Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1521 - Die Streiter von Efrem

Titel: 1521 - Die Streiter von Efrem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Du kannst diese Narren nicht zurückhalten?" fragte der Chef der Faust von Efrem voller Sorge. „Wir haben keine Möglichkeit. In etwa zehn Minuten werden die ersten Trupps das Landegebiet erreichen. Und dann ..."
    „Wir kümmern uns darum", unterbrach ihn Freder Masoviek und schaltete ab.
    Dann sprang er auf. „Hank", rief er den Unterführer mit den beiden Gleitern. „Fliegt das Landegebiet an. Aber beschränkt euch allein auf das Beobachten. Achtet insbesondere auf unsere Leute, die sich dort in Kämpfe stürzen wollen.
    Notfalls haltet sie ab. Und fliegt auf keinen Fall in das eigentliche Landegebiet der Topsider! Ich brauche dir wohl nicht zu sagen, warum."
    „Verstanden, Chef. Wir sind schon unterwegs. Vielleicht kannst du noch Gregor zu unserer Unterstützung in Marsch setzen?"
    „Machen wir."
    Freder Masoviek gab dem wartenden Gregor Nivern ein Zeichen, und der verließ mit drei Männern die Zentrale. Eine Minute später waren zwei weitere Gleiter zur Absicherung der kritischen Zone unterwegs. „Elvira." Der Chef holte tief Luft. „Sind deine Leute bereit?"
    „Natürlich", lautete die Antwort.
    Freder Masoviek wartete ab, bis der erste Bericht von Hank Blossom vorlag. Dieser besagte, daß noch keine Kolonisten in das eigentliche Landegebiet eingedrungen waren. Wohl tummelten sich dort aber schon mehrere Topsider. „Ein paar Verletzte oder gar Tote", überlegte der Mann, der nun die Verantwortung trug. „Ich sehe keinen Weg, das zu vermeiden, denn wenn sich unsere Leute in den sinnlosen Kampf stürzen, wird es noch mehr Opfer geben."
    „Und auf der falschen Seite", fügte Old Stuppy hinzu.
    Aus den Gleitern der Unterführer wurden nun auch optische Bilder in den Stützpunkt übertragen.
    Die Sonne Opra kroch hinter dem Horizont hervor und tauchte die Szene mit den gelandeten Transportern in ihr rotes Licht.
    Ein Zeichen? „Phase X!" sagte der Chef.
    Elvira Mueterig gab ihren beiden Spezialisten an den Schaltpulten das verabredete Signal.
    Die Hände der Männer drückten zehn Sensortasten gleichzeitig. Zehn Funksender sprangen an und jagten ihre kodierten Impulsfblgen hinaus.
    Zehn in den Boden Efrems versenkte Kleinempfänger fingen die Signale auf und aktivierten damit ihrerseits Zündimpulse.
    Das Chaos war perfekt.
    An zehn Stellen des Landegebiets der Topsider jagten gewaltige Flammensäulen in die Höhe.
    Die Gleiter wurden durcheinandergewirbelt. Die schwereren Transportschiffe prallten aneinander, fielen mit eingeknickten Landestützen um oder wurden in die Höhe geschleudert. Wenn sie wieder zu Boden stürzten, erfolgten weitere, kleinere Explosionen. Die Schreie der verletzten Echsenwesen gingen im Donnern und Krachen völlig unter. „Hank! Gregor!" Das war vorerst Freder Masovieks letzter Befehl. „Kehrt sofort zurück, und zwar unauffällig.
    Es kann nicht lange dauern, bis die Truppen der Topsider erscheinen."
     
    *
     
    Auf Terra schrieb man den 8. August 1170. Der Tag neigte sich dem Ende zu.
    Perry Rhodan und Kelamar Tesson saßen zusammen. Der Terraner hatte keine Einwände gehabt, als der Friedensstifter ihn darum gebeten hatte, daß auch sein Schüler Imodo Perenz an dem abschließenden Gespräch teilnehmen sollte.
    Die Atmosphäre war entspannt und gelöst.
    Rhodan kam ganz bewußt nicht direkt auf den Punkt zu sprechen, der ihn interessierte. Er hörte sich in Ruhe an, wie Kelamar Tesson ihm erläuterte, wer von seinen Friedensstiftern welches Sonnensystem als Aufgabengebiet erhalten hatte und daß die anderen neun seit zwei Stunden Terra verlassen hatten.
    Aber schließlich kam es so, wie es kommen mußte. Tesson lenkte das Gespräch selbst auf den unklaren Punkt. „Du wolltest mit mir sprechen, Perry Rhodan", sagte er. „Vermutlich möchtest du etwas von mir wissen.
    Oder willst du mich etwas wissen lassen? Egal, was es ist. Meine Zeit ist so kostbar wie deine."
    „Du kannst dir vorstellen, daß wir uns gefragt haben, warum ihr diesen Preis, ich meine: gerade diesen Preis, für eure Hilfe verlangt habt."
    „Es tut mir leid, aber ich verstehe dich nicht."
    „Woher rührt euer Interesse an ES? Vielleicht verstehst du mich jetzt."
    Kelamar Tesson wurde nachdenklich. „Ich habe diese Entschädigung weder erdacht, noch könnte ich sie begründen. Aber es ist doch wohl so, daß auch mein Volk in der Mächtigkeitsballung von ES lebt. Daher ist das Interesse doch sicher verständlich."
    Rhodan hatte den Eindruck, daß ihm der Linguide ausweichen wollte. Er formulierte in

Weitere Kostenlose Bücher