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1515 - Das Geheimnis der Nakken

Titel: 1515 - Das Geheimnis der Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vierzehnjährigen. Nobby lebt seit einem Jahrzehnt praktisch allein hier auf Heleios. Das hat ihn für unser Empfinden vielleicht etwas anders gemacht. Über seine Tätigkeit als Stützpunktverwalter gab es noch nie die geringste Klage. Wir können uns auf ihn verlassen."
    Er erhob sich. „An die Arbeit, Freunde! Laßt uns das Geheimnis der Amimotuo und der Tafelsplitter knacken!"
    Die drei Sucher standen ebenfalls auf und überließen es dem Roboter, die Reste der Mahlzeit zu entfernen. Sie gingen gemeinsam hinaus und durch den seit langer Zeit wieder hell erleuchteten Korridor hinüber zum Sektor 1-Quebec.
    Es galt, die Laboraufbauten zu testen und Probeläufe mit den verschiedenen Teilsystemen durchzuführen. Auch die Funktionen der Syntroniken, die die Prozesse unterstützen sollten, mußten durchgecheckt werden.
    Die Objekte, um die es eigentlich ging, die Ellert-Amimotuo und die dreizehn Fragmente der Zeittafeln, ruhten noch in einem Safe in Ambushs Unterkunft.
     
    *
     
    Die Entfernung von Heleios nach Alkaios, dem größten Mond des Planeten betrug im Mittel 527 000 Kilometer. Der Planetengleiter konnte eine Maximalgeschwindigkeit von einem Fünftausendstel LG erreichen, was etwas über 200 000 Kilometer pro Stunde entsprach. Unter Berücksichtigung der Beschleunigungs- und der Abbremsphase sowie der augenblicklichen Konstellation des Mondes in bezug auf den alten WIDDERStützpunkt würde der Flug folglich mindestens drei Stunden in Anspruch nehmen.
    Nobby Sipebo überließ die Steuerung des Gefährts ganz dem Roboter Pilo.
    Die Zeit bis zur Ankunft nutzte er, um sich über die baulichen Einrichtungen auf Alkaios zu informieren. Tante Betty stellte ihm alle erforderlichen Informationen zur Verfügung. Sie selbst besaß diese nicht, aber sie konnte sie ohne Zeitverluste direkt von je einer Syntronik beziehen, die auf dem Planeten und auf dem Mond stationiert war. Gleichzeitig führte der syntronische Wurm Vergleiche durch, um so die Angaben zu überprüfen.
    Des weiteren informierte sich der Verwalter über die rein technischen Fakten der Hyperfunksender. Bei seiner gründlichen Ausbildung in nahezu allen technischen Disziplinen, die für den WIDDER-Stützpunkt relevant waren, besaß er ein so gutes Grundwissen, daß er nur ein paar Detailkenntnisse auffrischen mußte. Auch hierin fand er Unterstützungsmöglichkeiten durch Tante Betty selbst oder durch die von ihr über Funkstrecken zugeschalteten Syntroniken.
    Er versuchte, schon vorab eine Theorie zu entwickeln, wie es zu dem ungewöhnlichen Störfall gekommen sein konnte, aber dabei trat er auf der Stelle. Je mehr er sich damit befaßte, desto deutlicher wurde ihm, daß etwas geschehen sein mußte, das von der Wahrscheinlichkeit her in 100000 Jahren nur einmal hätte passieren können.
    Er ließ seine Berechnungen und auch die Überlegungen dazu von Tante Betty überprüfen, weil er selbst Zweifel hatte. Aber die Spezialsyntronik kam zu den gleichen Resultaten. Was immer auch passiert war, es hätte eigentlich gar nicht passieren können.
    Alkaios kam nun schnell näher, und Pilo ging in die Bremsphase.
    Nobby Sipebo wies den Roboter an, das Gebiet, in dem die Überwachungs- und Kommunikationssysteme untergebracht waren, zunächst zu überfliegen. Auch wollte er die Beschaffenheit der Mondoberfläche studieren, da er diese nur von Bildern her kannte.
    Der Komplex war auch hier unter der Oberfläche errichtet worden, so gut dies eben möglich war.
    In der Tat ließ sich selbst aus geringer Höhe und im hellen Licht der Sonne Seriphos mit bloßem Auge nichts von der Anlage erkennen. Erst als der Mann die Karte zu Hilfe nahm, konnte er in steile Kraterklüfte eingelassene Antennenfelder identifizieren.
    Die Oberfläche des Mondes war absolut öde. Es gab hier weder eine Atmosphäre noch Wasser.
    Und damit auch keinerlei natürliches Leben, selbst in der primitivsten Form nicht.
    Pilo stellte Kontakt zu einer Überwachungssyntronik her. Ein kleiner Schacht wurde geöffnet.
    Der Planetengleiter erhielt einen Kontrollstrahl, an dem entlang der Roboter halbautomatisch ins Innere des Mondes einfliegen konnte. Nobby Sipebo, dem hier alles ein wenig unheimlich vorkam, überwachte jeden Takt, aber er verließ sich ganz auf die miteinander wirkenden syntronischen Systeme und auf die unabhängige Komponente, die Tante Betty darstellte.
    Der diskusförmige Klein-Jet landete. Weit oberhalb schloß sich die Einlaßöffnung an der Mondoberfläche wieder.
    Eine etwas

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