt aus, und die Decke zeigte einen hellen Anstrich.
    Eine breite Treppe führte mit einem Linksschwung in die nächste Etage, und auch hier ging Karina Grischin vor. Alles blieb auch in der ersten Etage breit. Auch die Wohnungstür sah sehr stabil aus und war mit zwei Schlössern gesichert. Durch zwei Fenster, die sich gegenüber lagen, konnte man nach draußen schauen und die Natur betrachten.
    Karina hatte aufgeschlossen und die Tür nach innen gedrückt.
    »Dann tritt mal ein in unser neues Reich.«
    Das tat ich auch und staunte. Eine große Wohnung, in der der breite Flur auffiel. Weiße Wände, geschmückt mit bunten Bildern, ein heller Holzfußboden und mehrere Zimmer bildeten dieses Ensemble.
    »Das hätte ich nicht erwartet.«
    Karina lachte. »Es war ein Glücksfall, dass wir die Wohnung bekamen.«
    »Keine Beziehungen?«
    »Die gehörten auch dazu.«
    »Dachte ich es mir doch.«
    Karina hob nur die Schultern. Danach führte sie mich durch die Räume, die noch nicht fertig eingerichtet waren, wie sie erzählte. Es fehlten noch einige Kleinigkeiten, was mir allerdings nicht auffiel.
    Zum Schluss betraten wir das Gästezimmer. Auch das war vom langen Flur aus zu erreichen.
    »So, dein Reich, Geisterjäger.«
    Ich stand auf der Schwelle und staunte. Ein großer Raum, zwei Fenster, eine Couch, ein

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